Lebenswandel - schrecklich oder schön?

Autor: Romantico
veröffentlicht am: 26.07.2012


Ich bin noch nicht erfahren im Geschichten schreiben.Bitte hinterlasst eine ehrliche Meinung.


"Ein Internat? Mama das kann nicht dein ernst sein!!" schreie ich. "Tinka, du bist 16. Ich bin oft unterwegs und kann dich nicht die ganze Zeit alleine lassen. Und das weißt du auch." Wütend stampfe ich mit dem Fuß auf. "Dann bring mich zu Oma.Ich kann mich um sie kümmern." "Tinka sie ist zu alt und dann müsstest du deine Freizeit aufgeben. Keine Diskusion, ich fahre dich nächsten Montag zu deiner neuen Schule. Du findest bestimmt bald Freunde." Sauer drehe ich mich um und stürme die Treppe in mein Zimmer hinauf. Ich habe also noch das letzte Wochenende der Sommerferien um mich von meinen Freunden zu verabschieden. Ich schnappe mir meinen Laptop. Zum Glück hat Mama den Namen des Internats fallen lassen. Also gebe ich schnell den Namen ein. Ein großes Bild von einem Schloss-ähnlichen Gebäude zeigt sich auf meinem Laptop. Schnell scrollte ich nach unten und lese den kurzen Text. `aha also ein altes, sehr kleines Schloss.Es stammt von einem Baron und wurde umfunktioniert. `denke ich. Dort ist nun eine Realschule mit Schülern der 5.-10. Klasse untergekommen. Es gibt einen kleinen Innenhof und einen Schulgarten. Eine ganze Stunde sitze ich da und lese Berichte über das Internat. `Ok also die Schüler die früher dort waren fanden es in ordnung.`
Am Ende des Tages liege ich auf dem Bett und weiß einiges über das Schloss. Es gibt Ag`s, die Schüler dürfen verbesserungsvorschläge machen und die Lehrer sind angeblich gut drauf. Es gibt eine Sozialarbeiterin die scheinbar für die Schüler wie eine große Schwester ist und auch im Schloss lebt. So richtige Lust habe ich zwar nicht auf das Internat, aber das wird schon werden. Plötzlich klopft es an der Zimmertür. "Tinka schmollst du immernoch oder willst du auch etwas zum Essen?" fragt Mama durch die verschlossene Tür hindurch. Mama muss nicht wissen dass ich mich mit dem Internat etwas angefreundet habe. "Ich ge zum Mc Donalds und kauf mir was." rufe ich und laufe zum Schreibtisch um meinen Geldbeutel zu holen. Dann laufe ich zur Tür und schließe sie auf. Mama steht noch immer davor. Ich drücke mich an ihr vorbei ohne ihr in die Augen zu schauen. Im Hausflur greife ich mir den Helm für meinen Roller und meinen Schlüssel. Mein Handy habe ich in der Hosentasche. Ich schwinge mich auf meinen Roller und fahre los. Als ich an einer Tanke vorbeikomme halte ich an. Nicht um zu Tanken, sondern um Mama eine SMS zu schreiben. /Kauf mir ein Flugticket ich will nicht dass du mich zum Internat fährst. Das ist Peinlich. hab dich lieb./ Dann starte ich den Motor wieder und fahre weiter. Am mc Drive bestelle ich mir Chicken mc Nuggets und bezahle. Dann schiebe ich meinen Roller auf einen Parkplatz und esse dort die heißen Fleischhörnchen. Lächelnd stelle ich mir Mama in der Küche vor wie sie einen Freudentanz vollführt. Ich lasse mir mit dem essen Zeit. Als ich auf die Uhr schaue ist es 19 uhr. Langsam verlasse ich den Parkplatz und starte meinen Motorroller. Während ich nach hause fahre, überlege ich wie es wohl im Internat sein wird.

Das erste was ich wieder zuhause höre ist Mamas Stimme. "Danke dass du keine Zicken machst tinka. Was willst du als Dankeschön.Ich schenke dir etwas das nicht mehr als 200 Euro kostet." Während ich meine Schuhe ausziehe überlege ich. Ich bin ein Einzelkind. Meine Eltern haben kaum Zeit für mich. Also wünsche ich mir etwas, das nichts kostet. Zeit. Ich laufe zu Mama in die Küche. Erwartungsvoll schaut sie mich an. "Ein Nachmittag mit dir und Papa an dem ich Zeit mit euch verbringen kann und ihr eure Arbeitshandys ausschaltet." höre ich mich sagen. Mama lächelt. "Ich weiß mein Schatz, wir hatten in letzter Zeit viel zu tun.Ok das machen wir. An den Wochenenden kommst du zurück zu uns nach hause. Da haben wir dann immer nur für dich Zeit." Zufrieden mit meinem Wunsch gehe ich in mein Zimmer und lege mich auf mein Bett. Ich bin nicht müde, aber ich dämmere trotzdem langsam weg in einen ruhigen Schlaf. Ich träume, dass mir das Internat nicht gefällt und die Lehrer mich hassen. In allem Fächern habe ich eine 6. Und meine Mitschüler mobben mich. Sie lachen mich aus und sagen ich wäre hässlich. Doch ich trotze ihnen. In jedem einzelnen Fach verbessere ich mich und werde am Ende Klassenbeste. Am Schluss sehe ich eine orangene Rose, die aufblüht.

Ein Sonnenstrahl der durch mein Fenster schein kitzelt mich im Gesicht. Müde blinzele ich und strecke mich dann.

Fortsetzung folgt (wenn ihr wollt)...





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