Love, Pain and a good Song - Teil 6

Autor: Nancy
veröffentlicht am: 24.08.2012


Sorry Leute, ich weiß nicht, wann ich wieder dazu komme, einen etwas LÄNGEREN Teil zu schreiben, weil ich demnächst meine Ausbildung beginne, ich werde mich natürlich bemühen :)
___________

Inzwischen konnte ich wieder ganz ohne Gehhilfen gehen und laufen. Ich saß mit meinen beiden Freundinnen gelangweilt in meinem Zimmer, als ein lauter Knall unsere Unterhaltung übertönte. Wir guckten uns kurz verwirrt an, ehe wir aufsprangen und nach unten stürmten. Als wir in der Küche waren wussten wir nicht, ob wir lachen oder eher schreien sollten. Tyson, Pieper, Dylan und irgendeine weitere Barbiepuppe standen meterweit von der Mikrowelle entfernt, aus der Rauch quallte. "Ey Leute seid ihr für alles zu doof oder was?", grummte ich. "Mach das Ding da raus! Ich fass da im Leben nicht rein.", rief Pieper aufgebracht und versteckte sich hinter Dylan. Klar, dadrinnen war ja sicher eine Ratte. Ich staunte nicht schlecht, als ich einen TOPF gefüllt mit Wasser aus der total demolierten Mikrowelle zog. "Seid ihr eigentlich total bescheuert oder was? Wozu gibt es Herde um Wasser zum Kochen zu bringen? Ihr habt doch nen Knall! Seht euch mal die ganze Schweinerei an, boah ihr seid einfach, nein, dass werde ich jetzt NICHT sagen.", rief ich wütend, lies den Topf in die Spüle krachen und stemmte die Hände in die Hüfte. "Chill mal Kleine, wir wollten nur Nudeln kochen.", grinste Dylan und legte einen Arm um Pieper, ich wusste nicht wieso, aber irgendwie versetzte mir das einen Stich ins Herz. Und zwar einen schmerzhaften. In Gedanken gab ich mir eine heftige Ohrfeige und landete somit immer mehr zurück auf Planet Erde. "Ja tu ich auch, weil ihr das sofort sauber macht.", die vier lachten und in diesem Moment klingelte es an der Haustüre, genervt schlurfte ich zu der Türe, öffnete sie und baffte sofort. "Wir kaufen nix."
"Hey Kleine jetzt halt mal den Ball flach, ich will dir nix andrehen du Gurke.", ertönte eine bekannte Stimme. Mein Kopf schnellte nach oben und dort stand er wirklich, leibhaftig vor mir. Mein Bruder lehnte lässig am Türrahmen und grinste vor sich hin. "Luis was willst du hier?!", giftete ich ihn sofort an und warf ihm eiskalte Blicke zu. "Meine kleine Schwester besuchen was sonst?!", er hob seine Hand und wollte mir durch die Haare wuscheln. "Fass. Mich. Nicht. An.", ich betonte jedes einzelne Wort, die Tränen traten in meine Augen, doch ich hielt sie tapfer zurück. Er sah mich etwas geschockt an und ohne auf irgendwas oder irgendwen zu achten drängelte ich mich an ihm vorbei und lief die Straße entlang, die geschockten Gesichter der anderen konnte ich nur erahnen, Gleichgültigkeit machte sich in meiner Brust breit und ich wollte nur eins wissen, wieso jetzt? Wieso jetzt und nicht vor vier Jahren oder so? Wieso kam er ausgerechnet jetzt angekorchen. Ich merkte erst wie weit ich gelaufen war, als ich den See, welcher etwa drei Kilometer in einem Wald versteckt lag, welcher nochmal ein einhalb Kilometer von unserem Haus entfernt war, sah. Total erschöpft ließ ich mich in das weiche Gras nieder, legte mich zurück und beobachtete die Baumkronen, welche sich sanft im Wind hin und her wippten. Das Vibrieren meines Handy's ignorierte ich gekonnt, irgendwann nahm ich einfach den Akku raus und steckte Handy und Akku getrennt in meine Hosentaschen.





Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 9 Teil 10 Teil 11 Teil 12


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz