Twins - Eine Liebe bis(s) zum letzten Atemzug.

Autor: Jessica2O12
veröffentlicht am: 20.07.2012


Kapitel 1 - Unzertrennlich

Ich lasse mich auf das Sofa von meinem besten Freund fallen und schaue mir sein wundervolles, jedoch sehr schlichtes Wohnzimmer an. Einfach aus Gewohnheit. Es ist groß, hell und komplett in weiß. Es ist meiner Meinung nach - welche ihn nicht interessiert - viel zu steril und unpersönlich. Aber er will es ja nicht hören. Trotzdem liebe ich es auf eine Art und Weise, die ich nicht erklären kann. "Hab ich dir schon mal gesagt, wie scheiße dein Wohnzimmer aussieht?", frage ich ihn, als ich mich noch mehr in die weichen Sofakissen kuschele und es mir gemütlich mache. "Ne kein einziges Mal.", kontert er sarkastisch aus der Küche rufend. Das ist halt seine Art. Viel zu ernst und sarkastisch. "Och komm schon Ernst, sei mal bisschen persönlicher, ich komme mir hier vor wie in einem Krankenhauszimmer. Ist kein schönes Gefühl, Mausebärchen.", Ernst ist mein Spitzname für ihn. Tja, wäre er mal bisschen freundlicher, fröhlicher und positiver eingestellt, dann hätte er auch einen anderen Spitznamen bekommen. "Wie schön, dass ich hier leben muss und nicht du.", grimmig guckend kommt er in das Zimmer herein und setze zwei Gläser mit rotem Inhalt auf dem kleinen Tisch neben dem Sofa ab.Gierig nehme ich einen Schluck von dem dickflüssigen Getränk. Als es mir mein Kehle runterrinnt, explodiert ein Feuer in meinem Hals und es dürstet mich schlagartig nach mehr. Meine braunen Augen verändern ihre Augenfarbe zu einem hellorange. Nicht bei jedem ist es so. Es kommt dadrauf an, welche Augenfarbe man davor hatte, denn man bekommt eine sehr helle Ausführung der Augenfarbe. Meine blonden Haare werden länger, sodass sie mir jetzt bis zur Hüfte reichen, außerdem verändern sich meine Augenlieder, jetzt sieht es so aus, als hätte ich schwarzen Lidschatten. Es ist sehr merkwürdig, wenn ein Vampir Blut bekommt. Bei jedem ist es anders, sodass ein Vampir einen nicht gleich anderen nicht erkennen kann. Meistens jedenfalls, denn das mit der Augenfarbe ist bei jedem Vampir gleich. Meine Hände fangen an zu zittern. So ist es, wenn ein völlig ausgehungerter Vampir einen Schluck Blut trinkt. Es ist so schwer sich zu kontrollieren. Aber in einer Welt, die fast komplett aus Menschen besteht ist es unbedingt nötig sich zu kontrollieren. Unsere Spezies darf auf gar keinen Fall entdeckt werden. Nur... das Blut.. schmeckt so gut.. "Hmmm... Wir müssen unbedingt wieder auf Jagd gehen Nik. Ich verdurste Zuhause und das Blut schmeckt viel besser, wenn es frisch ist.Hast du noch mehr da oder nicht?", eine Lust auf mehr packt mich und ich springe auf. Schnell und hastig laufe ich in die Küche, reiße den Kühlschrank auf und durchsuche ihn nach mehr. Fuck. Fuck Fuck. "NIK! Hättest du nicht ein bisschen vorsorgen können? Du weißt doch wie ich bin, wenn nicht genug da ist. Scheiße ich geh jetzt auswärts essen.", schreie ich ihn an und nehme mir meine Handtasche. Hastig streife ich mir meine Sneaker und meine Strickjake über. Schnell renne ich seine Treppen herunter und nehme immer zwei Stufen. Scheiße, denke ich mir. Ich brauche mehr. Mehr. Immer mehr. In diesem einen Moment treibt mich nur ein Trieb. Der Trieb zu essen, zu trinken wie auch immer. Aus der Haustür raus, zu meinem Auto und mit zitternden Händen das Auto öffnen. So lief es immer ab. Man kann nicht klar denken. Man hat immer nur ein Wort im Kopf. Blut. Mein Schläfe pocht und mein Herz schlägt stärker und schneller. Ohne auf den Verkehr zu achten, biege ich in die nächste Straße ein. Meine Atmung geht schneller. Dieses Gefühl ist so .. so.. unbeschreiblich. Ich rase zu dem einzigen Ort, der für uns Vampire die sicherste Methode ist, zu essen. Der Wald. Hier gibt es genug Wanderer und wenn man die Leichen entdeckt, dann geht man davon aus, dass es ein Tierangriff war. Ich Laufe in den Wald hinein, ganz von meinen Sinnen geprägt. Mein Geruchssinn ist als Vampir sehr gut ausgeprägt, außerdem mein Seh- und Reflexvermögen. Wir können uns sehr schnell bewegen, sodass ich nicht lange brauche, bis ich mein Ziel erreiche. Eine Holzhütte, ganz tief im Wald versteckt und fast unmöglich mit Auto zu erreichen. Ich saugte tief den metallischen, süßen Duft der Menschen auf. Meine Nasenflügel blähen sich und ein Schauer läuft mir über den Rücken. Nicht, das mir kalt ist, was ein Ding der Unmöglichkeit ist, sondern es ist eine Art Vorfreude auf das, was mir jetzt bevorsteht. Mit schnellen, leisen Bewegungen nähere ich mich der Holzhütte. Die Geräusche im Inneren deuten darauf hin, dass es dort gerade schwer Zugange geht. Ich lasse mich jedoch nicht verwirren. Meine Jagdsinne sind alle auf höchster Alarmstufe. Ich pirsche mich an die Tür. Bevor ich. Die ganze Party sprenge, versichere ich mich, dass niemand da ist und lasse meine Seh- und Hörsinne auf Hochtouren arbeiten. Nichts. Mit einem schnellen Handgriff stoße ich die Tür aus den Angeln und sehe das Pärchen in einem Zimmer, vermutlich das einzige, dass dieses Haus besitzt, über einander herfallen. Als ich jedoch die Tür "öffne", erschrecken sie so heftig, dass ich einen Lachanfall bekomme. Dunkel und grausam Lache ich, bevor ich mir als erstes den Mann vornehme. Alles Bitten und Flehen perlt an mir ab und ich gebe mich dem Blutrausch hin. Hart bohren sich meine scharfen Reißzähne innen Hals des Mannes. Die Frau sieht mir ängstlich dabei zu, wie ich ihren Partner völlig leer "trinke". Sie weint, fleht und bettelt, dass ich ihr nichts tun soll. Als ob ich mich dafür interessiere, dass sie eine Familie hat. Naja. Um mir einen Spaß zu erlauben tue ich so, als würde ich ihr nichts tun und hörte mir an,Nas sie zu sagen hat. "Hmm", mache ich, "du hast ja wirklich kein leichtes Leben. Wie wäre es, wenn ich dich von deinen Qualen befreie? Klingt das nicht vielversprechend ? Komm schon... Ich werde es Ganz schnell tun. Es wird nicht mal wehtun.", ängstlich versucht sie sich mit einem Stuhl zu schützen, doch ich reiße ihr den Stuhl. Laut kracht er gegen die Wand. Meine Zähne bohren sich schneller in ihren Hals, als das sie mit den Wimpern klimpern kann. Wäre das dann auch erledigt. Ich suche schnell nach ihren Geldbeuteln. Wenn ich sie schon töte, dann kann ich auch ihr Geld haben, schließlich brauchen sie es jetzt nicht mehr. Ich nehme das Bargeld und schnappe mir im vorbeigehen die Streichholzschachtel. Als ich vor die Tür gehe, mache ich eine schnelle Handbewegung und schon fängt die kleine Holzhütte Feuer. Es soll keine Beweise geben und einfach so aussehen, als wäre es ihre Schuld, dass es brennt. Ich Leckereien Lippen ab und versuche mich in den Griff zu bekommen. Als ich mir sicher bin, mich in Ordnung gebracht zu haben, mache ich mich auf den Weg zu meinem Auto. Noch voller Endorphine fahre ich Richtung Süden zu Liam, meinem Zwillingsbruder. Wie das geht, dass ich einen Zwillingsbruder habe ? Nun ja, von Vampiren gibt es vier Sorten. Eine davon sind die "Hellen" sie sind die gute Sorte Vampir. Sie trinken nur Tierblut, dabei töten sie sie jedoch nicht und sind vom äußeren Gut zu den Menschen zu unterscheiden. Sie sind hochgewachsen, sehr blass und haben Wasserstoffblondes Haar. Doch das auffälligste an ihnen ist, dass sie Silberne Augen besitzen. Menschen würden sie nicht erkennen, doch Vampire wissen es sofort. Sie sind sehr menschlich und herzlich. Sie werden zu Hellen, indem sie in ihrem menschlichen Leben ein schlechtes hatten und wenn sie sterben, dann zu Hellen werden, um ein gutes zu bekommen. Die zweite Art der Vampire sind die "Dunklen" sie sind das Gegenteil der "Hellen". Sie trinken Menschenblut und töten ihre Opfer. Mit ihrer großen, gebräunten Figur und dem braunem bis schwarzem Haar sehen die Dunklen zwar nett menschlich aus und doch haben sie die gleichen Silbernen Augen, wie die "Hellen". Leider sind sie gefühlskalt und interessieren sich nicht für das Leben der Menschen. Sie werden erschaffen, indem ein Mensch bei dem Biss eines Dunklen nicht stirbt und dann das Gift alles zerfrisst und sie dann die Verwandlung überstehen. Die dritte Art sind die "Geschaffenen" sie werden von den Hellen aus Liebe geschaffen. Denn wenn sich die Hellen in jemanden verlieben, dann können sie nicht ohne ihn leben und wenn ein Mensch der Geliebte ist, dann erschaffen die Hellen sie, indem sie erst ihr Blut mit dem Blut des Menschen verbinden und dann beide, also der Helle und der Mensch einen Schluck trinken. Danach muss der Mensch sterben, um mit dem Hellen bis in die Ewigkeit verbunden zu sein. Sie sehen genauso aus, wie die Hellen, nur dass sie orangene Augen haben. Die vierte Art, zu der Liam und, ich gehören sind die "Geborenen". Sie werden von Menschen ausgetragen und dann geboren. Die Menschen müssen von den Dunklen befruchtet werden. Die Geborenen wachsen bis sie 20 Jahre alt sind. Danach sind sie ausgewachsen und altern nicht. Sie gehören zu den "normalen" Vampiren, von denen jeder spricht, denn die vierte Art ist die häufigste. Sie sehen aus wie normale Menschen, jedoch werden ihre Haare länger, wenn sie Blut bekommen und ihre Augen sind sehr hell. Sie sind gegenüber fremden und ihren Opfern sehr misstrauisch und es dauert sehr lange, bis sie jemandem Vertrauen, oder sich mit jemandem anfreunden. Wenn sie aber Vertrauen haben, dann kümmern sie sich um die Leute, die meistens Vampire sind und um ihre Familie. Sie sind dann sehr herzlich. Ihre Opfer sind meistens Menschen. Sie müssen sie jedoch nicht unbedingt töten. Naja auf jeden Fall wurden Liam und ich als Zwillinge geboren, was jedoch sehr selten ist. Unsere Mum ist bei der Geburt gestorben und unser Vater hat für uns gesorgt. Zwar war er nie nett zu uns, oder hat uns geliebt, doch er hat immer dafür gesorgt, dass wir gut angezogen sind, genug zu essen hatten und zur Schule gingen.
Liam und ich waren einfach unzertrennlich. Wir lieben uns so, wie wir sind und wir haben alles zusammen gemacht, was man zusammen machen konnte. Mir war kein Mensch so heilig, wie er. Mein ein und alles.





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