sie und er? -kann doch nicht klappen! - Teil 4

Autor: laaaura
veröffentlicht am: 25.07.2012


ich freue mich total dass ich so viele nette kommentare bekommen habe und bedanke mich dafür :) ich hätte nicht gedacht dass ich so viele leser habe, ich dachte meine Geschichte würden 2 vielleicht 3 Leute lesen ;)
jedenfalls ist hier der nächste teil, zwar nicht ganz so lang wie die anderen aber wenigstens etwas :D
ich weiß nicht wann ich dne nächsten einschicken kann ich bin nähmlich im Moment sehr mit anderen sachen beschäftigt, versuche aber immer weiter zu schreiben :)
würde mich freuen wieder was von euch zu hören :) LG laaaura :D

Alter Teil:
Als wir dann nach kurzer Zeit angekommen waren stellten sich die Jungs wieder an ihren Platz und ich setzte mich neben Linda auf den Boden. Linda und die anderen hatten sich zwischen den anderen hingestellt und redeten mit ihnen. Als ich mich gesetzt hatte starrte ich Al böse an, er hingegen blickte mir belustigt entgegen. Ich starrte ihn knappe 5 Minuten so an, bis sich jemand zwischen Al und mich stellte. Ich schloss die Augen und hoffte für die Person dass sie bald wieder gehen würde, da ich im Moment nicht gut ... ansprechbar war.
„Was machen du und deine kleinen Freundinnen hier und warum starrst du meine Süßen so an?“ …

Neuer Teil:
Ich richtete mich auf um zu sehen wer mich so scheiße von der Seite anmacht. Ich musterte sie von oben bis unten und musste feststellen sie eine lebensgroße, sprechende und lebende Barbiepuppe vor mir stand. Sie hatte wasserstoffblonde Haare, lange Beine, bleiche Haut, eine pinken Minirock, ein pinkes Oberteil, dass zu klein schien und mit zu viel Ausschnitt, und so viel Schminke im Gesicht, dass man nur raten konnte ob sie noch ein Gesicht hat oder nicht.
„Du hast da noch nen Gesicht auf deiner Schminke, Barbie.“ sagte ich gerade heraus.
„Nicht frech werden kleine, du bist bei meinen Freunden, bei meinem festen Freund, auf meinem Schulhof und auf meiner Schule also hab mal nicht so große Fresse, Fetti!“
„Und wer sind deine Freunde?“
„Jay, Ole, Leon, Barbie, Ethem und Alex.“
„Und wer von denen ist dein \'fester Freund\'?“
„Na, Alex natürlich.“
„Komisch, davon hatte Al mir garnichts erzählt. Wenn du mich kurz entschuldigen würdest.“ sagte und ging zu Al. Ich sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an, nickte dann mit dem Kopf in Richtung Barbiepuppe und fragte: „Deine FESTE Freundin?“
Er sah mich verwirrt an und als er es nach kurzem überlegen verstanden hatte fragte er laut nach: „Was?!“
„Ich habe gerade mit einer Barbiepuppe Bekanntschaft gemacht die mir mitgeteilt hat dass sie deine feste Freundin ist, wann wolltest du mir das sagen?“
„Sie sagt sie ist was?!“ ich stöhnte und drehte mich um. Die lebendig gewordene Barbie stand immer noch mit ihren Stöckelschuhen an Ort und Stelle. Ich fasste sie an der Schulter an, drehte sie um und zog sie neben mich.
„Also jetzt nochmal für ganz doofe: Sie“ ich zeigte mit dem Finger auf sie. „Mir sagen ihr seid zusammen. Verstanden?“
„Ja“ sagte er und sah mich verstört an.
„Hey.“ sagte die Barbiepuppe und ging auf ihn zu. Er wich einen Schritt zurück und fragte: „Und seit wann sind wir zusammen?“
„Ach Dummerchen, du hast doch mit mir geschlafen!“ sagte sie und streichelte seine Wange.
„Ach das auch noch. Ich freue mich für euch, wünsche euch ganz viel Glück und werde jetzt gehen damit ich euch nicht mehr störe, wiederkommen werde ich auch nicht also keine Bange.“ ich drehte mich um, ging ein mal um die Gruppe rum zu Linda flüsterte ihr zu ich müsse SOFORT mit ihr reden und zog sie an der Hand mit.
„Jess, bitte, lass mich dass erklären!“ ich ignorierte ihn.
„Jessi, bitte, die labert scheiße!“ wieder ignorierte ich ihn.
„Jessica, bitte, ich liebe dich, lass es mich erklären!“ rief er über den ganzen Schulhof, wir waren nicht so weit weg als das er hätte so lauf schreien müssen. Ich blieb stehen und Linda war es die mich dann auch umdrehte indem sie mir ihre Hand mit Schwung entzog.
Der ganze Schulhof starrte uns an und wartete auf irgendeine Reaktion.
„Was willst du erklären? Du hast mit ihr geschlafen und bist mit ihr zusammen, da gibt’s nichts zu erklären!“
„So ist dass nicht!“
„Wie sonst?“ ich hatte tränen in den Augen, was man meiner Stimme auch anmerkte.
„Kann ich...zu dir kommen?“ fragte er unsicher. Ich nickte nur schwach, worauf er zu mir kam.
Ich hatte meinen Blick auf den Boden geheftet und sah einzelne Tränen auf meine meine Schuhe tropfen. Alex sah sie ebenfalls und nahm mich in den Arm. Er streichelte mir über den Rücken und beruhigte mich. Genau dann schellte es und die Schüler auf dem Schulhof gingen langsam in die Klassen, Al und ich blieben so wie wir waren stehen. Sofia kam zu uns und flüsterte Alex etwas ins Ohr, worauf er nur nickte und sich bei ihr bedankte.
Ich hatte mich soweit erstmal beruhigt und ging mit Al zu einer Bank. Wir setzten uns und ich riss mich zusammen, wischte meine Tränen weg und verlangsamte meine Atmung.
„Hast du mit ihr geschlafen oder nicht?“
Er seufzte und gab eine betretenes: „Ja.“ von sich.
„Und was ist jetzt so anders?“
„Es ist eine komplizierte und lange Geschichte, kann ich sie dir heute Nachmittag erzählen?“
„Wenns sein muss...“
„Ach Schatz, wenn es dich beruhigt sie hatte mich abgefüllt und mich somit so gut wie willenlos gemacht, ich wollte das nicht! Wirklich. Ich könnte niemanden mehr lieben als dich!“
„Ok, aber dann kommst du um halb 3 zu mir, sonst hast du deine Chance verspielt. Wie spät ist es eigentlich?“
„10 Uhr wieso?“
„Ich will jetzt nicht in den Unterricht und du?“
„Ich bin gerne hier bei dir. Und außerdem wer will freiwillig in den Unterricht von Frau Schlüter?!“ er brachte mich mal wieder zum lachen. Ich hatte mich unter anderem wegen dieser Eigenschaft in ihn verliebt.
Er zog mich an sich und setzte mich seitlich auf seine Schoß. Auf dem Schulhof waren nur wir, was mich nicht wunderte. Der Schulhof war recht groß aber der kleinste bei uns auf der Schule. Auf ihm befanden sich ein Basketballkorb, eine Tischtennisplatte - die eher als Tisch verwendet wurde - mit einer Bank daneben, ein paar Bäume, die Mensa, Tische mit Bänken von der Mensa und die Turnhalle. Er war für einen Schulhof recht schön und im Winter wenn alles von einer weißen Decke überzogen war sah er noch schöner aus.
„Liebst du mich noch?“ fragte er mich und legte seinen Kopf auf meinen.
„Aber natürlich Schatz, wie könnte ich nicht? Mein vertrauen zu dir ist nur angekratzt.“ sagte ich niedergeschlagen und seufzte.
„Weißt du dass du mich erst komplett gemacht hast?“ fragte er und drückte mir einen Kuss auf den Scheitel.
„Wie meinst du dass?“
„Als du in mein Leben kamst wurde ich erst ganz, vorher war ich nicht ich sondern eine Person die ich versuchte zu sein.“
„Du bist 16 rede nich so nen quatsch.“ sagte ich, musste aber doch über seine Worte lächeln. Er war in manchen Momenten zwar echt kalt und lässt es drauf ankommen, dafür ist er in anderen Momenten wie diesem total süß und gefühlvoll.
„Ich weiß das ich erst 16 bin, aber so fühlt es sich an. Ich will mir garnicht vorstellen wie es ohne dich wäre.“
„Ach du bist süß. Ich will mir auch nicht vorstellen wie es ohne dich wäre.“ ich hatte meinen Kopf zu ihm gedreht und wir küssten uns. Als wir uns von einander lösten, legte ich meinen Kopf an seine Brust und konnte seinen schnellen Herzschlag hören. \'Er liebt mich wirklich\' dachte ich und konnte es nicht fassen dass ich jemanden gefunden hatte der mich mit meinen Ecken und Kanten mochte.
Ich weiß noch wie es früher war, Linda, Sofia und alle anderen kamen immer mit neuen Freunden an oder erzählten dass jemand in sie verliebt war und was machte ich? - ich saß daneben und hörte mir diese Gespräche immer wieder an, tröstete wenn es vorbei war und machte was eine gute Freundin eben so macht. Nur mit dem Unterschied dass es in diesen Gesprächen immer nur um die anderen und nie um mich ging, da ich dick war und still und auch ein bisschen brutal. Ich war eben ich. Und ich kam nicht so gut mit Jungs klar, aber dies war nicht immer so: in der Grundschule hatte ich einen „Besten Freund“. Wir hatten in jeder Pause gespielt und hatte auch ähnliche Interessen. Ich mochte ihn freundschaftlich – denke ich - , aber alle meinten immer zu fragen ob wir verliebt wären und irgendwann hat er aufgehört mit mir zu spielen. Jetzt im Nachhinein denke ich er könnte wirklich mehr für mich empfunden haben, aber ich stand wohl voll auf dem Schlauch.
„Alles ok, Sweetheart?“ riss mich Alex aus meinen Gedanken.
„Ja alles gut, wieso?“
„Du hast auf einmal so traurig ausgesehen.“
„Oh, hm komisch. Ich hatte nur an alte Zeiten gedacht, nichts besonderes.“ teilte ich ihm lächelnd mit.
„Dann ist ja gut.“ sagte er zufrieden und zog mich mit ihm auf die Beine.
„Was ist denn jetzt los?“ fragte ich verwirrt, ließ mich aber von ihm mitziehen.
Er blieb stehen, sagte: „Ich entführe dich jetzt, Süße“ und schmiss mich über seine Schulter. Ich versuchte mich nicht mal mich zu wehren, da wir für einen Tag und um diese Uhrzeit schon genug gestritten hatten. Während ich so hin und her schaukelte überlegte ich was er wohl vorhaben könnte. Dann viel mir eine unwichtige Nebensache ein: Schule.
„Ey, Al, was mit Schule?“
„Scheiß drauf, der eine Tag ist doch egal!“ rief er begeistert im laufen. Ich weiß zwar nicht was die Jungs beim Footballtraining lernen, aber anscheinend kann man ab einer bestimmten Zeit mit Mädchen auf der Schulter rennen. Al, Jay, Ethem, Barbie und Ole waren alle im Footballteam und Leon sah so gut wie jedes Training und Spiel. Sie waren schon ne schöne Gruppe.
Langsam wurde mir von dem ewigen hin und her schlecht weswegen ich fragte: „Al, wie lange noch? - mir wird schlecht.“
Er hielt an und ging in die Hocke. „Worauf wartest du? Spring auf dann wird dir nicht mehr schlecht.“ sagte er lachend. Ich sprang auf seinen Rücken und er lief weiter.
\'Ausdauer: beängstigen!\' wertete ich gedanklich, da er noch nicht mal schwer atmete.
Auch wenn er lief erkannte ich nicht viel von der Gegend.
Nach gefühlten 1,5 Stunden hielt er an und setzte mich ab, dann nahm er mir meinen Schal ab und stellte sich hinter mich. „Augen zu!“ befahl er mir und ich tat was er sagte, er band mir meinen Schal über die Augen und stellte sie wieder vor mich.
„Und wieder hoch.“ sagte er und ich tastete nach seinen Schultern, als ich sie dann gefunden hatte schwang ich mich auf seinen Rücken und ließ mich vom Rhythmus seines Laufens entspannen. Ich legte meine Kopf auf seine Schulter und murmelte irgendwas vor mich hin.
Als ich das Gefühlt hatte wir wären schon Stunden unterwegs raffte ich mich auf ihn zu fragen: „Sag mal wo gehen wir hin?“
„Ist ne Überraschung.“
„Und warum sind wir so lange unterwegs?“
„Weil es so ist.“ sagte er und ich konnte hören dass es ihn langsam anstrengte mich zu tragen.
„Ich möchte bitte selber gehen, du überanstrengst dich!“ forderte ich.
„Nein, dann brauchen wir viel zu lange!“ warf er ein.
„Ach quatsch! Und wenn ja dann ist das halt so, andere Jungs tragen ihre Freundinnen auch nicht!“
„Tja, dann haben die keine Ahnung wie man mit einer Frau umgeht!“
„Ach man du bist doch doof! Lass mich bitte zu Fuß gehen, du atmest schon so schwer!“
„Dass kommt nur weil du mich zu quatscht! Ich kann mit dir auf dem Rücken Stunden laufen ohne „schwer“ zu atmen!“ sagte er und drehte den Kopf.
„Ich kann nichts sehen und überanstrenge dich! Warum machst du so Sachen mit mir? Ich bekomme voll dir Schuldgefühle!“ beschwerte ich mich – es entsprach sogar der Wahrheit.
„Mensch, gedulde dich es dauert ja nicht mehr lange.“ beendete er die Diskussion.
Ich verdrehte die Augen, aber er konnte es ja nicht sehen wegen der Augenbinde.
Es dauerte wirklich nicht mehr lange bis er anhielt und mich runter ließ. Er stellte sich hinter mich und nahm mir die Augenbinde ab. Ich musste ein paar mal blinzeln bis ich mich an die neugewonnene Helligkeit gewöhnt hatte, aber was ich dann sah verschlug mir den Atem...





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