Wie das Leben so spielt... - Teil 8

Autor: Fly
veröffentlicht am: 30.07.2012


Ein lauter Knall liess mich zusammenzucken und im nächsten Moment wurde ich von Alarac weggeschleudert. Ich fiel hart auf meinen Rücken und blieb liegen. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Alarac von etwas hellem erfasst wurde und quer durch den Garten geschleudert wurde. Als ich meinen Kopf drehte, sah ich einen wütenden Elijah. Er ging auf Alarac zu und jedes Mal wenn er versuchte aufzustehen, schoss Elijah den nächsten Lichtball. „Es gab genau EINE Regel in dieser gottverdammten Welt und die hiess `keine Liebeleien mit Lichtwandlern`, und DU musstest sie ja brechen!“, hörte ich Elijah wutentbrannt sagen. „Dir kann man nicht vertrauen, dich kann man keine Sekunde alleine lassen, verdammt noch mal!“ Linnea kam zu mir, half mir auf die Beine und führte mich zurück in den Palast. „Das müssen die Beiden unter sich ausmachen, Süsse“, sagte sie. Sie führte mich in einen grossen Saal. Er war reichlich geschmückt und die Tafel die in der Mitte des Saales stand, war voll mit Früchten, Fleischsorten und anderer Köstlichkeiten. Am Ende des Saals war ein Thron. Ich sah aber niemanden darauf sitzen. Ich sah mich fasziniert um. „Willkommen, meine Lichtwandlerin“. Erschrocken drehte ich mich wieder zu dem Thron um und da tauchte eine Gestalt auf. Sie erschien wie ein Geist. Es war eine junge Frau, sie trug ein langes Gewand, einen Schleier, der nur ihre Augen freigab, und in der Hand hielt sie ein Zepter auf dessen Spitze ein Stern war. Linnea trat vor den Thron und machte eine Verbeugung. „Eure Majestät, das ist die Lichtwandlerin von der ich gesprochen habe.“ Die Königin nickte und schenkte mir einen warmen Blick. „Trete vor, Lichtwandlerin. Wie ich hörte, möchtest du nach Hause und tratest eine lange Reise an. Nun ja, ich kann dir helfen, deine Reise zu verkürzen. Ich bin die Königin über die Lichtreiche und kann dich zurückschicken.“ Sie hielt in ihrer Rede inne. Ein misstrauischer Blick traf mich und sie kam auf mich zu. Instinktiv trat ich einen Schritt zurück. Die Königin fasste meine linke Hand und schloss die Augen. Ich drehte meinen Kopf zu Linnea. Ihr Gesicht war wie versteinert. Als ich den Kopf wieder zurückdrehte, hatte die Königin die Augen wieder geöffnet und liess meine Hand los. Sie blickte mir allwissend in die Augen. Dann blickte sie zu Linnea. „Soso, Liebeleien zwischen Himmelsgeist und Lichtwandlerin. Du weißt was das bedeutet, Linnea.“ Lin senkte den Blick und nickte kaum merkbar. Ich schaute zwischen den Beiden her und verstand nicht. Linnea hob den Blick und guckte mich an. Dann nahm sie tief Luft und sagte:“ Das heisst, dass du nicht mehr nach Hause kannst. Du hast dich verliebt, das wurde auch mir zum Verhängnis, als ich mich in Elijah verliebt hatte“. Eine Träne glitzerte in ihrem Augenwinkel. „Dein Geist war immer hier, doch dein Herz hätte sich nicht hierher verirren dürfen“. Ich begriff langsam was sie gesagt hatte. Die Tränen traten mir in die Augen. Ich ging rückwärts aus dem Saal und schüttelte den Kopf. An der Tür stiess ich mit Elijah zusammen. Er war Dreckübersät, genau so wie Alarac, der gerade hinter seinem Freund auftauchte. Ich sah Alarac tief in die Augen. „Ich hasse dich“, hörte ich mich sagen, und dann rannte ich hinaus.




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