Atemzeit.. - Teil 6

Autor: Caprice
veröffentlicht am: 25.07.2012


„Seith?“
„Ich bin hier kleines.“ Ich war kurz von ihrer Seite gewichen um ihr Frühstück zu holen. Tee und süße Bröchten. Die liebte sie besonders. Vorallem wenn sie noch warm waren. Die Sonne ging gerade auf und warf ihr schimmerndes Licht durch die großen Fenster. Caprice schlief die Nacht durch und lächelte fast schon wieder. Sie sah, trotz der müden Augen, die sie hatte, wunderschön aus. Es machte mich verrückt, gar wahnsinnig, dass ihr überhaupt nicht klar zu sein schien, was ich für sie empfand. Hielt es andererseits für das Beste so. Ich wollte sie nicht unnötig belasten. Nicht mehr als ohnehin schon.
„Hast du hunger?“
„Nein, ich glaube ich beschränke mich auf die Tasse Tee. Danke trotzdem für das Frühstück! Du hast dir sogar meine Lieblingssorte gemerkt.“ Sie lächelte entzückt.
„Für dich, alles,“ sagte ich sanft und grinste.
Eine Tasse Tee später machten wir uns auf den Weg in die große Halle. Dort warteten schon die anderen auf uns. Ingesamt waren wir fünf. Drei weitere Engel beschlossen, uns in das Dorf der Ältesten zu begleiten. Die Situation war ernst. Je mehr wir waren, desto besser. Vielleicht würden auf der Reise noch andere dazu stoßen. Ich informierte Caprice, während des Frühstücks, über alle Details. Sie brauchte sich um nichts zu kümmern. Sie sollte nur dafür sorgen, dass sie niemals alleine war. Es muss immer ein Engel an ihrer Seite sein, und es auch bleiben. Egal was passiert. Die Karte hatte ihren eigenen unbezwingbaren Willen. Caprice war jedoch stärker und konnte sich dieser Macht widersetzen. So mussten wir uns keine zusätzlichen sorgen darüber machen, dass sie vielleicht einen anderen Weg einschlagen könnte. Raziel, Zadkiel und Michael waren die Engel die uns begleiten würden. Sie Standen im Schatten des Kronleuchters und gingen zum wiederholten mal die Route durch. Ich stand dicht bei Caprice und konzentrierte meine Kräfte. Wir würden uns für den ersten Teil der Reise transportieren. Es war der kürzeste Teil. Für ihn brauchte ich jedoch meine volle Konzentration. Zuvor habe ich mich alleine gezappt. Zu zweit würde mir aufjedenfall Kraft entziehen. Und das wollte ich, so gut ich konnte, vermeiden. Um da zu sein. Für Caprice.
„Wir können,“ sagte Michael in dem üblichen rauchigen Ton, den seine Stimme immer dann hatte, wenn es ernst wurde.
Caprice griff nach meiner Hand und hielt sie fest umschlungen. Mein Herz spielte verrückt. Alleine ihre Berührung. Sie machte mich wahnsinnig. Ich muss bei der Sache bleiben und atmete zwei mal intensiv durch. Zadkiel reichte mir ein stück Pergament. Die schwarzen Haare bedenkten, beinahe vollkommen, seine hellen Augen und es wunderte mich, dass er überhaupt etwas erkennen konnte. Sein Gesicht verzog sich zu einer ernsten und dennoch schönen Miene.
Auf dem Pergament stand, in goldener Schrift, der Zielort des ersten Abschnitts. Es war der Blauteich. Der Ort der vielen Elfen. Mehr war mir darüber nicht bekannt. Es würde ein weiter Weg werden. Die Reise lang und anstrengend. Das Dorf der Ältesten liegt hinter fünf Abschnitten der anderen Welt. Einer Welt die dieser nicht gleicht. Doch ist sie Real. Wie die Wesen in ihr. Sie werden uns helfen. Einige uns Jagen. Doch solange uns die Gefangenen nicht finden. Ist alles gut und wird es bleiben. Ewig.






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