Died Again - Teil 8

Autor: Noa
veröffentlicht am: 13.08.2012


Uninteressanter Teil, meiner Meinung nach...
Aber ich verspreche der nächste wird auf jeden Fall interessanter und ein bisschen länger.
Freu mich schon über eure Meinungen!!


Noa


Kapitel 7

Geisterstunde

„Guckt der immer so gruselig?“, fragte der Geist und kam auf die beiden zu.
„Bleib lieber weg von ihm. Du hast Lex total erschreckt. Wegen dir weiß er nicht mehr was er glauben soll.“
„Oh! Verzeihung, Lady! Aber schon vergessen? Ich bin tot und will nicht ewig auf dieser Erde verweilen.“, sagte er und turnte durch den Raum.
Lex löste sich vorsichtig von Kayleigh und suchte ihn im Raum. Aber sein Blick war verdutzt. Etwas stimmte hier nicht und er versuchte herauszufinden was. Mit einer kurzen Handbewegung winkte er Kayleigh zu sich und sie kam angeschossen.
„Geht’s dir gut?“, fragte sie besorgt und er nahm ohne zu zögern ihre Hand. Dann schaute er sich im Raum um und verfolgte mit den Augen die Richtung aus der der Geist kam. Kayleigh verstand nichts und versuchte das Lächeln, das sich auf seinem Gesicht verbreitete zu verstehen. Er ließ die Hand kurzzeitig los und griff ein weiteres Mal nach ihr. Es sah schon fast beängstigend aus.
„Lex, ist auch wirklich alles ok?“, fragte Kayleigh wieder und sah zu wie er jedes weitere Mal nach ihrer Hand griff, bis er sie schließlich fest hielt. Es war ein schönes Gefühl, wenn seine warmen Hände ihre tote Haut berührten.
„Das ist der helle Wahnsinn! Es ist wirklich verrückt, aber ich glaube, das Inferno etwas mit mir angestellt hat.“, sagte er und blickte zu Kayleigh hinunter, der ein Stein vom Herzen fiel, als er endlich eine Antwort von sich gab.
„Was meinst du damit?“, fragte sie und ließ verängstigt seine Hand los.
„Ich kann den Geist zwar jeder Zeit hören, aber wenn ich dich berühre, kann ich ihn sogar sehen.“, sagte er kurz und der Geist begann zu lachen. Kayleigh fiel stattdessen aus allen Wolken. Wie hätte sie sich auch denken können, dass er ungeschoren von der Toteninsel heimkehrte. Das war ein absolut dämlicher Gedanke. Natürlich hatte diese Welt ihn nicht ohne Grund eingeladen. Etwas musste geschehen sein. Sie fasste sich an den Kopf und konnte das alles nicht glauben. Entnervt setzte sie sich auf den Stuhl und ließ fassungslos den Kopf hängen. Lex legte tröstend seine Hand auf ihre Schulter.
„Es ist nicht deine Schuld. Ich war derjenige, der dir nachge-sprungen war.“
„Ja, aber ich war so naiv und hatte tatsächlich gedacht, es wäre nichts passiert im Inferno. Dabei hätte ich es besser wissen müssen, dass der Tod nie jemanden umsonst einlädt.“, sagte sie und massierte ihre Stirn.
„Ja, du hast Recht. Das alles hier ist ein wenig zu viel für mich. Aber umso mehr ich von dir lerne, desto glaubwürdiger werde ich. Schon allein jetzt könnte ich dir jedes Wort abkaufen.“, sagte er und Kayleigh schaute zu ihm erleichtert auf. Sie hielt ihm ihre Hand hin und er griff zu.
„Warte Mal, Geisterchen.“, rief Kayleigh und der herumsprin-gende Irre blieb stehen.
„Ah, die Dame redet mit mir in einem sehr vernünftigen Ton. Also, kommen wir gleich zur Sache. Ich brauche Frieden.“, sagte er und drückte all seine Fingerspitzen aneinander.
„Ja, aber wie willst du ihn durch mich bekommen?“, fragte sie und stemmte einen ihrer freien Arme in die Hüfte.
„Na, durch dich Kleine.“, sagte er. „Wenn du die Sache von damals aufklärst, dann werde ich dich auch in Ruhe lassen. Wenn es seien muss, werde ich dir auch einen Gefallen tun.“
Kayleigh lachte innerlich.
„Du verlangst von einer achthundert Jahre alten Toten, dass sie dir dein Leben schenkt. Eigentlich könnte ich in all der einsamen Zeit ein wenig Gesellschaft vertragen.“, entschloss sie ihr zu Gunsten und dann viel der Geist auf seine Knie.
„Bitte! Lass mich in Frieden gehen! Ich bin ein verirrter einsamer Geist, der seine Ruhe braucht.“, bettelte er und kniff verzweifelt seine Augen zusammen. Ein wenig amüsant fand es Kayleigh schon. Ihr gefiel es, wenn er nach ihrer Nase tanzte. Aber allzu gemein durfte sie auch nicht sein und da fiel ihr etwas Nützliches ein.
„Also gut, Geist-“, sagte sie.
„Nenn mich Steven.“, unterbrach er ihren Vorschlag kurzzeitig und erhob sich vom Boden.
„Wir machen einen Deal. Du hilfst uns und wir helfen dir, alles klar?“
„Abgemacht!“, rief und wollte nach Kayleighs Hand greifen, die er aber nicht bekam, sondern einfach durch sie hindurch fiel.
„Upps!“, sagte er und biss sich nervös auf seine Lippen.
„Schon ok. Pass auf. Wir suchen einen brillanten Hacker, der fähig ist sich in die Datenbank einzuschleichen und ein paar Daten zu fälschen. Als Geist müsste es für dich kein Problem sein. Wenn du ihn findest, dann versuchen wir dir deinen Frieden zu geben. Ehrenwort!“
„Jap! Nichts leichter als das!“, sagte er, verdunkelte seine Stimme und klang wie ein tollkühner Märchenheld, der sich naiv in etwas stürzte, was er zuvor noch nie versucht hatte.
„Da bin ich mal gespannt! Viel Spaß bei der Suche. Sag uns sofort Bescheid, wenn du etwas findest.“
Er nickte eifrig, drehte sich um, damit er mit seiner Suche be-ginnen konnte, aber ihm fiel nebenbei etwas Wichtiges ein.
„Ach ja...“, murmelte er und hob achtsam seinen Finger nach oben. „...da ist noch so eine winzige Kleinigkeit.“
Kayleigh hob erwartungsvoll ihre Augenbraue hoch, aber sein Unterton gefiel ihr nicht, als ob nun eine schlechte Nachricht käme. Seufzend verschränkte sie ihre Arme vor der Brust.
„Ich bin an dich irgendwie...gebunden, wie eine Marionette an ihrem Faden und deswegen kann ich nur in einem bestimmten Radius suchen.“
„In welchem ungefähr?“
„Ich schätze vierzig Kilometer.“, sagte er und grinste.
„Ok. Probieren wir es dann so.“
Steven nickte und verschwand wie ein Luftzug vor ihren Augen. Für heute Nacht gab es wahrscheinlich keinen ruhigen Schlaf. Kayleigh spürte schon den Albtraum in ihren Fingerspitzen. Das einzige Grauen, das niemals vergehen würde. Auch wenn ihre letzte ruhig verlief, konnten nur heute ihre Ängste die Nacht übernehmen. Wenn sie bloß ihre Träume mal aufnehmen könnte, denn vielleicht steckt in ihnen der Schlüssel. An dieser Idee hatte Kayleigh schon sehr oft gekaut. Warum sollte sie sonst jeden Morgen alles wieder vergessen haben? Aber wie nahm man etwas auf, das niemand, außer man selbst, sehen konnte? Wenn es jemanden gäbe, der ihre Träume auch sehen könnte und davon am nächsten Morgen wusste.
„Gehen wir schlafen?“, fragte und gähnte gleichzeitig.
„Gern.“
Als Kayleigh im Bett lag und an die Decke starrte, fürchtete sie ihr Einschlafen. Die Angst wieder Albträume zu bekommen und zu schreien, weil das Grauen noch fürchterlicher war, als alles was sie in diesen achthundert Jahren erlebte. Es gab nichts auf dieser Welt, was mit solch einer Furcht vergleichbarer wäre. Aber ein weiteres Mal blieben die Zimmer still und am nächsten Morgen fühlte sich Kayleigh großartig. Als hätte ihr jemand ein Stück Last von den Schultern genommen. Lex bemerkte ihre gute Laune, als er auf den schön gedeckten Tisch zukam. Kayleigh selbst hatte ihre nackten Füße ins Wasser getunkt und saß auf den Steg des Schwimmteiches. Ihr glückliches Summen war durch das ganze Haus zu hören. Lex hatte sie noch nie so erlebt. Ob gestern Nacht etwas passierte, von dem er nichts wusste? Für ihn hatte noch nie jemand so herzlich den Tisch gedeckt. Auf seinem Gesicht breitete sich ein Lächeln aus. Eine große Gänseblume stand in einer blauen Vase mitten auf dem Tisch. Kleinere Blümchen schmückten die restliche Fläche und ein seidiger gelber Stoff diente als Decke. Allerdings war Kayleighs Teller noch sauber und unbenutzt. Wollte sie nichts frühstücken? Lex schob seinen Stuhl zurück und das quietschende Geräusch drang bis nach draußen. Kayleighs Blick fiel sofort auf ihn und ihre Füße hoben sich aus dem Wasser. Mit einem kleinen Handtuch, das sie sich absichtlich neben sich gelegt hatte, trocknete sie ihre Beine. Mit einem großen Sprung saß sie gegenüber von Lex.
„Ich dachte, ich warte auf dich, dann musst du nicht alleine frühstücken.“, sagte sie freundlich.
„Das ist aber nett. Ich esse normalerweise immer allein. Auch damals, als ich noch bei meinen Eltern noch gelebt habe. Sie sind beide geschäftliche Unternehmer und hatten nie Zeit für mich. Jetzt sind sie Frührentner und genießen jeden Urlaub.“
„Wow. Wie alt sind denn deine Eltern?“, fragte sie.
„Meine Mutter ist neunundfünfzig und mein Vater einund-sechzig.“
Kayleigh versuchte im Kopf zu errechnen, mit wie vielen Jahren Lex geboren wurde. Aber sie wusste nicht, wie alt er war.
„Wie alt bist du?“
„Neunzehn.“
Sie rechnet erneut und ihr Ergebnis kam auf genaue vierzig. Seine Eltern wurden recht spät Mutter und Vater. Aber dafür konnte Lex nichts und Familie blieb Familie, da spielte das Alter keine Rolle. Solange man sich gegenseitig liebte, konnte man sich glücklich schätzen. Kayleighs Erinnerungen schwelgten in alten Zeiten. Ihre Mutter hatte ihr immer liebevoll übers Haar gestreichelt und gesagt, dass sie solang bei ihr bliebe, bis sie alt wurde und starb. Aber stattdessen musste sich Kayleigh dem Tod stellen und sah schließlich ihre Familie nie wieder. Der Gedanke war zu traurig, als das sie sich davon ihre gute Laune verderben ließ.
„Deine Mom ist aber sehr spät Mutti geworden.“
„Ja. Aber das ist schon ok.“
Kayleigh senkte ihren Kopf.
„Es muss schön sein, geliebt zu werden.“
Lex legte sein Messer beiseite und verstand was sie damit meinte. Natürlich war es ein wunderschönes Gefühl geborgen zu werden. Allein die Vorstellung diese Liebe achthundert Jahre lang nicht mehr zu spüren, musste eine grauenhafte Vorstellung sein. Schade, dass Lex nichts für sie tun konnte. Er hätte ihr so gern geholfen.
„Wenn wir die Lösung des Fluches finden und du länger als achtzehn Jahre leben kannst, wirst du Freunde haben die dich schätzen. Schau mal, wir sind doch auch Freunde, oder?“
Kayleigh hob lächelnd den Kopf und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Es ist schön zu hören, dass sie jemand schätzte.
„Klar, sind wir das.“, sagte sie und aß ihr Brötchen weiter auf.
Nachdem Frühstück langweilten sich beide im Haus. Kayleigh tunkte ihre Füße weiter in den Schwimmteich und Lex drückte auf der Fernbedienung herum, in der Hoffnung auf eine gute Sendung zu treffen. Beide warteten nur auf Steven, der mit einem hoffentlich zufriedenen Ergebnis zurückkehren würde. Einen Hacker zu finden, der so gut war, das er sich in Datenbanken einschleichen konnte, war nicht gerade hinter jeder Ecke. Aber als Geist konnte man gut in die Häuser eindringen und diejenigen beobachten.
Schließlich quellten Kayleighs Füße auf und Lex Augen brannten nach wenigen Stunden. Selbst am Abend kreuzte er nicht auf. Kayleigh erhielt auch noch keinen Anruf für den nicht exis-tierenden Computer. Die Idee drohte zu scheitern.
Bevor Lex und Kayleigh ins Bett gingen, hörten sie eine leise Stimme, die aus dem Garten kam. Jemand fluchte wild um sich her und beide liefen zur Schiebetür. Kayleigh sah niemanden und öffnete einen Spalt weit den Eingang. Das Fluchen wurde lauter und hinter der Ecke kam ein merkwürdig aussehender Kerl auf die beiden zugelaufen.
„Hier verirrt man sich ja nur...so ein Blödsinn...selbst bei vierzig Kilometer verdreht sich bei mir der Verstand.“, fluchte er und umso näher er kam, umso eher pochte ihr Herz. Lex nahm sie an der Hand und seufzte schließlich erleichtert auf.
„Das ist Steven.“, flüsterte er, da die Person, dessen Stimme er zuvor nur hörte, erst vor seinen Augen sichtbar wurde, als er Kayleigh berührte.
Sie schüttelte lächelnd den Kopf und schob die komplette Türe auf. Wie sah er nur aus? Er hatte völlig andere Klamotten an und seine Haare waren anders. Hoffentlich kam er mit guten Nachrichten. Steven sah die Zwei erwartungsvoll im Wohn-zimmer stehen und grinsend kam er, statt durch die höflich geöffnete Tür, durch die Glasscheibe hineingeschlüpft. Beide konnten sich noch nicht ganz daran gewöhnen, dass er überall hindurch fliegen konnte.
„Ej jo, Leute!“, rief er und hob seine Hände in die Luft.
„Steven, was hast du mit deinen Kleidern angestellt?“
Er sah wie ein kleiner Hip-Hopper aus, dessen Kleider beinahe alle Jugendliche heutzutage trugen. Seine weite Hose war schwarz und aus weichem Stoff. Unten war ein Gummi, der so breit wie sein Knöchel war. Seine Schuhe waren Sneakers in grün-lila. Der Löffel war groß und verlief über der Hose. An seinen Händen waren goldene Ringe und er trug eine rot-graue lange Weste. Alles an ihm war zu groß und dieser Kleidungstil sah in Kayleighs Augen eher wie ein Clown aus. Um seinen Hals waren zwei sogenannte Bling-Blings. Der riesige Anhänger war ein goldenes Dollarzeichen und seine Haaren waren lang zu Rastalocken gefertigt. Steven hatte zwar eine gewisse Bräune auf der Haut und war keinesfalls blass, aber so ungern es Kayleigh auch zugeben mochte, dieser Style stand ihm irgendwie. Die schwarze Kappe auf seinem Kopf perfektionierte den kompletten Look.
„Ich dachte nur in den USA laufen alle so herum. Hier auch?“, fragte sich Lex und fasste sich ans Kinn.
„Die Klamotten sind der Hammer!“, rief Steven. „Da war so ein Typ, der trug die Sachen und ich habe sie ihm einfach kopiert. Sieht doch genial aus.“
Als er ein paar Schritte ging, merkte man auch, dass er nicht nur seine Klamotten geändert hatte, sogar seine Gangart war anders und passte sich seinem Style an. Ob er auch seinen Verstand danach gerichtet hatte? Hoffentlich war Steven nicht nur den ganzen Tag auf der Suche nach neuen Kleidern gewesen.
„Ja, aber hast du jemanden gefunden, Steven?“, fragte Kayleigh aufdringlich und spielte nervös mit ihren Fingern. Nachdem er fertig über den Boden getänzelt hatte, da er sich über seine neuen Sachen wie ein kleines Kind freute, drehte er sich in einer Pirouette zu den beiden um.
„Klar! Sonst wäre ich nicht hier.“, rief er und schnipste mit den Fingern. „Da war so ein Chinese oder Japaner, die sehen ja so-wieso alle gleich aus, und der hatte zwar ein versautes Zimmer, aber saß den ganzen Tag und die ganze Nacht vor dem Computer. Fast wie so ein Freak.“, erklärte er und fummelte an seinen Halsketten.
„Und wo wohnt er?“, fragte Kayleigh und Steven kratzte nachdenklich am Kopf.
„Tja,...“, murmelte er und sammelte genügend Wörter, um eine anständige Wegbeschreibung zu kreieren. „Schwer zu erklären…schließlich bin ich durch Wände gegangen…“
Kayleigh seufzte enttäuscht. „Und seine Hausnummer oder Straße?“
Steven verzog eine eingeschnappte Grimasse und verschränkte seine Arme vor der Brust.
„Du hast nichts von Hausnummern und Straßen erwähnt.“
Kayleigh ließ sich ins Sofa fallen und seufzte hoffnungslos.
„Steven, das ist doch selbstverständlich.“
„Ach was, einfach mit dem Kopf durch die Wand.“, rief er munter und glitt in einer bekannten Michael-Jackson-Bewegung über den Fußboden zurück.
Lex lief im Raum hin und her. Bis er irgendwann um die Ecke verschwand und nach wenigen Sekunden eine Tür zuschnappte.
„Was macht er?“, fragte Kayleigh und erhob sich vom Sofa.
„Ich schau’ mal.“, rief Steven und verschwand vor ihren Augen. Es dauerte nicht lange bis er wieder auftauchte und sie ins Ne-benzimmer wank.
Lex saß am Computer und auf dem Bildschirm war eindeutig eine Karte zu erkennen. Er sprach mit Steven, auch wenn er ihn zurzeit nicht sah.
„…rechts und dann direkt links. Ich schätze drei, vier Straßen weiter von hier…genau, da muss es gewesen sein.“, murmelte Steven ihm vor und strich mit dem Finger durch den Bildschirm.
„Ok…also, Evelsstreet 32.“, murmelte Lex während er sich die Adresse aufschrieb.
„Habt ihr das Haus?“, fragte Kayleigh aufgeregt und rückte näher an den Bildschirm.
„Wir vermuten es. Morgen machen wir uns sofort auf den Weg.“, antwortete er und fuhr den Computer hinunter. Steven gähnte und streckte all seine Glieder von sich.
„Ich werde jetzt schlafen.“, sagte er und die anderen beiden zogen verdutzt eine Augenbraue nach oben.
„Geister schlafen doch nicht.“, raunte Lex.
„Ach Mann! Lex, versau nicht immer den Moment. Ich wollte mal Mensch spielen.“, beschwerte er sich und hüpfte aufgedreht über den Fußboden.
„Du…“, begann Lex, wusste aber nicht wirklich wie er seinen Satz fortsetzen sollte und seufzte resignierend. „Ach, vergiss es! Sei einfach nur still.“
„Ok Leute! Wird gemacht! Ich schaue mich ein wenig um, viel-leicht gibt es ja eine Party auf der ich meine Moves zeigen kann.“, lachte er und verschwand spurlos aus dem Haus.
Lex und Kayleigh standen an der Türschwelle ihrer Zimmer und blickten sich in die Augen. Im selben Moment war pure Stille, als das Gelächter von Steven verschwand. In beiden Bäuchen entstand ein Kribbeln, als ihre Augen nicht voneinander ließen. Die Schweigsamkeit wurde jedoch irgendwann unangenehm und ein kleines Lächeln entstand in Lex’ Gesicht.
„Tja, dann gute Nacht.“, stammelte er nervös und fuhr durch seine Haare.
„Ja…“, hauchte Kayleigh, die einen Moment lang von seinem Blick gefangen wurde. Ihre blasse Haut schien zumindest im Gesicht Farbe zu bekommen. „…gute Nacht.“
Lex verließ ohne den Blickkontakt abzubrechen den Flur. Die Tür schloss sich und Kayleigh seufzte. Was war denn das, fragte sie sich.
In ihrem Zimmer grübelte sie über ihr seltsames Verhalten nach. Dieses Bauchgefühl, die ständig langwierigen Blicke und das zufriedene Seufzen, das sie manchmal von sich gab. Auch die ständigen Gedanken, die um ihn kreisten. Vielleicht irrte sie sich auch und es war nur ein Gefühl der Dankbarkeit. Schließlich würde sie ohne ihn herumirren. Aber das Schicksal führte beide zusammen und auch die Vision zeigte, dass sie für eine gewisse Zeit zusammen gehörten. Ihr Leben hing von seinen Entscheidungen ab. Seit Neustem wurde jeder Tag der begann immer aufregender.






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