Your the One - Teil 7

Autor: Ai
veröffentlicht am: 06.07.2012


Am nächsten Morgen öffnete Marida, vom Sonnenlicht geblendet, blinzelnd die Augen. Verschlafen setzte sie sich auf und rieb sich die Augen. Sie hatte erstaunlich gut geschlafen, doch dann viel ihr ein, wo sie geschlafen hatte. Erschrocken sah sie neben sich. Niemand da. Plötzlich hörte sie Wasser plätschern. Er war duschen. Zum Glück. Sie stand auf, hob ihr Bikinioberteil vom Boden auf, zog das Shirt aus und das Oberteil an und machte sich auf die Suchen nach ihrer restlichen Kleidung.
Als sie fertig angezogen war, öffnete sich die Tür des Badezimmers, das gegenüber des Schlafzimmers lag. „Schon wach?“ Marco kam aus einer Dampfwolke, nur mit einer Hose bekleidet und rieb sich die Haare mit einem Handtuch trocken.
„Ja, ich muss los.“ Marida winkte ihm zum Abschied zu und verschwand dann so schnell sie konnte. Marco blieb verdutzt im Flur stehen.
Sie wusste selbst nicht, was sie da geritten hatte. Ich werde dich nicht aus deinem Schlafzimmer werfen? Was war ihr da nur eingefallen? Das war sicher nur der Alkohol. Eine andere Erklärung konnte es für ihr verhalten gar nicht geben.
Als sie die Straße zu ihrem Auto hinunter ging, musste sie feststellen, dass ihr Autoschlüssel nicht in ihrer Tasche war. „So ein Mist!“ murmelte sie, sie wollte nicht wieder zurück. Aber es blieb ihr nichts anderes übrig. Mit gesenktem Kopf und fluchend ging sie zurück zu Marcos Haus. Als sie vor dem Eingangstor aufblickte, um die Klingel zu drücken, stand Marc schon in der Tür und hielt ihren Schlüssel hoch. „Danke“, murmelte sie und riss ihm den Schlüssel aus der Hand.
„Was machst du nächsten Freitag?“
Überrascht sah Marida ihn an. „Was?“
„Was du Freitag vor hast.“
„Äh … keine Ahnung, warum?“
Er lehnte sich an den Türrahmen. „Es gibt da eine nette Bar in der Stadt, wenn du Lust hast …“
Eine Bar? In der Stadt? War das etwa eine Einladung zu einem Date? Nein, unmöglich! Er war ihr ehemaliger Klassenvorstand. Sie wusste, dass er mit vielen ehemaligen Schülern noch Kontakt hatte. Vielleicht wollte er einfach nur mit ihr befreundet sein.
„Okay“, sagte sie etwas verunsichert.
„Gib mir einfach deine Nummer, dann sag ich dir Bescheid wann und wo.“
Als er das Tor wieder geschlossen hatte, spürte sie, wie das Blut ihr in die Wange schoss. Schnell ging sie zu ihrem Wagen, schloss die Türen auf und stieg ein. Im Inneren war es brütend heiß. Sofort startete sie den Motor und drehte die Klimaanlage auf. Sie atmete ein paar Mal tief durch bevor sie den Gang einlegte, die Handbremse löste und nach Hause führ.
Jetzt erst warf sie einen Blick auf die Uhr. Es war schon nach Mittag, viel später als sie gedacht hatte. Sie hatte zwar noch etwas Zeit, aber trotzdem musste sie sich beeilen. Wenn sie zu spät kam, würde sich Ben nur wieder unnötig aufregen. So etwas konnte sie an diesem Tag überhaupt nicht brauchen.
Zum Glück war nicht viel Verkehr und sie brauchte nur knapp eine halbe Stunde bis zu ihrer Wohnung. Zuhause angekommen zog sie sich erst einmal die alten Klamotten aus und stellte sich unter die Dusche. Kühles Wasser rann ihr über den Rücken und sie atmete erleichtert auf. Es ließ alle Sorgen vergessen und obwohl es ihr jetzt besser ging als vor 6 Jahren hatte sich doch noch genug davon.
Als sie mit duschen fertig war zog sie sich frische Sachen an und warf einen Blick auf die Uhr. Halb drei. Sie hatte noch eine halbe Stunde Zeit bis sie bei ihm sein musste, aber sie brauchte mindestens 20 Minuten. Also zurück ins Auto.





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