Auf den ersten Blick - Teil 16

Autor: Caro
veröffentlicht am: 15.10.2012


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„Bis Heute Abend“, sagte Finn und küsste sie. Zoey lächelte und öffnete die Autotür.
„Ja, bis heute Abend“, lächelte sie und nahm ihren Koffer und lief zum Verwaltungsgebäude. Dort klärte sie alles um ihr Studentenzimmer zu bekommen, und dank einem Studenten, der sich kurzfristig für eine andere Uni entschieden hatte, konnte Zoey kurzfristig ein Zimmer beziehen. Es befan sich in der ersten Etage im gleichen Haus wie Olivers Zimmer.
„Soll ich dir tragen helfen?“, fragte eine bekannte Stimme. Brooke lächelt sie an und nahm, ohne auf die Antwort zu warten, eine Tasche und sprintete die Treppen hinauf. Zoey lächelte und schleppte den Koffer hoch. Brooke wartete am Treppenansatz und nickte in Richtung Gang.
„Welches Zimmer?“, fragte sie. Zoey kramte den Zettel hervor, den sie eben im Verwaltungsgebäude bekommen hatte und schielte auf die zerknitterte Zahl.
„Ähm 208“, sagte sie und schaute sich um. Brooke rannte schon den Gang entlang, bevor Zoey überhaupt die Nummer ds Raumes vor ihrer Nase entziffert hatte.
„Folge mir einfach“, rief Brooke.
„Mir bleibt wohl nichts anderes übrig“, seufzte Zoey und stapfte den Gang entlang.
Sie hörte Brooke lachen und folgte diesem Geräusch. Als sie um die Ecke kam, sah sie ihr Zimmer direkt am Anfang des Ganges. Brooke lag schon auf dem Bett und schaute sich um. Niedergeschlagen setzte sie sich auf:“Es ist größer als meins“.
„Aber es fehlt Farbe“, sagte sie und stand auf.
„Wir können hier doch nicht streichen“, sagte Zoey empört und schaute sich um. Wenn man in den Raum reinkam, hatte man rechts ein kleines Bad und ging gerade auf das Bett zu. Es stand auf Doppelbett im Raum. Zoey hatte mit einem Einzelbett gerechnet, aber was solls, hatte sie mehr Platz. Beziehungsweise sie und Finn hatten mehr Platz.
Sie musste grinsen. Brooke schaute sie fragend an, worauf Zoey lächelnd den Kopf schüttelte. Links an der Wand stand ein Schreibtisch, rechts ein großes Bücheregal. Daneben ein Kleiderschrank.
„Also. Noch mal zum streichen zurück“, sagte Zoey. „Wir können hier doch nicht streichen“, sagte sie.
Brooke grinste.
„Hast du zufällig Geld dabei Flughafenmädchen?“, fragte sie, warf den Koffer aufs Bett und schleppte Zoey wieder mit raus. Verwirrt schaute Zoey sie an, doch Brooke ließ nicht locker. Sie zog sie am Arm die Treppe runter und machte an Olivers Tür Halt und klopfte.
„Ist offen“, hörten sie von innen, was sich Brooke nicht zwei mal sagen ließ. Als sie reinkamen, schaute Oliver kurz von seinem Laptop auf und lächelte.
„Hey Mädels“, sagte er.
„Oliver, wir brauchen deinen Wagen und dich“, sagte Brooke unbeduldig.
„Du brauchst mich? Ich muss dir was gestehen. Ich brauche dich auch, jede Sekunde in meinem Leben“, fing Oliver an.
„Halt die Klappe und kommt mit“, lachte Brooke. Oliver grinste, schnappte sich seine Schlüssel und folgte brav.
„Wo fahren wir denn jetzt hin?“, fragte Zoey unruhig. Brooke und Oliver stiegen vorne ein. Zoey musste sich auf dem Rücksitz von Oliver Wagen niederlassen. Zusammen fuhren sie in den Baummarkt und kauften Farbe. Sie hatten sich für knall grün entschieden. Wieder angekommen im Wohnhaus, verzogen sich Brooke und Zoey sofort in Zoeys Zimmer. Oliver musste noch weg und verschwand nachdem er sie gefahren hatte wieder. Brooke machte laut Musik an und fing an die die linke Schreibtisch Wand zu streichen.
„Brooke, ich weiß nicht, ob wir das wirklich dürfen“, stammelte Zoey.
„Heul nicht rum, ich hab das auch gemacht!“, sagte Brooke, drehte sich um und bespritze Zoey aus Versehen mit Farbe. Zoey stand mit weit aufgerissenem Mund da uns starrte Brooke an.
„Oh Gott, Zoey das tut mir leid, ich wollte das nicht, sorry“, fing Brooke an, doch eine Sekunde später hatte sie die Farbe im Gesicht hängen. Zoey stand vor ihr mit einer Hand voll Farbe und hinterließ ihren Handabdruck auf Brookes T-Shirt.
„Das ist mein Lieblings T-Shirt!“, rief Brooke entsetzt.
„Die Farbe ist wasserlöslich“, lachte Zoey und wich Brookes nächsten anmal Versuch aus.
10 Minuten lang kebbelten sie sich, bis sich Brooke lachend aufs Bett fallen ließ. Die Wand war fertig und strahlte knall grün. Zoey machte ihren Koffer auf, zog ihr Top aus und holte ein frisches raus. Bevor sie es anzog, ging sie ins Badezimmer und machte sich sauber. Brooke räumte in der Zwischenzeit das Zimmer auf.
„Hey Brooke, kannst du mir-“, fing Zoey an, als sie wieder in ihr Zimmer kam, doch Oliver stand mitten im Raum. Er schaute sie peinlich berührt an. Sie stand im BH da, und war mehr damit beschäftigt rot zu werden, als sich ihr T-Shirt zu holen. Brooke warf ihr das T-Shirt zu, welches sie schnell überwarf, als Oliver überhaupt erstmal reagierte.
„Sorry, ich dachte ihr seid.. naja angezogen“, sagte er und drehte sich weg.
„Oliver, jetzt habe ich ein T-Shirt an, jetzt brauchst du dich auch nicht mehr umzudrehen“, lachte Zoey. Oliver drehte sich wieder um und setzte sich auf Bett. Er war verschwitzt und sah kaputt aus.
„Wo warst du eigentlich? Du siehst aus, als wärst du in den Ozean gefallen“, sagte Zoey grinsend.
„Sorry, dass ich euch voll stinke. Ich geh jetzt gleich eh duschen, komme grade vom laufen“, sagte er. Brooke schaute ihn kurz an, dann wieder weg. Zoey bemerkte den Blick und schaute Brooke an „Was ist?“, fragte sie. Brooke schaute an die Decke und versuchte Zoeys Blick zu entkommen.
„Was?“, fragte Zoey ernster und zog Brooke an ihren T-Shirt herbei.
„Nichts.. Nur, kannst du dir vorstellen, wie Oliver Sport macht?“, fragte sie lachend. Oliver und Zoey stimmten ein. „Nein“, grinste Zoey.
Am Nachmittag hatten Zoey und Brooke noch Vorlesungen und Oliver musste einen Aufsatz schreiben. Am späten Nachmittag kam wieder Finn und sie machten sich einen schönen Abend in Zoeys neuem Zimmer.
„Zoey?“, fragte Finn leise und streichelte ihren Arm.
„Ja?“, fragte sie. Leise lief Radio im Hintergrund und ein paar Kerzen waren angezündet.
„Ich fliege am Wochenende wieder“, sagte er.
„Wohin?“, fragte Zoey und setzte sich auf.
„Nach Europa. Wir haben einer Worldtournee zugestimmt“, sagte er und schluckte.
„Und das fällt dir jetzt ein? Mittwochs. Dass du am Samstag auf Welttournee fährst?“, fragte Zoey sauer.
„Nein, ich weiß es schon länger“, sagte er schuldbewusst.
„Achso. Und wie soll das weiter gehen?? Jeden Tag skypen? Ein halbes Jahr lang?“, fragte Zoey.
„Neun Monate“, stammelte Finn. Zoey kamen die Tränen. Nicht sein Ernst oder?
„Ich-Finn, geh bitte“, sagte sie und wies in Richtung Tür, doch Finn stand nicht auf.
„Finn, bitte. Geh!“, rief Zoey. Doch Finn stand immer noch nicht auf. Sie zog ihn am Ärmel und schleppte ihn in Richtung Tür.
„Was willst du jetzt machen? Mich rauswerfen? Dann steh ich Morgen mit Blumen vor deiner Türe und du nimmst mich zurück“, sagte er und grinste. Zoey fiel die Kinnlade runter.
„Verschwinde“, sagte sie ein letztes mal, doch Finn weigerte sich.
„Gut, dann gehe ich“, sagte Zoey, nahm sich ihre Jacke und verließ das Zimmer. Finn reagierte und lief ihr hinterher. Die Treppen runter und auf dem Vorplatz blieb er stehen.
„Zoey“, sagte er und griff nach ihrem Ärmel. Schlagartig drehte sie sich um und riss ihm den Ärmel aus der Hand.
„WAS?“, fragte sie aggressive. Finn lächelte, ging einen Schritt auf sie zu und griff um ihre Hüften.
„Du wirst mich nicht verlassen“, sagte er und zog sie an sich ran.
„Lass mich doch einfach in Ruhe“, sagte sie und versuchte sich zu entwinden, kam jedoch nicht aus seinem Griff raus.
„Was ist hier los?“, fragte eine bekannte Stimme. Oliver trat aus dem Eingang.
„Was will der den?“, fragte Finn. Und drehte sich genervt um.
„Das du dich verpisst?“, fragte er. Finn zog die Augenbrauen hoch und lachte.
„Du sagst mir, was ich machen soll?“, fragte Finn grinsend und lief auf Oliver zu.
„Pass auf Rockstar sonst wird dann teuer bezahltes Gesicht gleich nicht mehr so rosig aussehen“, sagte Oliver. Zoey zog die Augenbrauen hoch. Mit so was hatte sie nicht von Oliver gerechnet.
„Du?“, lachte Finn und schubste Oliver. Er reagierte sofort und haute Finn eine runter. Dieser taumelte zurück und schaute ihn verwirrt an.
„Wenn du nicht noch mehr blaue Flecken willst, solltest du lieber verschwinden“, sagte Oliver und ging auf Finn zu. Dieser zuckte zurück, stand auf und ging in Richtung Auto.
„Du wirst noch was von mir hören“, sagte er zu Zoey und drehte sich um.
Mit heulendem Motor fuhr er davon.
Zoey ging langsam auf Oliver zu. Dieser nahm sie in den Arm.
„Wenn der noch mal kommt, hau ich ihn noch mal, wenn du willst“, sagte Oliver grinsend.
„Fänd ich super“, sagte Zoey leise.





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