Auf den ersten Blick - Teil 8

Autor: Caro
veröffentlicht am: 17.08.2012


Donnerstag, Tag der Englisch Prüfung. Zoey wachte schon mit zitternden Knien auf. Nicht nur wegen der Prüfung. Heute würde sie Finn endlich wieder sehen. Zoey zog sich ihr Lieblingsshirt an. Rote lange Ärmel, der Rest war weiß. Dazu trug sie eine Schwarze hot pants. Nach den Kornflakes stieg sie zu Lea ins Auto.
"Nervös", sagte Zoey nur. Lea stimmte nickend zu. Es war fast schon ekelig draußen. Die Sonne stach und die Luft war stickig feucht. Zoey schaute auf den vorbei liegenden Ozean. Er war unruhig. Ein Zeichen für Regen. Regen kam hier nicht sehr häufig vor. Die Wellen brachen recht früh und verklebten den Sand am Strand zu einer matschigen Pampe. Ian stieg ins Auto. "Ih nicht so nah, es ist viel zu warm", meckerte Zoey, als Ian sich ins Auto warf. "Sorry", sagte er leise und drückte sich in seinen Sitz.
"Viel Glück bei Englisch, ich glaube an dich :)", schrieb Finn. Zoey lächelte in sich hinein und hielt ihr Gesicht in den Fahrtwind. Wenn sie die Prüfungen hinter sich hatte, konnte sie endlich aufatmen. An die Zukunft denken. An das Studium denken. Ihr Interesse an Meeresbiologie ist gestiegen, doch konnte man es nur in Sydney studieren. Unsicher in es das Wert war, stieg Zoey gedankenversunken aus dem Auto.
"Erde an Zoey", sagte Lea und stieß sie mit dem Ellenbogen in die Seite.
"Sorry", sagte Zoey leise. Lea akzeptierte das, drückte ihr ihre Bücher in die Hand und. Verschwand in Richtung Noah.
"Junge liebe", sagte Ian seufzend und lehnte sich an seinen Spint. Lea stand neben Noah an einen Spint gelehnt und schaute zu ihm auf. Ihre Augen funkelten und wie es scheint hatte er wohl etwas witziges gesagt, da Lea in ein Kichern verfiel. Dann waren sie still und schauten sich einfach nur an. Zoey kribbelte bei dem Anblick der Bauch, und das verlangen Finn zu sehen stieg ins unermessliche. Sie seufzte und schrieb Lea eine SMS, da sie sie nicht direkt stören wollte. Zwei Minuten später verabschiedete sich Lea von Noah. Bei der Verabschiedung zuckten beide kurz, unwissend was sie tun sollten. Noah griff um ihre Hüfte und umarmte sie und gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange.
Dann sagte er etwas, was wie "Viel Glück" aussah und steichelte ihr über den Rücken.
Als Lea sich wieder zu ihnen gesellte war sie still. Ian und Zoey verkniffen es sich sie darauf anzusprechen und holten sich noch etwas Süßes am Automaten, bevor sie in die Englisch Prüfung gingen. Tausend Gedanken flossen durch Zoeys Kopf und ließen nicht viel Platz für Englisch, doch irgendwann zwang sie sich, die Gedanken auszublenden und sich auf einen Text über den Kolonialismus der südlichen Afrika Staaten zu konzentrieren. Nach vier harten Stunden, einer gefühlt gebrochenen Hand und zwei Tinten Patronen, schrieb Zoey endlich das letzte Wort. Es war geschafft, sie hatte die letzte Prüfung der Highschool gepackt. Zoey verließ den Klassenraum und ließ sich in der Cafeteria nieder. Sie war einer der ersten. So etwas verunsichert noch mal extrem. Wer kennt das nicht. Man gibt als erstes ab und alle gucken einen komisch an, warum man den schon fertig wäre. Gelangweilt biss sie in ihren Schokoriegel und holte ihr Handy aus der Tasche. Finn hatte eine SMS geschrieben:"Ruf mich an :)". Gesagt getan.
"Hallo?", meldete sich Finn.
"Hey", sagte Zoey und ertappte sich dabei, wie sie breit grinsend irgendwo in der Cafeteria hinstarrte. Ein Junge mit schwarzen Haaren schaute sie verwirrt an und hob die Augenbrauen. Zoey verstand, dass sie ihn die ganze Zeit angestarrt hatte und schüttelte entschuldigend den Kopf.
"Wie geht's dir? Hast Englisch ja endlich hinter dir", sagte er.
"Mir gehts gut, ich freu mich darauf doch gleich zu sehn", sagte sie.
Zoey stand auf, warf ihre Riegel Verpackung weg und ging den Schulgang entlang.
"Mit wem telefonierst du süße?", fragte eine Stimme hinter ihr. Jessica grinste sie an und deutete auf das Handy. "Mami, hab ich Recht?", fragte eine Freundin neben ihr und der ganze Cheerleader Pulk fing an zu lachen. Zoey lächelte nur und lief den Gang weiter entlang. Hinter ihr hörte sie Jessica fragen :"Was war das den?".
"Was war das denn?", lachte Finn am Ende der Leitung.
"Egal", lachte Zoey und betrat den Schulhof neben der Sporthalle und setzte sich auf einen Stein und schaute sich um. Es war immer noch so ekelig klebrig draußen und die Sonne blendete sie.
"Was machen wir gleich?", fragte sie.
"Surfen? Der Ozean ist wild. Danach könnten wir kochen oder so", sagte Finn.
"Gute Idee, wann bist du bei mir?", fragte Zoey.
"Ähm so um vier?"
"Ja ok"
"Klasse, ich freu mich, bis später", sagte er.
"Bis gleich, freu mich auch", sagte sie und biss sich auf die Lippe.
"Wir haben es geschafft", sagte eine Tiefe Stimme hinter ihr.
"Ich bin stolz auf dich", fügte sie hinzu.
Zoey drehte sich um und sah Noah neben Lea aus der Tür kommen.
Er hatte eine Hand um ihren Rücken gelegt und führte sie in Richtung Picknick Bänke.
Sie konnten Zoey nicht sehen, da ihr Stein neben einem Busch stand, welcher die Sicht zu den Picknickbänken fast komplett versperrt. Lea setzte sich auf de Tisch und stellte die Füße auf so Bank. Noah schon sie an Seite und setzte sich an die stelle wo die Füße standen. Er schaute Lea jetzt direkt an. Noah strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und reckte seinen Hals um sie zu erreichen. Sie vergrub ihre Hand in seinen Haaren und beugte sich runter. Er lächelte kurz und küsste sie. Zoey musste grinsen.
Unauffällig stand sie auf und ging wieder in das Schulgebäude.
Ian wartete an ihrem Spint. Sie entschieden sich schon mal zu Fuß nachhause zu gehen, da sie Lea und Noah nicht stören wollten. Vor ihrem Haus trennten sich Ian und Zoey und Zoey betrat ihr Haus. Sie hörte wie ihr Vater mit jemandem redete.
"Ich bin Zuhause, hallo das", sagte Zoey und warf ihre Tasche in die Ecke.
"Hallo Schatz", sagte ihr Vater. Er klang verärgert.
"Hallo Zoey", sagte eine bekannte Stimme.





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