Zwei Welten - Teil 15

Autor: Rubinia
veröffentlicht am: 08.08.2012

Ich wusste dass Kati immer schon eine dreiviertel Stunde bevor sie bei mir auftauchen sollte fertig war und ihren Bruder beschäftigte während ihre Mutter duschte. Aber heut war ein Notfall. „Dir auch einen guten Morgen Daisy und alles Gute zum Geburtstag. Klar komm ich jetzt vorbei wenn es so wichtig ist.“ „Danke Kati. Du bist die Beste. Und ach ja…danke. Bis gleich.“ Drei Minuten später klingelte es an der Tür und ich schrie runter dass es Kati ist und sie sie hochschicken sollten. Eine Minute später stand Kati in meinem Zimmer und schloss die Tür ab. „Was ist den los Daisy? Du bist ja ganz bleich!“ „Kati… Ich muss dir was zeigen.“ Vorsichtig kam ich aus dem Schatten und drehte mich um. Während ich auf Kati gewartet hatte, hatte ich mit meinen Flügeln geübt und konnte mittlerweile mit ihrer Hilfe durch das ganze Zimmer fliegen. „Ach du meine Güte. Was ist das?“, quietschte Kati. „Sei still! Meine Mum darf hiervon nichts erfahren. aber wie soll ich die Bitteschön verstecken? Hast du eine Idee?“ „Hast du einen Verband und noch dieses eine Kleid mit den gepolsterten Schultern?“ „Ja und Ja. Warum?“ „Das zeig ich dir gleich. Keine Sorge Daisy. Wir werden deine -Flügel?- bändigen.“ Schnell holte ich die gewünschten Sachen und Kati machte sich ans Werk, aber erst nachdem sie sich die Flügel genau angeschaut hatte und mich durch ihre Berührungen entlang der Flügelspitzen durch gekitzelt hatte. Als sie fertig war, befahl sie mir das Kleid anzuziehen und mich vor den Spiegel zu stellen. Als ich mein Spiegelbild erblickte, sah ich wieder die alte ohne Flügel auf dem Rücken aufrecht stehende Daisy. Die Spitzen der Flügel waren unter den Schulterpolster versteckt und der Rest von einem Verband, der um meinen Bau und Rücken drum herum gewickelt war, gebändigt. Glücklich umarmte ich Kati stürmisch und zerquetschte sie wörtlich fast. Ich bemerkt es erst als sie ein lautes „Au“ ausstieß und um Luft rang. Anscheinend war ich über Nacht auch stärker geworden. Also erzählte ich Kati von der Augenverbesserung, den funkelnden Sternchen und der zusätzlichen Kraft. „Und das alles hast du erst seit heute Morgen, Daisy?“ „Ja. Mist. Was mach ich mit meinen Augen?“ „Ich weiß was. Du sagst einfach dass du Kontaktlinsen trägst, die aber ohne Stärke sind und die ich dir zum Geburtstag geschenkt habe und du sie, weil wir eine Wette gemacht haben, bis an dein Lebensende trägst.“, meinte Kati grinsend. „Aber vielleicht ist dieses Zeug morgen schon alles weg.“ „Ich hoffe ja ehrlich gesagt nicht. Ich find diese Sachen mega cool und hab endlich Beweise dafür, dass es Magie gibt, aber falls es passiert, sagen wir einfach dass ich nachgegeben habe. Okay? Also mach dir keine Sorgen. Wir schaffen das schon irgendwie.“ „Oki. Kati. Ich vertrau auf deine Fähigkeiten und auf die Hoffnung dass es morgen wieder weg ist.“ „Weißt du Daisy. Ich würde liebend gern solche Fähigkeiten haben.“ „Ich find das gar nicht lustig.“ „Ich auch nicht. Egal. Deine Mum wartet unten. Also los. Probieren wir deine Verkleidung aus.“

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