Zwei Welten - Teil 6

Autor: Rubinia
veröffentlicht am: 27.06.2012


„Zappikas, Fray? Haben sie Fragen? Ich möchte euch bitten mit dem Gerede während des Unterrichts aufzuhören, zudem eure mündlichen Noten sowieso nicht die Besten sind.“, unterbrach Frau Mittertown, unsere Physiklehrerin, unser Gespräch. Brav antwortete Kati: „Ja natürlich Frau Mittertown. Wir versprechen jetzt leiser zu reden.“ Nun lachte die ganze Klasse und Frau Mittertown lief rot an. „Raus alle beide. 10 min vor die Tür!“, herrschte sie uns an. „Aber ich hab doch gar nichts gesagt!“, erwiderte ich, da ich im mündlichen schon eine 4 hatte und mir solche Sachen in Physik nicht mehr leisten konnte. Doch Frau Mittertown ignorierte mich und schrieb uns Zwei schon ins Klassenbuch. Also ergab ich mich und trottete mit Kati hinaus. „Also was ist jetzt? Gehen wir shoppen? Ich brauch noch ein Kleid und eine neue Tasche.“, stieß Kati aus sobald die Tür hinter uns ins Schloss fiel. Fassungslos schaute ich Kati an. „Na schön Kati. Aber in Zukunft können wir sowas nicht mehr machen. Ich kann mir dass nicht leisten. Du weißt doch dass die Frau mich hasst!“ „Ja sorry Daisy. Okay wir treffen uns um 14 Uhr beim H&M. Was brauchst du denn noch so?“, fragte Kati mich nun wieder heiter. „Naja, also ein Outfit für morgen. Also eine Hot Pants und ein Top oder so..“ „ Nein Daisy. Ich bitte dich. Bitte zieh einmal ein Kleid an.“, unterbrach mich Kati. „Aber ich trag heute doch auch ein Kleid!“, erwiderte ich beleidigt. „Ja schon, aber es ist das einzige Kleid, dass du besitzt und anziehst. Außerdem ist es total verwaschen! Bitte kauf dir ein Kleid und HOHE Schuhe!“, bittet mich Kati mit einem Hundeblick. „Na gut. Aber nur weil du meine beste Freundin bist und die Party bei deinem Freund steigt. Also dann um 14 Uhr“, doch zu mehr kam ich nicht da die Tür geöffnet wurde und wir hereingebeten wurden. Die restliche Stunde verlief normal. Die Französischarbeit verhaute ich, aber dass war ja kein Wunder. Ich war eine Niete in Französisch. Selbst wenn ich drei Wochen davor anfing zu lernen und jeden Tag zwei Stunden lernte, missling mir jeder Versuch. Nach Französisch hatten wir eine Mittagspause. Kati und ich gingen in unser Lieblings-Cafe, dass gegenüber der Schule war. Dort trafen wir Josi, ihren Freund Michael, Marie, Thomas und Finn. Als er Kati sah, strahle er übers ganze Gesicht. Wir setzten uns zu ihnen und bestellten uns jeder ein Hühnchensandwich und einen Kaffee. Als ich zum Nachbartisch schaute entdeckte ich wieder eines dieser kleinen Männchen. Diesmal band es dem Gast die Schuhe aneinander und lachte hämisch. Was mir noch auffiel war dass diese Männchen nie mit Sonne in Berührung kamen. Sie sahen genauso aus wie die Männchen aus meinem Traum. Ich rieb mir die Augen und als ich wieder hinsah war das Männchen weg. Doch im nächsten Moment stand der Gast auf und stolperte über seine Schuhe, die immer noch zusammengebunden waren. Schnell eilten Angestellte herbei um dem Gast aufzuhelfen. Diesem war dies alles sichtlich peinlich und so bedankte er sich und eilte schnell aus dem Cafe. Ich hörte ein hämisches Lachen und entdeckte das Männlein nun unter unserem Tisch. Schnell trat ich nach dem Wesen, das mich daraufhin verwundert anschaute. Auch Kati war verwirrt und fragte mich: „Was ist den los Daisy? Siehst du Gespenster? Fühlst du dich nicht wohl?“ „Nein alles klar Kati. Ich hab nur geträumt“, antwortete ich schnell und schaute das Männchen böse an. Dieser drehte sich beleidigt um und ging zum nächsten Tisch, wobei er den Sonnenstrahlen die durch die kleinen Fenster drangen, immer auswich. Ich beobachtete das Männchen noch eine Weile und sah wie es noch mehr Gästen einen Streich spielte. „Hey Daisy, der Unterricht fängt gleich an.“, brachte mich Marie wieder in die Wirklichkeit. „Ja klar. Das hab ich vergessen. Sorry. Wir kommen gleich nach. Kati, kann ich mal kurz mit dir reden?“, bat ich Kati. „Ja klar Daisy. Geht schon mal vor. Wir sehen uns nach der Schule, Schatz.“, verabschiedete sich meine beste Freundin von ihrem Freund. Als die Anderen weg waren sprach ich Kati sofort auf meine Beobachtung an: „Hast du auch dieses kleine Männchen gesehen. Es war ganz in grün gekleidet und sah aus wie eins dieser Glückskobolde aus Irland aus, nur dass diese ganz und gar kein Glück brachte.“ „Hä? Daisy was ist nur los mit dir? Du wirkst schon den ganzen Tag so abwesend. Erzähl mal was dich so bedrückt.“ Doch wir kamen nicht mehr zum reden, da wir in den Unterricht rennen mussten. Als unser Geographie Lehrer Herr Leighthood hereinkam zischte ich Kati noch schnell zu, dass wir während unser Shoppingtour reden würden. Geographie war eins meiner guten Fächer und die Stunde verlief wie im Flug. Nach der Schule verabschiedete ich mich von meinen Freunden und lief dann zu meiner Oma, die einen Blumenladen mit integrierter Wohnung mehrere Straßen von unserer Schule entfernt hatte.




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