Love at Midnight - Teil 3

Autor: Das Krümmelmonster :)
veröffentlicht am: 17.06.2012


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Dennoch runzelte ich die Stirn. Ich beschloss nach einer Weile, wieder nach Hause zugehen. Diese eine Sache ging mir nicht aus dem Kopf. Ich schaute auf meine Armbanduhr, es war 18:30 Uhr. Wenn ich mich nicht beeilen würde, käme ich zu spät zum Essen! Also, rannte ich schnell nach Hause.

„Du bist zu spät“ sagte meine Mutter genervt, als ich erschöpft durch die Tür kam. „Entschuldige.“ Sagte ich und ließ mich auf den Küchenstuhl fallen. „Was hat dich denn solange aufgehalten?“ „Ach, nichts wichtiges“ murmelte ich und schaute meiner Mutter zu wie sie den Tisch deckte. „Du kannst mir auch helfen“ sagte sie und ich konnte schon sehen dass sie kurz vor einem Wutausbruch war. „Ja, stimmt, hast Recht!“ sofort sprang ich auf und nahm zwei Tassen aus dem Schrank, stellte sie auf den Tisch und füllte sie mit Wasser.

„Schmeckt lecker!“ sagte ich mit vollem Mund. Mum hatte mein Lieblingsgericht gekocht und sie grinste mich nur an. „Wirst du an Weinachten kommen?“ fragte sie mich plötzlich. „Ich weiß noch nicht... Vielleicht“ sie nickte verständnisvoll. „Hey! Jetzt guck doch nicht so traurig“ ich lachte leise und sie schaute mich wieder etwas glücklicher an. Wir redeten noch ein wenig über den Verlauf und sie gab mir dann ein paar Zettel.

Liebe Ms. Jonsen, Amy Jonsen

Der 1. Schultag in der Seaford International, beginnt am 29. 9. Einem Sonntag. Sie werden an den Bahnhof gebracht wo sich die Schüler treffen. Bitte kommen sie pünktlich um 10:00 Uhr zum Bahnsteig 4

Sie brauchen nur Handtücher, Kleidungsstücke und andere Persönliche Dinge wie zum Beispiel: den Personal Ausweis, Krankenkarte (Versicherung)und ihren Reisepass.

„So, jetzt packst du bitte deine Sachen zu ende!“ sagte meine Mutter wieder streng, als ich mir den Zettel durchgelesen hatte und ihn wieder zurücklegte. „ja, ja“ murmelte ich und trottete langsam in mein Zimmer.

4 Hotpants
6 Kleider
10 Hosen

Was soll ich denn bitte mitnehmen? Dachte ich, als ich meinen Kleiderschrank betrachtete. Zum Vergleich schaute ich den Koffer an. Ich seufzte laut, denn zu meinem Bedauern passte in meinen Koffer noch nicht einmal die hälfte des Kleiderschrankes hinein.
Ich hatte mich nach langem Entscheiden für drei Kleider, sieben Hosen und neun T-Shirts entschieden. Natürlich auch einen Pullover und zwei Hotpants. Ich schaute auf den Schreibtisch und sah das Bild. Ich nahm es und schmiss es ebenfalls in den Koffer. Den Rest würde ich wohl dort einkaufen müssen. Ich legte noch ein Handtuch hinein und meinen Kulturbeutel. Das war’s. Erschöpft legte ich mich auf mein Bett und schlief ein.

DRING! Ich schreckte hoch. Müde rieb ich meine Augen und schaute schlafgetrunken auf den Wecker. Am Liebsten würde ich mich auf ihn stürzen und ihn Kaputt schlagen! Es war 8:45, so stand ich auf und zog mich an. Eine dunkelblaue Hotpants und ein Weißes lockeres Top. Ich schlüpfte in meine schwarzen Ballerina’s. Ich schminkte mich nur dezent. Kayal und dunklen Liedschatten. „Wir Frühstücken!“ hörte ich meine Mutter von unten schreien und ich lief in die Küche. „Kaffee?“ fragte sie. „Gerne!“ sagte ich dankend, setzte mich hin und legte meinen Kopf auf den Tisch. „Noch Müde?“ fragte meine Mutter lachend und ich schaute sie nur verständnislos an. „JA?“ Sie lachte und nickte.

„Hier ist dein Brot!“ sagte sie, als wir losgingen. Ich nahm es, stopfte es in meine Tasche und stieg ins Stickige Auto hinein. „Sagst du mir bescheid ob du gut angekommen bist?“ fragte sie mich, während sie den Motor startete. „Mhm, klar“ sagte ich wahrheitsgemäß. „Und sei Brav“ fuhr sie fort. „Sei gut in der Schule, Freunde dich schnell an und hab Spaß!“ „Ist gut Mum!“ sagte ich und verdrehte meine Augen. „Ich weiß ich nerve!“ seufzte sie. Sie schaute mich einmal kurz an, als sie dann schnell wieder ihren Blick auf die Straße warf.

Das Auto hielt an und wir stiegen wieder aus. „Ich werde dich Vermissen, Schatz“ sagte meine Mutter als ich vorm Bahnhof stand. „Ich dich auch“ flüsterte ich. Wir umarmten uns und dann war meine Mutter auch schon weg. Ich suchte das Gleis 4. Mann! Ich kannte mich einfach nicht gut in Bahnhöfen aus! Ich ging zum Info Schalter. „Wie kann ich ihnen helfen?“ fragte die Frau hinter der Theke. „Ich suche Gleis 4“ erklärte ich ihr und sie zeigte mir sofort mit den Händen den Weg. Ich nickte und hörte ihr zu. „Vielen Dank“ sagte ich und ging dann so wie sie es mir erklärt wurde.
„Hallo, bist du neu?“ ich drehte mich um und vor mir stand ein Mädchen mit Roten Locken. Sie hatte Grüne Augen und sie hatte einen hellen Teint. „Ja, woher weißt du das?“ „Ich fahre seit 2 Jahren mit diesem Zug zum Seaford International und ich habe dich noch nie gesehen“ sie lachte. „Achso, Ja, ich heiße Amy und wie heißt du?“ „Catharina, aber nenn mich Cat“ Sie lächelte mich an und ich konnte zwei Grübchen erkennen. Der Zug fuhr ein und innendrinnen konnte ich schon eine Menge Kinder und Jugendliche sehen. Es war ein Zug mit zwei Etagen und ich sah eine Menge Altersgruppen. „Mein Platz ist B2K“ hörte ich Cat murmeln. Schnell kramte ich mein Ticket hinaus. B4K. „Ich habe Platz B4K“ sagte ich enttäuscht. „Komm, vielleicht sind es ja 4er Plätze“ sie zwinkerte mir aufmunternd zu. Ich nickte grinsend. Wir stiegen in den Zug und gingen nach oben. „Ich glaube wir müssen ans Ende des Zuges!“ sagte sie laut, da es ziemlich laut war. „Okay“ sagte ich ebenso laut.

Cat hatte Recht. Es waren 4er Plätze, ich setzte mich hin und legte meine Tasche auf den Tisch. „Hi, Felix“ sagte Cat und winkte jemandem zu. Ich schaute nach hinten und ein Blondhaariger Junge kam zu unserem Platz. „Hi Cat, Ich habe dich gar nicht auf dem Bahnhof gesehen ... Oh, hallo, du scheinst neu zu sein“ den letzten Satz sagte er noch erfreuter. „Ja, Amy“ stellte ich mich vor. „Ich bin Felix“ sagte er und lachte leise. „Platz: B1K. Rück auf Cat!“ sagte er und machte eine Handbewegung. Sie rückte ans Fenster und Felix setzte sich neben sie. „Und wie alt bist du?“ fragte er „16“ antwortete ich „und ihr?“ fragte ich an beide gewendet. „Auch“ sagten beide wie aus einem Mund. Wir lachten und jetzt fuhr der Zug los. „Und was habt ihr so in den Ferien gemacht?“ fragte Felix. „Ich war auf Kreta!“ sagte Cat träumend. Sie beugte sich über dem Tisch zu mir und flüsterte: Da waren echt Süße Jungs“ sie zwinkerte mir zu. Ich lächelte sie nur an.

Als der Zug nach ca. 20 Minuten wieder hielt, stieg ein, ebenfalls, blonder Junge ein. Er hatte eine Skater Frisur und Dunkelblaue Augen. Perfekter Typ! Na ja, bestimmt für jeden anderen. „Welchen Platz hast du?“ hörte ich eine Mädchen Stimme. „B3K“ antwortete eine weiche Stimme, die ich als die Stimme vom Jungen zuordnete. Ich nahm meine Tasche von dem Platz des Jungen. „Danke“ sagte er und setzte sich. Ich lächelte in nett an (was ein gern geschehen bedeuten sollte), doch er erwiderte nichts. Nur einen kühlen Blick. Ich schaute ihn komisch an und wendete mich wieder zu Cat. „Wer ist denn das?“ flüsterte ich ihr zu. „DAS ist James Parker!“ flüsterte sie mir schwärmend zurück. Ich konnte sie verstehen, er war ein absoluter Traumtyp eines jedes Mädchen und unglaublich schwer zu erreichen. Ich war mir sicher das jedes Mädchen, das mit IHM zusammen war, sich jetzt für die Oberqueen hielt oder zu mindestens als Supermodel, was ich natürlich von mir nicht behaupten konnte. Meine hellbraunen, glatten Haaren fielen mir locker über die Schulter und mit ein wenig Kayal hatte ich meine Grünen Augen betont. Ich hatte nicht gerade einen Modelbauch, ich war jedoch auch nicht fett. Ich war ein normales, durchschnittliches Mädchen. „Ist alles okay?“ holte mich Cat wieder in die Realität zurück. „Hm? Äh ja ich war nur in Gedanken“ Ich lachte und sie stimmte mit ein.


„Mann, hab ich einen Bärenhunger“ sagte ich irgendwann, als sich mein Magen meldete. „Ganz Hinten gibt es einen Speisewagen“ sagte Cat nachdenkend. „Sollen wir da zusammen hin?“ fragte ich sie, sie überlegte und meinte dann: Ich habe ehrlich gesagt gar kein Hunger! Felix kann dir doch den Weg zeigen! Er hat immer Hunger!“ sie zwinkerte uns zu. „Das stimmt doch gar nicht. So verfressen bin ich ja auch nicht!“ verteidigte er sich. „Ich bring sie“ sagte James genervt von unserer Diskussion. Ich schaute ihn erschrocken an. Es war das erste mal, dass er sich während der Fahrt meldete. Er war die ganze Fahrt über ruhig gewesen. „Ich habe eh Hunger“ sagte er und stand auf. Ich zuckte mit den Schultern und folgte ihm. ’Viel Glück’ formte Cat mit ihrem Mund. ’Danke’ formte ich mit dem Mund zurück.






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