Living, Laughing, Loving - Teil 10

Autor: Joyce
veröffentlicht am: 26.06.2012


Wow, erstmal Danke, Danke, Danke, dass meine Geschichte so gut bei euch ankommt. Damit hätte ich echt nicht gerechnet. Aber Bitte, Bitte äußert weiter Kritik oder lasst Lob da :)
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Ich will gerade die Stille genießen, als plötzlich die Tür auffliegt und Brooke und Quinn Peyton vor sich in den Raum schieben. "Oh Haley.", stürzen sie sich auf mich. "Wow, vorsicht. Hier liegt jemand ohne Milz und mit gebrochenem Bein.", lache ich und sie setzten sich entschuldigend zu mir aufs Bett. Ich will ihnen von der Schwangerschaft noch nichts sagen. Erst, wenn ich 100%ig weiß, dass alles okay ist. "Ich will ja die traute Gemeinsamkeit nicht stören, aber die Besuchszeit ist vorbei.", steckt eine kleine, dicke, alte Krankenschwester ihren Kopf in den Raum und meine Mädels stehen seufzend auf. "Dann mal ab in mein Zimmer.", seufzt Peyton und gibt mir einen schnellen Kuss auf die Wange. Auch Brooke und Quinn verschwinden und bringen Peyton zurück. "Okay Schatz. Ich muss dann wohl auch gehen. Ich komm morgen früh sofort, wenn ich wach bin." "Nein Mike. Bitte geh erst zur Schule. Bitte. Dann kannst mir danach die Hausaufgaben bringen.", flehe ich ihn an und Mike seufzt laut auf. Dann seht er auf und gibt mir einen langen Kuss. Er will gerade gehen, als er nocheinmal umdreht und zurück zum Bett kommt. Dann schlägt er meine Decke zurück und schiebt mein Top hoch. Lächelnd küsst er meinen Bauch und verschwindet mit einem Augenzwinkern aus dem Raum. Ich merke, wie müde ich eigentlich bin und schließe meine Augen. Es dauert keine 2 Sekunden, bis ich einschlafe. Ich träume nicht. Das erste Mal seit Lucys Tod träume ich nicht. Es ist merkwürdig. Aber beruhigend.
Plötzlich werde ich von dem SMS Ton meines Handys geweckt und suche mit meiner Hand nach meinem Handy auf dem Nachttisch. Ein Wunder, dass mein Handy den Unfall überlebt hat. Ich reibe mir kurz mit der anderen Hand die Augen und öffne die SMS. Und was ich lese, lässt mich erstarren. "Arme kleine H. Hoffentlich gehts dir gut. Wäre ja schade um dein hübsches Gesicht." seeUseeMe. Mit einem unterdrücktem Aufschrei mache ich mein Handy aus und lasse mich wieder vorsichtig in das Kissen sinken. Was zum Teufel wollte der Typ. Kann er mich nicht einfach in Ruhe lassen. Verdammt. Warum zum Teufel immer ich? Ich hab doch schon ein gebrochenes Bein und bin schwanger. Kann nicht mal jemand anderes die ganze Scheiße erleben? Verunsichert mache ich mein Handy wieder an und wähle Mikes Nummer. Erst nach dem 4 mal klingeln nimmt er ab. "Haley?", grummelt er ins Telefon und mir fiel ein, dass es mitten in den Nacht sein musste. Schnell wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht, mit denen sich meine Augen gefüllt haben und holte einmal Tief Luft um normal zu klingen. "Oh Entschuldige. Ich wollte dich nicht wecken.", zitterte meine Stimme und ich merke, wie er sich aufsetzt. "Baby, was ist passiert? Geht es dir gut?" "Gut ist relativ, da ist etwas was ich dir erzählen muss.", beginne ich und erzähle ihm die ganze seeUseeMe Geschichte. Zu meiner großen Überaschung bleibt Mike total ruhig. "Mike, sag was.", schluchze ich und wische mir wieder eine Träne aus dem Gesicht. Doch anstatt mir zu antworten legt er einfach auf. Klasse. Jetzt habe ich ein gebrochenes Bein, bin schwanger UND mein Freund ist angepisst von mir. Ich lege das Handy zu Seite und beginne zu weinen. Verdammt ich will das alles nicht. Ich will, dass es einfach wieder so ist wie vor 6 Monaten und alles wieder gut ist. Samstag war unser Ball und ich bin ein schwangerer Krüppel. WENN ich überhaupt noch schwanger bin. Ich verschränke die Arme vor der Brust und weine einfach. Ich weine solange, bis ich irgendwann einschlafe.

Geweckt werde ich am nächsten Morgen von der morgendlichen Visite von Mikes Dad. "Guten Morgen Haley. Wie geht es dir?", lächelt er und setzt sich mit meiner Krankenakte in der Hand auf den Stuhl neben meinem Bett. "Auf einer Skala von 1-10? Ich würde sagen 4. Mein Bauch und mein Bein tuen noch weh, aber ansonsten geht es mir gut.", lächele ich leicht und setzte mich vorsichtig aufrecht hin. "Apropros Bauch. Ich würde mir gerne mal deine Wunde ansehen.", steht er auf und schlägt meine Decke zurück. Dann schiebt er vorsichtig mein Top hoch um einen Blick auf meine Wunde zu werfen. "Ich mache jetzt das Pflaster ab, okay Haley?", schaut er mich kurz and und ich nicke unsicher. Vorsichtig zieht er das Pflaster zurück und ich werfe einen kurzen Blick auf die Wunde. Ekelhaft. "Okay, mir wird schlecht.", murmele ich und gucke schnell wieder weg. Mikes Dad beginnt schallend zu lachen und wechselt schnell das Pflaster. "Dazu hast du doch gar keinen Grund. Deine Wunde sieht gut aus. Ich würde dich gerne noch eine Nacht zur Beobachtung hierbehalten und morgen Mittag nach Ende meiner Nachtschicht mitnehmen, ist das okay?" Ich nicke kurz lächelnd und Mikes Vater verlässt den Raum. Netterweise haben mir die Mädels gestern Klatschblätter mitgebracht, welche ich lesen kann, während ich das ekelige Krankenhausfrühstück runterwürge. Ich hasse Krankenhausessen. Ich schnappe mir also die erste Zeitschrift und blättere sie durch. So interessant ist sie zwar nicht, aber schön zu wissen, dass Britney Spears immer noch verückt und Johnny Depp wieder Single ist. Nachdem ich auch die 6. und letzte Zeitung durchhabe, beschließe ich, nochmal Mike anzurufen. Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass er jetzt gerade Freistunde haben müsse. Ich wähle also nochmal seine Nummer und nach dem 2 klingeln erkenne ich seinen Klingelton auf dem Flur vor meinem Zimmer. Ich lasse verwirrt das Telefon von meinem Ohr gleiten und lege auf. Keine 3 Sekunden später geht die Tür auf und Mike betritt den Raum. In seinem Blick sehe ich Wut, Ärger und Angst zugleich. Anders als sonst, bleibt er diesmal an der Tür stehen, verschränkt die Arme vor der Brust und sieht mich lange an. "Sag was!", flüstere ich und Mike beginnt endlich, zu reden. "Ich glaube einfach nicht, dass das schon seit Wochen so geht und du mir nichts erzählt hast. Vertraust du mir wirklich so wenig?", ruft er verzweifelt und läuft durchs Zimmer. "Oh Gott, nein. Ich vertraue dir so sehr. Es ist nur..", beginne ich doch Mike unterbricht mich wieder. "..es ist nur was?" "Lass mich doch mal ausreden.", keife ich zurück. Mike macht eine einladene Geste und ich fange von vorne an. "Es ist nur, dass ich mir da keine großen Gedanken gemacht habe, weil es vorher keine komischen Nachrichten waren.", gucke ich Mike flehend an und er geht zu der Fensterfront neben meinem Bett. Dann leht er sich mit beiden Händen dagegen und schüttelt den Kopf. "Vorher? Was schreibt er denn jetzt?" "Naja, er schickt mir Fotos von mir, was ich anhabe oder SMSen in denen er weiß, was passiert ist.", beiße ich mir unsicher auf die Lippe und Mike stößt sich von den Fenstern weg um mit voller Wucht gegen den Stuhl zu treten. Dann pfeffert er meine Schulsachen auf meinen Nachtschrank und verlässt wortlos den Raum. Zurück bleibe ich. Immer noch im Streit mit meinem Freund. "Scheiße!", fluche ich und wische mir die Haare aus dem Gesicht. Dann nehme ich mir mein Mathebuch und den Block und fange an Hausaufgaben zu machen. Ich muss einfach irgendwas machen, sonst drehe ich noch durch. Ich bin gerade mit Mathe fertig, als die Tür aufgeht. Sofort schaue ich hoffungsvoll hoch um feststellen zu müssen, dass es Quinn ist. "Oh du bist es.", seufze ich und schlage mein Mathebuch zu. "Ich kann auch wieder gehen.", schaut mich Quinn verwirrt an und deutet auf die Tür. Ich winke kurz lachend ab und gucke mir Quinn genauer an. Sie trägt eine hellblaue Röhrenjeans und dazu ein weißes Top mit schwarzer, enger Weste. Dazu High-Heels und die Haare fallen locker über die Schultern. Quinn holt sich also den Stuhl aus der Ecke, in den Mike ihn getreten hat und setzt sich zu mir. "Mike hat es Jake erzählt und der mir.", sieht sie mich mit einem strengem Blick an und ich seufze laut auf. "Klasse. Hat er vielleicht gleich ein Plakat in der Schule aufghängt auf dem steht: Haley Elisabeth Miller! Die 17jährige schwangere, vom Stalker genervte, milzlose Schülerin der Wilmington High?", rege ich mich auch und gucke sofort Quinn an, nachdem mir klar wurde, was ich gesagt habe. "Du bist schwanger?", platzt es aus ihr heraus und ich zucke entschuldigend mit den Schultern. "Erzähl es bitte keinem. Es ist noch nicht klar, ob das Baby den Unfall überlebt hat.", flehe ich sie an und Quinn setzt sich lächeln neben mich. "Was mache ich jetzt wegen Mike? Morgen komm ich nachhause und ich wohne jetzt bei ihm. Das wird ein Spaß!", seufze ich und Quinn bleibt nich ein wenig da um mich zu unterstützen. Als die Besuchszeit vorbei ist und Quinn gehe muss, mache ich noch schnell die restlichen Hausaufgaben und falle dann in einen teifen, beruhigenden Schlaf. Morgen darf ich endlich hier raus und hoffentlich mit Mike eine Familie sein.






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