Living, Laughing, Loving - Teil 9

Autor: Joyce
veröffentlicht am: 25.06.2012


_______Jetzt_______
"Lucy? Was machst du hier? Bin ich tot?", laufe ich auf sie zu und nehme ihre Hand. Sie sieht glücklich aus. Ihre Haare sind offen und fallen leicht gewellt über ihre Schulter. Sie trug ein weißes Sommerkleid und sah verdammt glücklich aus. "Nein, große Schwester. Bist du nicht. Du wirst zwar gerade operiert, aber noch bist du nicht tot. Du hast nur ein gebrochenes Bein und deine Milz wird rausgenommen. Oh, und du hast überall blaue Flecken, damit wirst du bestimmt keine Ballkönigin.", lacht sie und zieht mich neben sich auf die Wiese, damit wir uns setzten können. "Wie kannst du lachen? Du bist tot, wegen mir.", fange ich an zu weinen und Lucy sieht mich mit großen Augen an. "Haley, ganz ehrlich. Ich guck mir das jetzt seit 6 Monaten an und ich flehe dich an: Hör verdammt nochmal auf dir die Schuld zu geben. Wenn du einem die Schuld geben willst, dann dem schlafendem Truckfahrer.", nimmt sie meine Hand und wischt mir eine Träne aus dem Gesicht. "Aber..." "Kein aber.", unterbricht sie mich. "Du musst aufhören dir die Schuld zu geben. Du hast so ein fantastisches Leben, genieß es. Verdammt Haley, du hast deine Mädels, Logan und Mike. Verdammt, der Typ ist verrückt nach dir. Lass ihn endlich voll und ganz zu dir. Du musst anfangen, ihn reinzulassen und ihm deine Ängste mitteilen, sonst zerbrichst du irgendwann daran. Glaub es mir.", tadelt sie mich und ich muss lachen. "Außerdem, musst du wieder gesund werden, weil ich will doch mitbekommen wie du meine Nichte großziehst.", grinst sie und ich verstumme sofort. "WAS?" "Naja Haley. schau. Ich bin zwar tot, aber nicht blöd. Dir ist seit 5 Tagen kotzübel morgens, du hast öfters Schwächeanfälle und du bist seit 1 Woche überfällig!", schaut sie mich mit diesem typischen 'Ich weiß es ja besser'-Blick an. "Ich bin doch nicht schwanger. Mike wird ausflippen.", zittere ich und Lucy nimmt mich in den Arm. "Mike wird dich und eure Tochter unglaublich lieben. Er wird euch anbeten. Bis an das Ende eurer Tage. Aber du musst aufwachen und gesund werden." "Aber was ist mit dir?" "Ich werde hierbleiben und warten, bis du in vielen, vielen Jahren hierherkommst. Dann beobachten wir gemeinsam deine Enkel und Urenkel beim spielen.", lacht sie und wischt mir nochmal die Tränen aus dem Gesicht. Und ehe ich wieder etwas erwidern kann, erscheint mir wieder das Licht und ich öffne mit einem Schlag die Augen und atme laut auf.

"Haley? Oh Gott, Baby. Gott sei Dank hast du deine wunderschönen braunen Augen wieder geöffnet.", küsst Mike weinend meine Stirn und ich drehe meinen Kopf zu ihm. "1. Hör auf zu weinen. Bitte. Es ist doch alles okay. Und 2: Wie lange war ich denn weg?" "2 1/2 Tage. Eine halbe Ewigkeit. Oh Gott. Haley, da ist etwas, was die Ärzte festgestellt haben, als du im OP warst.", hält er weiter meine Hand und sieht mich eindringlich an. "Ich bin schwanger!", platze ich heraus und grinse ihn leicht an. "Wo..woher weißt du das? Ich meine, konntest du mich hören?", stuzt Mike und ich schließe kurz die Augen um an Lucy zu denken. 2 1/2 Tage. Das bei Lucy kam mir vor wie 5 Minuten. Krass. "Nennen wir es eine Vorahnung.", lächele ich leicht und halte mir dabei sanft den Bauch. Schwanger. Krasse Sache. "Und du bist deswegen nicht sauer?", flüstere ich und gucke Mike wieder an. In seinem Blick erkenne ich Freude und Angst zugleich. "Baby, ich bin doch nicht sauer. Es wird vielleicht nicht so einfach, aber wir schaffen das schon. Wir haben bisher alles geschaft, richtig?", grinst er und ich strahle ihn geschwächt an.

"HALEY!", öffnet sich die Tür und Logan kommt rein. Er hat eine Platzwunde am Kopf und sieht leicht lediert aus. "Hi.", grinse ich leicht schief und Mike geht Brooke, Quinn und Peyton anrufen, damit Logan und ich kurz alleine sein können. "Haley, es tut mir unglaublich leid. Ich war total neben der Spur und hab irgendwie die falsche Ampel angeguckt.", bricht er fast in Tränen aus und ich nehme seine Hand. "Ich bin okay, du bist okay, mein Baby ist okay.", lächele ich und Logan starrt mich an. "Dein....Baby?!", nickt er unsicher und ich muss lachen. Keine gute Idee. Mein kompletter Körper tut weh und ich kann mich kaum bewegen. Schmerzvoll verziehe ich das Gesicht. "Ich werde Onkel.", murmelt Logan weiter und verlässt wie in Trance den Raum.
Zurück bleibe ich alleine. Schwanger und mit gebrochenem Bein und ohne Milz. Während ich so daliege und mir über die ganzen Aktionen Gedanken mache, kommen Mike und mein behandelnder Arzt rein. Mikes Dad. "Mr.Scott?", setzte ich mich auf und gucke ihn fassungslos an. "Haley, ich würde mich gerne mit dir und Mike unterhalten." "Wegen der Schwangerschaft.", ergänze ich seufzend und gucke Mike an. Nach allem, was Samstag passiert war, könnte ich schwören, dass Mike dieses Baby nicht will. Doch Mike nimmt meine Hand und setzt sich auf den Stuhl neben meinem Bett. "Alles, was ich vorhin gesagt habe, habe ich auch so gemeint." "Genau darüber, will ich mit euch reden. Haley ich habe mich mit deinen Eltern und meiner Frau unterhalten. Logan wollte es dir eigentlich sagen, aber ich wollte es dir persönlich sagen." "Mir was sagen?", setzte ich mich weiter auf und halte dabei mit verschmerztem Gesicht meine Hand auf meine Bauchwunde . "Deine Eltern haben beschlossen, eine Weltreise zu machen und danach mit einem Wohnmobil durch das Land zu reisen. Und da Logan bald zurück nach Afrika geht und du schwanger bist, wirst du bei uns einziehen und wir werden dich und Mike unterstützen.", lächelt er und nimmt meine andere Hand. "Meine Eltern machen eine Weltreise. Natürlich. Was sonst. Ihre Tochter liegt schwanger im Krankenhaus und meine Eltern machen eine Weltreise!", seufze ich verstört ich und lehne meinen Kopf nach hinten. "Aber Haley, du musst wissen, dass ich dir nicht versprechen kann, dass das Baby den Unfall überlebt hat. Wir haben zwar auf deinen Blutergebnissen erkannt, dass du schwanger bist, aber ob du es noch bist, können wir erst in ein paar Wochen sagen.", guckt er mich ernst an und mir schießen die Tränen in die Augen. "Baby, es wird alles gut. Das verspreche ich dir.", küsst Mike mich und ich schließe kurz die Augen um diesen Moment zu genießen. Mikes Dad nickt uns nur kurz zu und verlässt dann leicht lächeln den Raum.





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