Wie werde ich eine Herzensbrecherin? - Teil 3

Autor: Boo
veröffentlicht am: 19.06.2012


Thalia. Mein Name kam aus dem altgriechischen.
Meine Mutter liebte die griechische Mythologie, so wie ich, aber sie liebte es mehr.
Deswegen nannte sie mich Thalia.
Thalia war die Tochter von Zeus.
Die Bedeutung von meinem Namen ist: die Blühende oder das blühende Glück.
Oh ja! Und wie ich aufblühen würde. From Good Girl to Bad Girl. Glück im Unglück, passt doch. Einmal fragte ich sie, warum sie mich nicht nach der Liebesgöttin Aphrodite benannt hatte. Vielleicht hätte ich mehr Glück in der Liebe gehabt. Oder nach Athene, sie war sehr weise und hatte immer ein Plan. Vielleicht wäre mein Leben dann geregelter und ordentlicher als jetzt.
Meine Mutter lächelte mich an.
„Als ich dich nach der Geburt in meinen Armen hielt, wusste ich das du mein Leben aufblühen lässt. Du solltest es sein, die alles zum Blühen bringt mein Schatz. Du bist auch eine Muse. Du verbreitest Glück so wie die Thalia aus der Mythologie. Du liebst es Gedichte zu schreiben, Geschichten zu verfassen und die Klänge der Instrumente. Der Name passt zu dir, weil du es verkörperst. Das siehst du anders, ich weiß, aber ich glaube ich habe eine gute Wahl getroffen meine kleine Lia.“
Nun gut, kommen wir auf meinen Plan zurück.
Man konnte ja nicht von heute auf morgen eine Herzensbrecherin werden.
Meine soziale innere Stimme raubte mir schon mein Verstand.
>Du kannst keine Herzen brechen, egal wie böse der Mensch ist. Also hör auf mit den Schwachsinn!<
„Ach halt die Klappe..“, murmelte ich vor mich hin.
Mit irgendjemandem musste ich darüber sprechen.
Unsere Clique bestand aus drei Personen.
Ich (Thalia), Aurora und Sarah.
Aurora war unsere Vollblut Italienerin.
Wäre sie ein Kerl, würde sie dem Namen Casanova alle Ehren machen.
Die hübsche Südländerin, konnte mit ihren meeresblauen Augen den Männern die Köpfe verdrehen. Auch war sie nicht auf den Mund gefallen. Sie war frech, süß und charmant.
Aurora eine temperamentvolle Frau, ihr Name passte perfekt zu ihr.
Sie war voller Leidenschaft, mochte es zu verkuppeln (spielte gern den Amor) und ihr Lieblingsthema war die Liebe. Oh ja, sie redete über alles: Beziehung, Sex, Affären und vieles mehr.
Sarah, bedeutet unter anderem Prinzessin, und sie war wortwörtlich eine Prinzessin, zumindest in meinen Augen.
Sie war ein Einzelkind, doch trotzdem nicht verwöhnt, wie es die Klischees besagen.
Sie war für mich Schneewittchen, helle Haut dunkle Haare und dunkle Augen, einfach zu lieben. Ihre Stimme, Augen und ihr Lächeln konnten einem die Sinne berauben. Sie war leicht schüchtern, doch sehr ehrgeizig.
Insgeheim bewunderte ich sie, ihre grazile Bewegungen, ihre Haltung und einfach das Bodenständige. Unser Kücken. Sie hatte bisher noch kein Freund gehabt, ich weiß nicht woran es lag, hat sich einfach nicht ergeben. Doch das hieß nicht, dass sie nicht mitreden konnte. Wenn man ihr beim Sprechen zuhörte, könnte man denken sie wäre eine Spezialistin auf dem Gebiet. Auf jeden fall war sie für mich und Aurora eine wichtige Bezugsperson.
Dann gab es noch mich. Ja, mich kennt ihr ja schon.

Irgendwie ist es schwer, einfach Herzen zu brechen. Wie sollte ich sie mir aussuchen?
Klar war, dass ich niemanden verarschen würde, der ehrliche Gefühle für mich hegt.
Sinn des Plans war es, Männer mit ihren eigenen Waffen zu schlagen, das heißt: wie du mir so ich dir. Heiß machen und dann wie eine Kartoffel fallen lassen.
Bei vielen konntest du sofort erkennen, dass es sich um ein Arschloch handelt.
Noch ein Tabu für mich selbst war der Geschlechtsverkehr.
Ich würde kein Sex mit den „Opfern“ haben.
Wenn da keine Liebe existiert, muss man so etwas nicht miteinander teilen.
„Du tust das Richtige, Lia. Hab dein Spaß und räche dich im Namen aller gebrochenen Herzen. Küss so viele, wie du kannst und hab kein schlechtes Gewissen. Genieß deinen Leben.“ , plapperte Aurora enthusiastisch.
So und nicht anders, mein Motto war: No Risk no Fun!






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