Neubeginn – Schmerzhaft oder Schön? - Teil 9

Autor: Laura
veröffentlicht am: 29.06.2012


Mir wird ein Tuch oder ähnliches auf den Mund gepresst und ich merke, wie ich immer müder werde. Mir fallen die Augen zu, aber ich zwinge mich immer wieder, sie offen zu halten. Doch dann kann ich nicht mehr gegen diese Schwere ankämpfen. Alles um mich herum wird dunkel.
Ich wache auf und grelles Licht blendet mich. Ich schließe die Augen sofort wieder und als ich sie, dieses Mal vorsichtig, öffne, ist alles um mich herum schwarz. Ich versuche mich aufzurappeln und als ich es endlich geschafft habe, laufe ich mit ausgestreckten Händen durch den kalten Raum. Ich klappere mit den Zähnen, weil mir so kalt ist.
Ich versuche gegen nichts gegen zu laufen. Dann fasse ich gegen eine Wand und fahre mit meinen Händen die Wand entlang, um eine Tür zu finden. Ich habe das Gefühl, ich würde schon Ewigkeiten nach ihr suchen. Dann plötzlich merke ich eine leichte Erhöhung und suche weiter nach der Türklinke. Als ich endlich etwas Kaltes, Metallisches an der Hand spüre, drücke ich es hinunter und muss feststellen, dass sie die Tür nicht bewegt.
In mir kommt Panik auf. Was kann ich tun? Soll ich hier verhungern, sterben? Ich muss so schnell wie möglich raus aus diesem Raum, oder was auch immer es ist.
Ich lasse mich an der Wand hinuntergleiten.
Ich beginne zu weinen, vor Angst, vor Verzweiflung und vor Mutlosigkeit. Wie soll es weitergehen? Wer tut mir so etwas an und warum? Ich habe tausende von unbeantworteten Fragen im Kopf.

Dann höre ich außerhalb des Raumes Schritte. Ich gerate noch mehr in Panik, als ich es eh schon bin. Wie soll man mich finden? Meine Mutter weiß nicht wo ich bin. Wahrscheinlich sucht sie schon nach mir und ist voller Sorge, wird bald die Polizei einschalten. Und sonst weiß auch niemand etwas davon. Ich werde sterben und niemand wird wissen, wo ich bin und was passiert ist. Dann bin ich genauso wie Dad. Ich hinterlasse Menschen die mich lieben, aber ich werde ihn dafür wieder sehen. Das hoffe ich wenigstens, denn es wäre mein einziger Trost dafür, wenn ich meine Mutter, meine Freunde, Melanie und Juli und Nik verlassen müsste.

Dann höre ich, wie die Schritte verstummen, nachdem sie immer lauter wurden.
Die Tür knarrt kurz auf und dann höre ich, wie einige Schlüssel klappern. Die Person muss vor der Tür stehen und sie wird gleich hinein kommen, schießt es mir durch den Kopf.
Dann ist es soweit. Die Tür öffnet sich und ich kann hören, dass die Person scheinbar durch die Tür tritt. Sie steht im Raum und es ist nach wie vor dunkel. Eine schwer verständliche Stimme grummelt etwas vor sich her. Sie klingt gefährlich, genauso lebensgefährlich, wie in meinem Traum. Kurze Zeit schießt mir der Gedanke durch den Kopf, dass der Traum wirklich eine Bedeutung haben muss, dann lenke ich meine Gedanken jedoch wieder zu dieser Person, die fast direkt neben mir stehen muss, da ich mich neben der Tür an der Wand hinuntersinken lassen habe.
Man kann hören, wie die Hand an der Wand nach dem Lichtschalter sucht. Dann wird alles hell und blendet meine Augen, so dass ich sie schnell schließe, sie jedoch nach kurzem Zögern wieder vorsichtig öffne, um die Lage einschätzen zu können.
Ich sehe nach oben und dann erblicke ich ihn. Er ist groß und er hat ziemlich breite Schultern, starke und muskulöse Arme, die mich jeder Zeit ohne Probleme festhalten, gar zerquetschen könnten.
Sein Gesicht weist Narben vor, viele Narben, die ihm ein noch gefährlicheres Aussehen verleihen. Ich frage mich, wo er diese herhat, komme aber, natürlich, auf keine Antwort. Dann richtet sich der Blick aus diesen tiefschwarzen Augen auf mich. Der Mann guckt mich mit einem wiederwertigen Blick an. Dann setzt er ein gruseliges, dreckiges Grinsen auf, das mir einen Schauer den Rücken hinunterlaufen lässt. Was hat er jetzt vor? Möchte er mir etwas antun?

Er greift nach meinem Arm und packt ihn so fest, dass ich wahrscheinlich einen ordentlich großen, blauen Fleck bekommen werde. Jedenfalls wenn ich dies hier überlebe.
Dann zieht er mich an meinem Arm hoch und mich durchfährt ein Schmerz als er mir ins Gesicht schlägt. Warum er das jedoch tut, das wird mir wohl für immer unerklärt bleiben.
Ich breche zusammen von diesem kräftigen Schlag.

Als ich wieder bei Bewusst sein bin, bin ich alleine im Raum, doch wie ich merke nicht mehr lange, denn es sind schon wieder Schritte im Flur zu hören. Dann ein kurzes Stimmenwirrwarr. Scheinbar sind mehrere Personen hier in diesem Gebäude. Dieser schrecklichen Personen, bei denen man nur hoffen kann, dass sie nicht so sind wie dieser Kerl von vorhin.
Wieder einmal ist Schlüsselgeklapper hörbar und die Tür öffnet sich nach einer mir unendlich wirkenden Minute.
Die Person die eintritt ist nicht der Mann von vorhin, aber der Mann sieht mindestens genauso erschreckend aus wie der andere. Wenn nicht sogar erschreckender.
Dieses Mal stehe ich bereits, jedoch am anderen Ende des Raumes. Der Mann kommt mit großen und ziemlich lauten Schritten auf mich zu greift mich an der Hand und zieht mich nah an sich heran. Dann öffnet er den Reißverschluss meiner Jacke. Ich verstehe erst gar nicht, was er mit mir vorhat. Als ich dann jedoch bemerke, dass er untenherum nichts anhat, bekomme ich wieder einmal Angst,
Angst missbraucht zu werden. Dann zieht er mir die Jacke aus und greift unter mein T- Shirt. Als er sich auch noch an meiner Hose zu schaffen macht, hebe ich mein Knie und treffe genau da, wo es ihm wahrscheinlich am schmerzhaftesten ist. Dann renne ich los, genau auf die Tür zu.
Ich reiße sie auf und stürme hinaus. Dann stehe ich in dem Dunklen Gang.

Soo. Das war Teil neun. Langsam schwinden meine vorgeschriebenen Teile dahin. Das heißt wenn sie weg sind kann es etwas länger dauern, bis der nächste kommt. Aber im moment habe ich bis Teil 14 fertig.

Bitte Kommentare und Kritik. Ich möchte mich schließlich verbessern. Sonst brauch ich hier nichts reinstellen, wenn ich keien Rückmeldungen bekomme.

Liebe Grüße, man ließt sich :)






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