Goodbye.. - Teil 6

Autor: Claire
veröffentlicht am: 18.10.2012


Heyy :D Nach ziemlich langer Zeit, geht es endlich mal bei meiner Geschichte weiter. Tut mir leid, dass ich so lange nichts geschrieben habe, aber ich hatte etwas Stress die letzte Zeit und hab es dadurch einfach vergessen. Übrigens wird das hier wahrscheinlich eine ziemlich kurze Geschichte, denn ich muss eine gewisse Zeit "vorspringen" und wenn ich des alles schreiben würde, wäre es 1. langweilig zu lesen und 2. würde auch ich ganz schnell wieder die Lust am Tippen verlieren. Naja Ich hoffe trotzdem, dass wenigstens ein paar Leute noch meine Geschichte lesen. Verbesserungsvorschläge sind natürlich wie immer erwünscht, ebenso Lob und Kritik ;D Also dann Viel Spaß beim Lesen. (:


>>Du packst das, okey?<< Jaden sah mich mit ernster Miene an, während er mir beruihgend seine Hände auf die Schultern gelegt hatte. Ich schluckte schwer und zupfte nervös an dem Rand meines T-Shirts. Was, wenn die Mädchen in meiner Klasse lauter Zicken waren? Schließlich war ich nicht in meinem geliebten Dorf, sondern in der nächsten Stadt. >>Wir sehen uns dann in der Pause.<< Jaden drückte mich und ich hätte mich am liebsten in seine Lederjacke gekrallt. Viel zu schnell löste er sich aus der Umarmung, welche mir das Gefühl von Halt und Sicherheit gab. Ich sah ihm noch hinterher ehe ich mich kopfschüttelnd abwandte, dann klopfte ich mit zitternder Hand an die große Tür. Eine hohe Stimme, trällerte ein fröhliches "Herein", welches mich dazu brachte nur wiederwillig die Tür zu öffnen. Vorsichtig setzte ich einen Fuß vor den anderen, während mich 30 augenpaare neugierig musterten. Die Klasse machte einen ziemlich netten Eindruck, bis auf ein Mädchen, das alleine saß und mich mit ihren stark geschminkten Augen abfällig angaffte. Ihr weit ausgeschnittenes und bauchfreies Top, deutete auf eine perfekte figur hin, welche der mini, der gerade lang genug war um das nötigste zu verdecken, leider noch bestätigte. Zwar war ich auch mit meiner Figur sehr zufrieden und auch mit meinem Aussehen, aber gegen dieses Mädchen hätte ich niemals eine Chance gehabt. Ihre Blonden glatten Haare umspielten ihr schönes Gesicht, ihre vollen Lippen hatten sich zu einem falschen Lächeln entwickelt. >>Du musst wohl Hayley Chester sein, richtig?<< die Lehrerinn holte mich zurück in die Realität. Ich wurde rot, wie lange hatte ich dort gestanden und nur dieses eine Mädchen beobachtet? Mit einem hastigen nicken, beantwortete ich ihre Frage. >>Nun gut, herzlich willkommen. Setz dich doch bitte neben Kathy.<< Sie zeigte mit ihrem Finger auf den freien Platz neben, der Tussi. Innerlich verdrehte ich die Augen. >>Das kann ja heiter werden.<< dachte ich mir klam heimlich und ließ mich auf den Stuhl fallen. Sofort schob sie das Buch, das aufgeschlagen auf dem Tisch lag, in die Mitte des Tisches, so dass ich mit rein schauen konnte. Ich vermied es sie anzusehen. >>Nicht so schüchtern ich beiße nicht.<< flüsterte sie. >>Sag mal wieso musstest du eigentlich Schule wechseln?<< ich spürte ihren fragenden Blick auf mir. >>Mein Vater ist Architekt, ein ziemlich guter Architekt. Er hat eine neue Stelle angeboten bekommen in dieser Stadt, deshalb sind wir in das Dorf zurück gezogen in dem ich aufgewachsen bin.<< Kurz und knapp schilderte ich ihr meine jetztige Situation und damit war für mich das Gespräch auch schon beendet, aber Sie stellte weiterhin viele Fragen die ich wiederwillig beantwortete. Im Laufe der ersten beiden Stunden musste ich allerdings feststellen, dass Kathy wohl doch nicht so war, wie man sie auf den ersten Blick einschätzen würde. Wir kicherten und quatschten viel was den Unterricht erträglich machte, schließlich bekamen wir so gut wie nichts mit. Und endlich klingelte es nach der dritten Stunde zur lang ersehnten Pause. Kathy zog mich hinter sich her und ich bemühte mich sehr bei ihrem Tempo mithalten zu können. Als ich plötzlich Jaden erblickte, umreiht von Jungs. >>Warte mal eben.<< Kathy sah mich fragend an und ich kämpfte mich durch die aufgeregte Meute von Schülern bis ich in Jadens Blickfeld gelangte. Als er mich sah lächelte er und kam auf mich zu. Die Blicke seiner Freunde folgten ihm und musterten mich auffällig. Er umarmte mich und wuschelte mir danach durchs Haar. >>Na kleine? Wie ist der erste Schultag bis jetzt?<< Ich zuckte mit den Schultern. >>Nicht schlecht, aber ich wünschte ich wäre in deiner Klasse.<< Er legte einen Arm um meine Schulter. Es war seltsam ihm nach so kurzer Zeit wieder so vetraut zu sein. Aber unsere Freundschaft war schon immer etwas besonderes gewesen und das wird sie auch immer sein. Er nahm mich mit zu seinen Freunden. Ich warf Kathy einen entschuldigenden Blick über die Schulter zu und lächelte dann schüchtern in die Runde. >>Willst du uns das Mädchen nicht mal vorstellen?<< Alle sahen uns erwartungsvoll an. >>Leute, das ist meine Beste Freundin Hayley.<< >>DIE Hayley?!<< fragte ein schwarzhaariger Junge mit blauen Augen und grinste dabei frech. Er war locker einen Kopf größer als ich und sah wirklich ziemlich gut aus. Insgesamt sahen alle Jungs die um mich standen gut aus, was mich nurnoch mehr einschüchterte. Jaden räusperte sich kurz. >>Die Hayley..<< Wiederholte er. Ich sah ihn fragend an, aber er wurde nur rot und schüttelte mit dem Kopf. >>Ich bin Pascal.<< Der Schwarzhaarige lächelte und auch die anderen stellten sich vor, allerdings hatte ich Probleme mir die ganzen Namen zu merken. Viel zu schnell war die Pause vorbei und ich verabschiedete mich von allen und machte mich lustlos zurück auf den Weg ins Klassenzimmer, wo ich mich neben Kathy auf meinen Stuhl fallen lies. >>Sag bloß du bist mit Jaden befreundet?!<< Begeistert sah sie mich an und ich konnte deutlich das Funkeln in ihren Augen erkennen. >>Ähm ... Ja sieht so aus, aber ich verstehe nicht ganz wieso du das so toll findest?<< Ich lächelte sie an. >>Jaden ist DER Hottie an unserer Schule. Kein Mädchen kam bis jetzt an ihn ran, außer du.<< schilderte Kathy. Sie spielte verträumt mit ihrem Haar. >>Ach komm, hör auf. Jaden? Das ist nicht dein ernst.<< >>Glaubst du, du könntest uns mal gegenseitig vorstellen?<< Sie meinte es tatsächlich ernst, das sah ich auch ein als ich nochmal an die Pause zurück dachte. Wie ihm die Mädchen verführerische Blicke zuwarfen und möglichst viel mit ihrem Arsch wackelten, was sie mit ihren Pumps, auf denen sie nichtmal richtig laufen konnten, eh schon taten. Ich sah darin kein Problem, also versprach ich ihr in der nächsten Zeit etwas mit ihr und ihm zu unternehmen. Allerdings nicht heute, wie sie es am liebsten gehabt hätte, das ging mir etwas zu schnell, außerdem wollte ich heute alleine etwas mit Jaden machen um die vergangene Zeit etwas nachzuholen.

Wie ich es mir gedacht hatte verbrachten wir einen wunderschönen Tag zusammen. Es war mittlerweile spät und dunkel geworden als wir zusammen in seinem Bett lagen. Mein Kopf ruhte auf seiner Brust, während er seine Arme um mich geschlungen hatte. Seine Nähe tat einfach unbeschreiblich gut und lenkte mich ab von den ganzen Dingen die mir momentan Sorgen bereiteten. Ich warf einen Blick auf meine Uhr und setzte mich widerwillig auf. >>Ich sollte dann gehen, sonst macht sich mein Dad vermutlich noch sorgen.<< Er seufzte. >>Du hast Recht, aber ich bringe dich noch nachhause!<< Bestimmte er und zog sich wenig später auch schon Schuhe und seine Lederjacke an. Ich hatte garnicht versucht zu protestieren, denn ich wusste selbst was ich doch für ein Angsthase war und ich wünschte mir sogar, dass er mich noch begleiten würde. Viel zu schnell kamen wir an meinem Haus an. Wir standen uns gegenüber und ich sah ihm in die Augen. Es war zwar schon dunkel, aber die Straßenlaterne erhellte die Nacht etwas. >>Also, bis morgen dann...<< murmelte ich. >>Hayley, warte.<< hielt Jaden mich auf und ging einen Schritt auf mich zu bis er ganz dicht vor mir stand. Mein Herz fing an zu rasen und ein wohliger Schauer überkam mich. >>Was ist?<< wisperte ich. Er legte seine Arme um mich und zog mich noch näher an sich heran, wobei es an meinem ganzen Körper prickelte. Ich schloss meine Augen, und dann spürte ich aufeinmal, für einen kurzen Moment, seine Lippen auf meinen. Ich wartete, dass nochmal etwas geschieht, nichts passierte. Einzig und allein das wunderschöne Gefühl auf meinen Lippen blieb, dass sich überall ausbreitete. Dieses Gefühl, dass mich bis jetzt nur ein Junge spüren ließ. >>Chris.<< hauchte ich und öffnete schlagartig meine Augen. >>Jaden, Es ... es tut mir leid, aber ich kann das nicht!<< Sofort ließ er mich los und ging reflexartig einen Schritt zurück. >>Nein, mir tut es leid. Ich weiß selbst nicht wieso ich das getan hab.<< Erklärte er mir unsicher und richtete seine Cap. >>Okey Gut. Wir sind nur Freunde, stimmts? Oder empfindest du nicht vielleicht doch ... also so ein bisschen?<< Stotterte ich und zupfte nervös an dem Ärmel meiner Jacke. Seine Augen weiteten sich. >>Ich? Für dich? Nein. Wir sind nur Freunde. Und du?<< Ich winkte ab. >>Ach Quatsch. Freunde, mehr nicht.<< Wir standen uns einige Momente gegenüber und schwiegen. >>Ich geh dann mal.<< Ich grinste ihn nochmal kurz an und versuchte so schnell wie möglich ins Haus zu kommen. Als die schwere Tür ins Schloss gefallen war, lehnte ich mich dagegen und ließ mich auf den Boden sinken. >>Verdammt!<< fluchte ich und seufzte verzweifelt, als mein Dad plötzlich seinen Kopf durch den Türrahmen in den Flur, steckte. >>Hayley, alles okey?<< Ich nickte geistesabwesend. >>Klar, alles in Ordnung.<< flüsterte ich und richtete mich wieder auf. Ich verzog mich in mein Zimmer und ließ mich Rücklings auf mein Bett fallen. Ich atmete einmal tief ein und aus. Egal was eben passiert war, ich würde trotzdem auf den Ball gehen, diese Entscheidung stand zu 100% fest. Und selbst wenn vielleicht doch mehr zwischen mir und Jaden war, als wir uns eingestehen wollten, dann würde es trotzdem nichts an meinen Gefühlen für Chris ändern. Bei dem Gedanken an ihn, wie sollte es auch anders sein, füllten sich meine Augen erneut mit Tränen. Wieso musste in meinem Leben immer alles so kompliziert sein?! Ich hasste das.





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