Goodbye.. - Teil 2

Autor: Claire
veröffentlicht am: 05.06.2012


Danke, Danke für eure Kommentare :DD
Also ich hab in dem Teil versucht eure Verbesserungsvorschläge einzuhalten.
Ich hoffe er gefällt euch. Viel Spaß beim lesen :))
Achja natürlich freue ich mich wieder über kommis und Verbesserungsvorschläge.
Lg (:

Ich warf kurz einen Blick nach hinten. Auf der Rückbank saß Lissy. Sie schien der Umzug nicht so sehr mitgenommen zu haben wie mich. Ihre Hände umklammerten ihr Stofftier, ihre Brust hob und senkte sich regelmäßig. Ihre Müden Augen waren Geschlossen. Sie sah aus wie ein Engel. Ich schaute aus dem Fenster. Dann nahm ich meinen Ipod zur Hand und suchte nach meinem Lieblingslied. Ich lehnte mich zurück und Schloss ebenfalls meine Augen.

And maybe, I'll find out
a way to make it back someday
to watch you, to guide you
through the darkest of you're days
If a great wave shall fall and fall upon us all
Then I hope theres someone out there
Who can bring me back to you

If I could, then I would
I'll go wherever you will go
Way up high or down low
I'll go wherever you will go...

Mit dem Fuß wippte ich im Takt zur Musik. Doch irgendwann überkam mich die Müdigkeit. Erst jetzt bemerkte ich wie wenig ich die letzten Tage geschlafen hatte. Das sollte ich dringend nachholen schließlich hatte ich heute noch einen anstrengenden Tag vor mir.

Als ich aufwachte standen wir vor einem wunderschönen großen Haus. Ich gähnte und räkelte mich ein wenig. Ich stieg aus und atmete die frische Luft ein. Wie sehr mir das alles doch in den letzten Jahren gefehlt hatte, wurde mir bewusst als ich die alten Stufen hoch ging und vorsichtig die Haustür öffnete. Drinnen zauberte mir der Anblick ein Lächeln auf die Lippen. Es hatte sich wirklich nichts verändert. Der alte Holzboden knarzte bei jedem Schritt und die Tapete wirkte immer noch so einladend und gemütlich wie vor 10 Jahren. Im Wohnzimmer blieb ich stehen. Überall hingen alte Bilder. Mein Blick blieb an einem Bild hängen, welches mir besonders gut gefiel. Vorsichtig nahm ich das Bild von der Wand und pustete den Staub weg. Dann drehte ich es um. Hinten stand in fein säuberlicher Schrift „Für Gracie, mein Ein und Alles“. Ich betrachtete wieder die Frau auf dem Bild. Ihre dunkelbraunen Augen strahlten, und wenn sie lächelte dann ging einfach die Sonne auf. Anders konnte man es nicht beschreiben. Die Braunen Haare fielen ihr in Locken über die Schulter, und betonten somit ihr schmales, hübsches Gesicht. >>Mama war so wunderschön.<< flüsterte ich und strich sanft mit den Fingern über das Glas des Rahmens. Ich zuckte leicht zusammen als mir mein Vater die Hand auf die Schulter legte. Ich war so in meinen Gedanken vertieft, dass ich nicht mal merkte dass jemand ins Zimmer kam. >>Ja das war sie.<< Er seufzte. Nach Mamas Tod hatte er sich komplett zurück gezogen. Er stürzte sich in seine Arbeit, in der Hoffnung so eine Ablenkung von all der Trauer zu finden. Leider vernachlässigte er dadurch Lissy und mich so, dass ich mich ganz alleine um meine Familie kümmern musste. Doch das ist nicht so einfach. Und auch ein Jahr später nahm ich meinem Vater dass noch sehr übel, auch wenn ich es irgendwie verstehen konnte, aber ich war eben auch ziemlich nachtragend, und das alles einfach zu vergessen war ein Ding der Unmöglichkeit. Ich hängte das Bild zurück an seinen Ursprünglichen Platz. >>Du solltest mal nach oben gehen.<< Papa zwinkerte mir zu. Neugierig setzte ich einen Fuß vor den anderen und oben angelangt stand ich dann auch schon vor einer großen, hellbraunen, hölzernen Tür, auf der in Großbuchstaben mein Name Stand. Ich musste schmunzeln, öffnete die Tür einen kleinen Spalt und spähte hinein, ehe ich ganz eintrat. Meine Augen wurden ganz groß und ich fühlte mich wie damals mit 4 Jahren als ich das erste mal mein neues Zimmer betrat. Die Wände waren weiß gestrichen, verziert von bunten Schmetterlingen. Überall hingen Pferdeposter. Wie sehr hatte ich doch von einem eigenen Pferd geträumt? Ich legte mich auf das Bett und schloss lächelnd die Augen.
Als es schon dämmerte saß ich draußen auf meiner alten Schaukel und lies mir die Sonne aufs Gesicht scheinen. Eigentlich war alles Perfekt, wenn da nicht die Sehnsucht gewesen wäre die an meinem Herz zog und es dabei fast auseinander riss. Wenn da nicht dieser unglaubliche Schmerz in meiner Brust gewesen wäre, der mir alleine bei dem Gedanken an mein altes Zuhause, Tränen über die Wange laufen lies. >>Hayley?<< Ich schreckte hoch. Ich drehte mich in die Richtung aus der die Stimme kam und da klappte Mir fast die Kinnlade runter. ~Das kann doch nicht sein~ Schoss es mir durch den Kopf. Ich brachte kein Wort über die Lippen. Ich blinzelte ein paar mal, aber er war es wirklich. Ich konnte nicht glauben dass er vor mir stand ...








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