Different - Teil 13

Autor: S. Rose
veröffentlicht am: 18.12.2012


Hallo :) ok, nach irgendwie fünf Monaten melde ich mich wieder. Es tut mir wahnsinnig leid, an alle die die Geschichte jemals gelesen haben! Ich hatte die letzten Monate eine etwas...sagen wir mal 'schwierige' Zeit. Ich weiss das ist keine Entschuldigung. Und naja, ich denke man hat mich schon vergessen :/ haha, aber ich versuche mich zu bessern. Ehrlich gesagt, habe ich richtig schiss, den Teil rein zustellen.
1. Er hat viiiieeele Fehler (ich weiss)
2. er ist irgendwie unlogisch aufgebaut. Und 3. ich denke ich bekomme kein feedback! Haha niemand kennt die Geschichte! :D naja, aber ich versuchs trozdem :)
LG :)


Complicated

Ich schaute mein Handy an, als würde es mich jeden Moment beissen. Okay, ja, ich hatte tatsächlich Angst. Angst Ramon anzurufen. Was verdammtnochmal war mit mir los? Ich lief ab und auf in meinem Zimmer. Immerwieder. Das Ticken meiner Uhr machte mich nervös. Tick, tack, tick, tack. Ich stierte dem Übeltäter entgegen und zog kurzerhand dessen Kabel aus der Steckdose. Argh!
"Du rufts ihn jetzt sofort an und hörst auf dich wie eine pubertierende 13Jährige zu benehmen!" schimpfte ich mich selber aus. Entschlossen packte ich mein Handy und suchte seinen Kontakt.
Tuuut, tuuut, tuuut.
"Yo?"
"H-hey. " begrüsste ich schüchtern. Ich hörte ihn leise lachen. Mein Mut sank sofort unter Null und ich konnte kein Wort mehr rausbringen. Ich hörte plötzlich gebrülle im Hintergrund; "Ramon du Holzkopf, wo ist mein Ladegerät?!"
"Keine Ahnung, such selber." brüllte Ramon zurück. Wahrscheinlich sein Bruder, dachte ich.
"Moment." sagte Ramon an mich gewandt. Ich hörte geraschel und dann wieder Stimmen.
"Hilf mir mal suchen." dass war sein Bruder. Darauf folgte unzufriedenes Gemurmel.
"Ich bin am Telefon du Spatzenhirn."
"Echt?! Wer?"
"Joleen." antwortete Ramon. Wieder geraschel, ein Klacken und dann ein Einatmen.
"Ok. Willst du auch?"
"Ne." Interessiert hörte ich zu.
"Kann Joleen uns hören?"
"Ne, hab auf Stumm." Dann lachte sein Bruder, dass wusste ich, weil das Lachen seines Bruders kehliger war.
"Versuchtst du sie rumzukriegen?"
"Nein und es geht dich auch nix an. " sagte Ramon.
"Die Kleine ist scharf, wie alt ist sie?"
"Zu Jung für dich." zischte Ramon sofort.
"Jaja Alter! Ich meine, wenn du sie nicht willst, ich nimm sie schon." sagte Henrique lachend. Ramon knurrte nur.
"Pass aber auf, dass sie dich nicht ersticht." jetzt lachten beide.
"Ich hab's!"
Wieder hörte man geraschel.
"Wieso war dein Ladegerät im Tassenschrank?" fragte Ramon.
"Was weiss ich." sagte Henrique daraufhin. Dann hörte man eine Tür zuschlagen. Stille.
"Fuck." schimpfte Ramon, nun deutlich in der Nähe seines Handys. Ich kicherte, er hatte wahrscheinlich erst jetzt bemerkt, dass es nicht auf Stumm geschaltet war.
"Äh Joleen?"
"Hm?"
"Äh..." Ich musste lachen, so richtig loslachen.
"Hey!" rief er empört. Irgendwann konnte ich mich einkriegen und räusperte mich, um etwas Ernstigkeit zu erlangen.
"Ramon, wieso bist nicht mehr in Frankreich? "
"Äh...ich hatte eh noch ein paar sachen zu erledigen und.."
"Antworte erhlich!" forderte ich.
"Musst du immer alles genau wissen? Nimm die Sachen doch mal so wie sie sind."
"Es ist eine einfache Frage ok?" fuhr ich ihn an.
"Ich wollte dich wieder sehen, zufrieden?"
"Ja." sagte ich knapp und wurde leicht rot.
"Mann Joleen! Vertrau mir doch einfach mal. Du lässt echt niemand an dich ran. Immer zweifelst du an was, glaubst mir nie auf's Erste usw."argumentierteer leicht aufgebracht. So emotional hatte ich ihn nochnie erlebt. Irgendetwas machte 'Klick' und ich begann zu weinen.
"Joleen? Weinst du?" fragte er schnell.
"Ich krieg nicht's mehr auf die Reihe! Habe keine Ahnung was ich will und habe über nicht's mehr die Kontrolle!" jammerte ich und meine Tränen flossen wie ein Wasserfall.
"Hey Süsse..."
"Ich habe keine Ahnung wie man sich in einer Beziehung verhält, meine Menschenkenntnise sind genauso schlecht! Ich bin mir einfach nicht gewohnt an so viel Aufmerksamkeit."
"Ok. Mach mal halblang. Es ist ja alles ok. Ich versteh' dich schon. " er klang ziemlich enttäuscht.
"Treffen wir uns am Samstag?"
Ich überlegte, schniefte und stimmte schliesslich zu.
"Ok."
"Ok. Dann mal." sagte er.
"Ja..." Ich wusste irgendwie nicht weiter, denn mein Heulausbruch vorhin, war mir mehr als peinlich.
"Ciao."
"Tschüss." Niemand legte auf.
"Warte!" rief ich.
"Ja? "
"Wann, wann und wo?"
"Ich hol dich ab, wo wohnst du?" wollte er wissen. Energisch schüttelte ich den Kopf. "Nein!" schrie ich schon fast.
"Äh..." machte er verwirrt.
"Ich komm zum Bahnhof, dort wo du mich heute gesehen hast."
"Ok..."
"Um zwei?"
"Ja. "
"Bis Samstag."
"Ja, bis Samstag."
Und dann hatte er aufgelegt. So'n Scheiss! Ich hatte mich mal wieder wie die letzte Kuh benommen, sogar geflennt hatte ich! Mich über mein Benhemen verfluchend, legte ich mich ins Bett und zwang mich in den Schlaf. Ja, ich zwang mich!

Und der Freitag vergang wie im Fluge. Was ich ehrlich gesagt, doof fand. Denn ich irrte wie eine Wahnsinnige im Haus umher und überlegte mir, was für eine Entschuldigung ich meiner Mutter bringen konnte, damit ich am Samstag um zwei zum Bahnhof gehen konnte. Ich lügte meine Mom wirklich sehr ungern an. Und, das grösste Problem dabei, ich wurde extrem nervös und begann irgendeinen ungeplanten Mist zu labern...
Gleichzeitig wollte ich Ramon unbedingt sehen! Entschlossen stürmte ich aus meinem Zimmer.
"Mom?"
"Hier!" kam es aus der Küche. Ich folgte ihrer Stimme und fand sie auch gleich am Küchentisch. Sie las Zeitung und hatte dabei ihre Lesebrille auf.
"Mom?"
Sie hob ihren Blick und schielte über ihre Brille hinüber.
"Ja?"
"Kann ich morgen mit einer Freundin in die Bibliothek gehen und anschliessend noch was zu ihr gehen?" bat ich möglichst glaubwürdig und sah ihr dabei fest in die Augen. Es war kurz ziemlich still, man konnte sogar die Küchenuhr ticken hören.
"Hmm...ok."
"Danke." und schon war ich wieder in mein Zimmer verschwunden. Dort schloss ich die Tür ab, machte meine Stereoanlage an und drehte laut auf, tanzte völlig verrückt im Zimmer herum und warf mich anschliessend grinsend auf's Bett. Doch mein Grinsen verschwand augenblicklich. WIE SOLLTE ICH RAMON VOR DIE AUGEN TRETEN?! Oh Gott! Ich glaub ich geb mir die Kugel, dachte ich verzweifelt. Vor zwei Sekunden strahlte ich wie ein Regenbogenbärchen und jetzt stand ich kurz vor dem Zusammenbruch. Sofort richtete ich mich auf und starrte kurz vor mich hin, suchte nach einer Antwort im Nicht's. Die letzten zwei Jahre hatte ich endlich alles unter Kontrolle und jetzt drohte alles verloren zu gehen!


Smastag. 13:12. Oh mein Gott. In weniger als einer Stunde sollte ich am Bahnhof sein. Irgendwie wollte ich auch hübsch aussehen und gleichzeitig einfach zu Hause bleiben. Ich zog mir eine dunkelblaue Jeans an und einen schwarzen, dünnen Pullover. Heute war es etwas frisch. Dazu suchte ich nach einem passendem Halstuch, dass etwas Farbe in mein langweiliges Outfit bringen sollte. Ich kämmte meine Haare, die mittlerweile schon fast bis mitte Rücken kamen und legte ein paar Ketten an. Ok. Nicht gerade Wow, aber passt schon. Mit meiner Bauchtasche verliess ich also die Tür. Ich werde jetzt nach Draussen gehen. Jetzt. Bald. Noch ein Schritt.
"Joleen, wieso stehst du regungslos vor der Haustür?"
Erschrocken drehte ich mich zu meiner Mom.
"Äh...ich dachte ich hätte was vergessen..." murmelte ich und verschwand augenblicklich aus dem Haus.
Es dauerte nicht lange und ich sass schon am Bahnhof, fummelte nervös an meinen Haaren und war kurz drauf und dran wieder Heim zu fahren.
"Booh!"
"Ah!!!" Ich fiel vor Schreck fast vom Bänkchen und Ramon lachte sich halb kaputt. Als ich mich etwas eingekriegt hatte, musste ich ihn erstmal anglotzen. Er ignorierte völlig mein Benhemen und umarmte mich, drückte mir einen Kuss auf die Wange und nahm dann meine Hand. Und ja, ich liebte es!
Wir liefen aus dem Bahnhof und Ramon führte mich zu den Parkplätzen.
Er lief bestimmt zu einem Motorrad.
"Gehört meinem Bruder." sagte er und nickte darauf. Ich sah ihn geschockt an.
"Willst du tatsächlich Motorrad fahren?!"
"Ja." sagte er nur und lächelte mich an. Mir kamen all die Erinnerungen aufeinmal: der Unfall, das Krankenhaus, Ramons Verhalten, die Narbe unser kleiner Kuss. Mir wurde leicht sturm und ich setzte mich kurz auf eine niedrige Mauer. Ramon kam sofort angestürmt und kniete sich vor mich.
"Hey... Was ist los?" fragte er besorgt und zog die Augenbrauen zusammen.
"Zu viele Emotionen. Echt, ich kann nicht mehr." presste ich unter heftigem Atmen hervor. Er streichelte über meine Wange.
"Komm schon Joleen. Vertrau mir. Ein Mal."
Ich beruhigte mich und sah ihn dann an. Geradewegs in seine Augen. Leicht verwirrt erwiderte er meinen Blick.
"Ich muss dir was sagen." gab ich ihm bescheid. Er nickte erwartungsvoll.
"Ich liebe dich." drei Worte. Jedoch so unglaublich viel Bedeutung. Sein Mund öffnete sich etwas vor Schock. Ich musste innerlich grinsen, endlich hatte ich es mal geschafft ihn aus der Fassung zu bringen. Ich fühlte mich unglaublich frei und glücklich, so dass ich von der Mauer hüpfte und Ramon am Arm zum Motorrad zog.
"Also, wo gehen wir hin?" wollte ich unternehmungslustig wissen. Grinsend schlang er seine Arme um mich.
"So solltest du immer sein." meinte er. Wir standen noch kurz da, Nasenspitze an Nasenspitze. Mir wurde bewusst wie sehr ich Ramon liebte. Es war nicht einfach 'lieben', es war besonderer... Wir nahmen etwas Abstand und er reichte mir einen Helm, dann schwang er sich auf's Gefährt und reichte mir seinen Arm. Ich tat es ihm mit etwas Mühe gleich und klammerte mich anschliessend an ihn. Er fuhr laut dröhnend fort und ich schloss die Augen. Das Adrenalin stieg und ich konnte einfach nur breit grinsen. Aus lauter Freude, zwickte ich Ramon leicht in den Bauch und konnte ein leichtes Lachen hören. Ich legte meine Wange an seinen Rücken und spürte wie sich meine Brust vor Glücklichkeit zusammenzog. Ich kannte den Ort nicht an dem wir hinfuhren, jedoch war es ziemlich verlassen, nur Kühe grasten hinter einem Zaun. Es war quasi eine riesen Wiese, ein paar Bänke standen zwischen eine Reihe von Bäumen. Er hielt vor der Wiese an und zog den Helm runter.
"Wehe hier riechts nach Kuhmist." bemerkte er trocken. Ich lachte über seine Aussage und stieg vom Motorrad ab.
"Sag mal, kann ich dich Babe nennen?" wollte er wissen. Ob er es ernst meinte wusste ich nicht genau... Ich tippte mal darauf dass er nur rumspasst.
"Nenn mich Pausebärchen." erwiderte ich. Er überholte mich und blieb vor mir stehen.
"Ernsthaft?"
"Nein Dummerchen!" lachte ich. Er verstand nicht ganz. Ich lachte und lief vor, nein ich rannte. Er rannte mir nach und ich war für einen Augenblick schneller als er, jedoch kam er schnell nach und zog mich am Arm, so dass ich das Gleichgewicht verlor und zu Boden fiel. Wahrscheinlich wollte Ramon den Sturz vermeiden, aber im Endeffekt fiel er lachend neben mir zu Boden. Wir alberten rum, lachten und manchmal küssten wir uns. Nur auf die Lippen. Es begann zu Dämmern und wir sassen auf einer der Holzbänke. Die Kühe grasten immernoch vor sich her und bei jeder Bewegung läuteten die Glocken. Mittlerweile begann ich zu frösteln und bat Ramon, ob wir nicht gehen könnten.
"Wieso?" wollte er wissen. Ich zuckte mit den Schultern.
"Es wird spät." begründete ich lahm. Er warf einen Blick auf sein Handy.
"Kurz vor sechs." sagte er und zog dabei die Augenbrauen zusammen.
"Ja schon,aber..." ich benham mich wieder wie ein kleines blödes Mädchen. Er lächelte und packte meine Hand.
"Die sind ja eiskalt." bemerkte er.
"Es ist eben schon etwas frischer geworden." sagte ich kleinlaut. Ich wollte nicht, dass er dachte, ich wolle gehen weil meine Nase sich langsam in einen Eiszapfen verwandelte.
"Hast du kalt?"
"Nein, weisst du, ich bekomme immer kalte Hände. Ist normal bei mir."
Er zog eine Braue hoch und lachte, erhob sich, zog seine Lederjacke aus und zog dann seinen grauen Kapuzenpullover aus. Darunter hatte er nur ein ärmelloses Shirt an. Wortlos reichte er mir den Pullover und zog sich seine Jacke wieder an. Ich hielt ratlos den Pullover in meinen Händen.
"D-das musst du nicht machen..." Er schaffte es mich jedesmal in Verlegenheit zu bringen.
"Mach kein Theater." meinte er nur. Ich zog den Pullover also rasch über und wurde sofort von seinem Duft umhüllt. "Besser?" fragte er sich hinsetztend.
"Ja danke."
Er legte grinsend den Arm um meine Schultern.
"Ich liebe dich. Sehr." sagte er leise und drehte sein Gesicht zu mir. Ich schaute kurz in den Himmel. Er hatte sich schon verdunkelt und man konnte einige Sterne erkennen. Er beugt sich zu mir und unsere Lippen fanden sich. Automatisch legte ich meine Hände um seinen Nacken und dachte mir; solche Momente sollten ewig dauern.
Irgendwann fuhr Ramon mich zurück und wollte mich sogar begleiten. Ich hatte dankend abgelehnt und wir verabschiedeten uns wehmütig.
Ich musste ihm mehrmals versichern, dass ich alleine Heim kam und irgendwie hatte ich es auch geschafft ihn zu überzeugen. Mit der Bedingung nonstop mit ihm zu telefonieren, bis ich daheim bin.


"Wo bist du jetzt?"
"Warte auf dem Zug."ich seufzte"immernoch."fügte ich hinzu. Er murmelte irgendwas unverständliches.
"Der Zug, er ist da."teilte ich ihm mit.
Das ging ganze 20 Minuten so weiter.
"Ich bin jetzt vor meiner Haustüre."
"Okay. Gut."sagte er zum wiederholten Mal.
"Also ich muss mal..."ich wurde unterbrochen von meiner Mutter, die plötzlich ruckartig die Tür aufriss. Ich liess mein Handy sofort verschwinden und tat unerschrocken.
"Oh, hi Mom."lächelte ich unschuldig. Sichtlich irritiert grüsste sie zurück und verschwand wortlos ins Innere.

Es war schon ziemlich spät und ich beschloss, mich zu meiner Mutter zu setzen.
"Was schaust du da ?"fragte ich im hinsetzen. Sie hob kurz ihren Blick.
"Ein Film."sagte sie knapp und sah wieder auf den Ferseher, um dann wieder verstört zu mir zu schauen.
"Woher hast du den?" Ich zog die Augenbrauen zusammen. "Was?"wollte ich verwirrt wissen. Sie richtete sich auf und legte ihr Kissen beiseite.
"Ich wusste nicht dass du so einen Pullover besitzt."stellte sie scharf fest. Ich riss geschockt die Augen auf.
"Oh! D-der... Der gehört nicht mir."beeilte ich mich zu sagen. Sie presste angespannt die Lippen zusammen.
"Achja?"
"Der gehört meiner Freundin...die die ich heute getroffen habe."erklärte ich schnell und kam beinhane ins Stottern.
"Ist das denn nicht ein Jungenpullover?"fragte sie und hob dabei provozierend eine Augenbraue. Ich vermied Blickkontakt suchte verzweifelt nach einer passenden Ausrede.
"Der gehört auch ihrem Bruder. Aber sie hatte eben nichts anderes und mir war so Kalt und..."
"Wo seid ihr denn gewesen?"fragte sie unbeirrt weiter. Ich überlegte fieberhaft.
"Im Kino!"schoss es dann aus mir.
"Was habt ihr geschaut?"
"Titanic..." Wie einfallsreich Joleen, dachte ich und schlug mich imaginär selber.
"Du hattest mir aber was ganz anderes erzählt." Ich sah sie stumm an.
"Du hast gesagt, oder gelogen, du gingest in die Bibliothek."meinte sie und sah mich streng an. Es gab kein Ausweg mehr. Joleen, du hast Mist gebaut. Aber richtig. Sie schüttelte langsam den Kopf.
"Ich fass es nicht, dass du mich nach so einer Geschichte wieder anlügst."sie machte eine Pause und sah mich fassungslos an"Du hast mein Vertrauen missbraucht! Ernsthaft. Ich kann nicht mehr, ich wollte dass du dich veränderst, aber nicht so!"
"Ich..."
"Oh nein. Keine lahmen Entschuldigungen. Ich habe anscheinend keine Kontrolle über dich. "
Ich konnte weiterhin nichts sagen.
"Mit wem hast du dich getroffen?"fragte sie und schloss die Augen, um sich zu beruhigen.
"Ramon."sagte ich leise und spürte wie eine Träne meine Wange entlang kullerte. Sie seufzte un vergrub ihr Gesicht in den Händen.
"So gehts nicht weiter..."murmelte sie. Mit tränen verschleiertem Blick, erhob ich mich und lief in mein Zimmer.

Die Tage vergingen und waren keinenfalls einfach gewesen. Ich musste Ramon oft anlügen, weil ich ihn nicht treffen konnte. Ich vermisste ihn so unglaublich fest, denn jedesmal wenn ich seinen Pullover an mich drückte erinnerte ich mich an diesen schönen Tag und das er mir nun offiziell gesagt hatte, dass er mich liebt. Und weil ich aus lauter Frust extrem in mich eingefuttert habe, hatte ich nun ganze fünf Kilo mehr drauf, was sich an meinen nun viel zu engen Jeans erkennbar machte. Wenigstens traf ich heute Jess, besser gesagt sie kam zu mir, denn wenn ich aus dem Haus wollte, dann nur wenn ich ein ganzes Überwachungssystem mit mir nahm. Ich klatschte mir etwas getönte Tagescreme auf, damit ich nicht so fahl und käsig aussah und zog mich ansehlich an. Kurze Zeit später klingelte es. Ich raste die Treppen runter und öffnete die Tür.
"Süsse!" Jessica trat ein und wir fielen uns freudig in die Arme.
"Gott, du wohnst hier ja fast am Arsch der Welt!"sagte sie und lachte.
"Naja."
"Wenigstens wohnst du nicht allzu weitweg von mir, wenn du wieder bei deinem Dad einziehst."meinte sie und warf ihr langes Haar zurück. Sie sah toll aus; ihr Haar war wegen der starken Sonne in Frankreich etwas heller und sie hatte umso gebräuntere Haut. Zum Glück waren wir allein, damit Mom nicht wie eine psyochopathin hinter uns her geistern würde...
Ich zeigte ihr zuerst mal das ganze Haus und schliesslich setzten wir uns mit einer Pizza vor den Fernseher.
"Alsooo...erzähl mir alles!"fordete ich, denn ich hatte nicht wirklich Lust über meine kompliziertes Liebesleben zu reden.
"Nun, ich hatte wunderschöne Ferien mit meinem Schatz. Und wir hatten unzählige Dates, waren am Meer und sind auch mit dem Motorrad einmal schoppen gegangen. Richtig schön. Und dann gibt es da noch was...",sie packte meine Hände und drückte diese fest zusammen, "Wir haben zusammen geschlafen!"schrie sie erfreut. Ich lächelte sie glücklich an und verpasste ihr eine feste Umarmung.
"Es war so schön! Ich will Eric nie mehr hergeben! Niemehr!"sagte sie ernst und grinste danach wieder.
"So, aber nun zu dir. Ich merke das was nicht stimmt."sagte sie und sah mir wissend in die Augen. Ich senkte ertappt den Kopf und liess die vorhige Woche in meinen Gedanken abspielen. Ich seuzte.
"Naja. Weisst du, Mom verbietet mir mich mit Ramon zu treffen."erklärte ich. Sie zog die Augenbrauen zusammen. "Warum denn das?"fragte sie, als wäre es etwas unmögliches.
"Ich weiss es auch nicht genau. Ihr gefällt Ramons Charakter eben nicht... " Ich zuckte mit den Schultern. Sie machte eine nachdenkliches Gesicht und kratzte sich dan an der Nase. "Was ist, wenn es einen Grund gibt?"meinte sie.
"Was meinst du?"
"Na, überleg mal. Es gibt doch sicher einen Grund, warum deine Mutter Ramon nicht leiden kann. Und es liegt nicht nur am Unfall den ihr hattet."sagte sie. Das klang nichtmal schlecht, musste ich mir eingestehen...

Ok, das wars. :3





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