Different - Teil 7

Autor: S. Rose
veröffentlicht am: 02.07.2012


Hallihallo :) DANKE DANKE DANKE *-* die Kommis sind sooo lieb. Ich werde bald regelmässiger Teile einschicken, denn ich hab' bald Ferieeeen ' :D ich freu mich unglaublich endlich etwas Ruhe zu haben :) nunja, danke das ihr kommentiert Lieeebe Grüsse :3

(Übrigens ich bin nicht gerade zufrieden mit dem Teil, was meint ihr ? ) :-** xx



Chaos
Circa 4 Minuten Fahrt und ich hatte Ramon alles mögliche an den Kopf geworfen. Er tat so als würde er mich nicht verstehen, aber nur um mich zu nerven. Was er leider auch schaffte. Endlich hielten wir an. Das Schlimmste war, er konnte unglaublich toll fahren! Und für kurze Zeit, fühlte ich mich richtig frei, hatte sogar das Gefühl, Ramon könnte anders sein...Er hielt an und ich wollte gerade abspringen um ihm meine Meinung zu geigen, doch er hielt mich wieder fest. Ich stöhnte genervt. "Ohhh Ramon! Lass mich los. Was soll das Ganze?!"
Er nahm den Helm ab und grinste überheblich. "Bin ich guuuut, oder guuuut?"
"Gar nix von Beiden." antwortete ich genervt. Er nahm meine Hand. "Na, Na, Na! Bist wohl mit dem linken Bein aufgestanden." sagte er neckend. Ich starrte perplex auf unsere Hände. Wieder bestimmte er wo lang. Langsam wurde ich wieder richtig wütend. Er steuerte auf eine Mauer zu, von der man das Meer sehen konnte und sah mich fragend an.
"Kommst du da hoch ?" Ich sah der Mauer entlang. Naja, grösser als ich war sie schon mal.
"Nein..und ich will auch nicht wirklich..." meinte ich zögernd. Er liess meine Hand los und hievte sich mit Leichtigkeit hoch.
"So, jetzt stehst du vor mich und ich zieh dich hoch." forderte er.
"Das schaffst du nicht..."
"Och komm schon! " drängelte er. Ich musste irgendwie lachen. "Du bist unmöglich." sagte ich und stand vor die Mauer. Er beugte sich nach vorne und griff mir um die Taille. Mit einem Ruck sass ich auf der Mauer.
"Wow! Du bist echt stark..." staunte ich. Dafür wollte ich mich gerade am liebsten schlagen, jetzt hatte ich doch tatsächlich sein Ego gepusht.
"Weisst du was Kleine? Du weckst bei mir einen bestimmten Beschützerinstinkt auf. Das hatte ich noch nie! Ich meine, diese Gefühlskramerei... ekelhaft. Aber ich hab so ein Gefühl...ihhh!" er schüttelte sich. Ich war ziemlich überrumpelt, also blieb ich still.
"Das hört sich total...weiblich an." begründete er sein Unbehagen. Ich verdrete die Augen.
"Hör mal, wie ist eigentlich deine Einstellung zu Frauen?" wollte ich wissen.
"Ganz einfach, sie sind nur ein Lebenlang bei dir wenn du Kohle hast, wenn nicht, kannst du's vergessen." erzählte er.
"Was?! Sicher nicht!!!" rief ich aus.
"Genau deine süsse Naivität ist so toll an dir! Echt." sagte er stattdessen. Ich schnaubte genervt.
"Du und deine Einstellung sind bescheuert. So, jetzt lass uns zurück."
"Ich wollte zwar noch ein Bisschen was über dich erfahren, aber naja, was soll's."
"Nein. Wir gehen." bestimmte ich ungeduldig. Langsam wurde mich das Ganze zu...aufregend? Dieses akute Kribbeln im Bauch machte mich wahnsinnig und dieses starke Pochen in meinem Herzen, wenn Ramon mich ansah, brachte mich um.
Er nickte und hüpfte von der Mauer.
"Kommst du allein runter?"
Natürlich nicht, dachte ich.
"Äh..denke schon." log ich. Vergeblich. Er lachte und stand vor mich hin. Wie ein kleines Kind hüpfte ich ihm in die Arme und es entstand eine eigenartige Spannung zwischen uns. Mir wurden solche Details wie seine schönen grünen Augen, oder sein volles schwarzes Haar, oder sein Duft...unglaublich intensiv bewusst. Ich landete auf dem Boden und somit in die Realität. Er hielt immernoch meine Hüfte und starrte mich an.
"Ähem." räusperte ich mich und er liess abrupt los.
"Gehen wir wieder..." meinte er nüchtern und schlenderte zur Harley. Mir wurde bewusst, was für absurde Gedanken ich gerade hatte. Ich meine, wieso hatte er mich überhaupt hierher gefahren? Die Unterhaltung war sowiso nicht's wert. Es war Offensichtlich, er hatte mir den Kopf verdreht. Verwirrt folgte ich ihm und setzte den Helm auf. Wir hievten uns schweigend auf die Harley und Ramon startete den Motor. Bevor wir losfuhren, sagte Ramon noch: "Du hast dir gerade vorgestellt, wie ich im Bett bin! Stimmt's ?"
"Was?! Sicher nicht du perverses Irgendwas!" schrie ich wütend und schlug ihm mit voller Kraft auf den Rücken. Er drehte den Kopf zu mir, wahrscheinlich wollte er etwas sagen, doch es kam anders... Ich sah nur noch ein rotes Auto von Links und wie Ramon bremste... Es hatte nicht's gebracht.
Knall.
Schrei.
Schmerz.
Schwarz.
Nicht's.



Offensichtilich, wache ich in einem Krankenhaus auf. Ist es nicht immer so ? Zwei Jugendliche 'unternehmen' etwas und schon gibt es Probleme. Ich hatte das Gefühl, bei Ramon passieren solche Sachen regelmässig. Völlig benommen öffnete ich meine Augen und sah an die weisse Decke hoch. Langsam drehte ich den Kopf zur Seite. Eine grüne Pflanze. Wahrscheinlich aus Plastik. Hatte ich irgendetwas gebrochen ? Ich versuchte meine Beine zu bewegen. Leicht spürte ich meine Zehen. Ok. Ich bin nicht Querschnittgelähmt. Ein Blick auf meine Hand. Ein Infusionsschlauch steckte drin. Ich wollte meinen Kopf heben, doch mich durchfuhr ein spitzer Schmerz in der Gegend der Rippen, also blieb ich still liegen. Die linke Seite meines Oberkörpers begann leicht zu brennen. Immer mehr. Der Raum begann sich zu drehen und ich war weg. Irgendwo.


"Sie kommt zu sich!" schrie Jessica mir entgegen. Verstört blinzelte ich sie an.
"Oh Gott! Du hattest einen Unfall und oh Gott..." sie plapperte lange weiter. Ich hörte nicht zu, konnte nicht. Ein Artzt trat ein.
"Bonjour. Ça va?"
"Nicht wirklich..." antwortete ich.
"Ah Sie sprechen Deutsch? Ok. Bien. Also Sie haben Unfall mit garçon auf Motorrad. Zwei Rippen auf der Seite droite gebrochen...et... eine Verletzung links von Achsel bis Hüft." versuchte der französische Artzt mir etwas auf Deutschösisch zu erklären.
"Ok. Also. Ich werde Infirmiére rufen. Aurevoir." und schon huschte er aus der Tür. Eine Krankenschwester kam fünf Minuten später und kümmerte sich um mich, erklärte mir wie man die Wunde säubert, desinfizierte und pflasterte. Auch wegen Schmerzmittel und dem gebrochenen Rippen wurde ich informiert. Ich musste sogar genäht werden und fragte mich, wie meine Wunde wohl aussah. Alles hatte sie auf französisch erklärt. Ich hatte etwas Mühe gehabt sie zu verstehen. Trozdem fühlte sich mein Kopf leer an. Ich hatte noch kein Wort gesagt. Jess und Matt waren da gewesen. Mich mit mitfühlenden Blicken beschenkt und waren schliesslich gegangen. Sie hatten mit mir geredet. Ich war völlig weg. Und irgendwann, ich dachte es war Abend, erinnerte ich mich an Ramon. Mein Herz zog sich zusammen. Wie ging es ihm wohl? Niemand hatte etwas erzählt...oder? Oh Gott, meine Eltern! Wussten sie wohl schon irgendwas? Ich hatte Mühe mit Atmen und versuchte mich zu beruhigen. Wie schlimm waren meine Verletzungen wohl... Schmerzen taten sie... Ich hatte wieder Schmerzmittel bekommen und Schlafmittel. Die auch wirkten.


Ich hatte gerade Mittag gegessen und gleich würde der Artzt, den Namen weiss ich immernoch nicht, kommen und mich Untersuchen. Nachdem er die Wunde wieder geplegt hatte und mir dann ein Kompressionsbandumgebunden hatte, wollte ich wissen was mit Ramon und meinen Eltern war. Der Artzt hatte keine Ahnung von meinen Eltern und meinte ich gehöre zu Ramom, welcher eine mittelschwere Platzwunde am Kopf hatte und den Fussknöchel geprellt hatte. Wir waren ziemlich gut davon gekommen, fand ich. Der Artzt verliess also wieder mal gehetzt das Zimmer und ich blieb allein zurück. Ich fühlte mich wesentlich besser, also beschloss ich vorsichtig aufzustehen. Mit ein paar Schmerzen schaffte ich es schlussendlich aufzustehen und schlurfte ins Bad. Ich wollte meine Wunde sehen.
Bevor ich in das kleine Bad konnte, wurde an der Tür geklopft.
"Herein." sagte ich und hoffte man konnte es hören. Ich klang etwas schwach. Jessica trat ein.
"Oh Süsse! Mann! Du siehst schon viel besser aus! Gestern warst du wirklich mit einer Leiche zu vergleichen. Hör mal, wieso bist du so früh mit Ramon unterwegs gewesen? "
"Ich weiss es selber nicht." antwortete ich. "Ich will meine Wunde ansehen." fügte ich nüchtern hinzu. Ihre Augen wurdr gross.
"Nein, nein! Nein Joleen. Der Artzt meinte du sollst es noch nicht sehen. Es...könnte dich schocken..." Ich stürmte an ihr so schnell es ging vorbei, ich wollte die Wunde sehen. Schnell schloss ich mich im Bad ein. Ich sah mich im Spiegel an; zerzauste Haare, dunke Schatten unter den Augen, welche mich leblos anstarrten.
Jessica hämmerte gegen die Tür.
"Joleen! Komm raus! Du bist noch nicht stabil genung." schrie sie. Ich ignorierte sie und schob vorsichtig das hässliche Krankenhemd hoch, öffnete das Kompressionsbandund drehete mich nach links. Ich erwartete eine kleine Wunde, doch es war anders. Geschockt starrte ich auf die lange wulstige Wunde, die sich von der Achsel bis zu meiner Hüfte herzog. Hässlich. Richtig, richtig hässlich. Es würde eine riesen Narbe geben und niemehr weggehen. Für immer.
"Joleen, verdammt! Wieso bist du so dickköpfig?! Komm raus!" hörte ich Jessica rufen. Eine Träne kullerte, daraufhin folgten immer mehr. Weinend stürtzte ich aus dem Bad und ging in die Knie. Meine Rippen schmertzten, ich heulte verzweifelt, Jessica rief panisch den Artzt und mir wurde ein Beruhigungsmittel verabreicht. Schon wieder.








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