You can't run away. - Teil 9

Autor: mia
veröffentlicht am: 22.06.2012


Heey(: einigt euch bitte, ob ich längere Teile schicken soll und dafür nicht so oft einschicke oder eher kürzere Teile und dafür öfter etwas von mir hören lasse(:
Viel Spaß. Kommis bitte(:
mia.


Als ich die Tür ins Schloss fallen hörte, betrat meine Mutter mal wieder den Raum, dann setzte sie sich aufs Neue neben mich.
„Sag mal, Schatz... Bist du wirklich nur umgekippt?“, hakte meine Mutter wieder nach.
„Was sonst?“, fragte ich genervt.
„Na es ist, wenn du nur Umgefallen wärst, könntest du morgen schon wieder in die Schule...“, ich unterbrach sie.
„Na und...“, nun unterbrach sie mich, genauso wie ich sie unterbrochen hatte.
„Erzähl mir keine Scheiße“, meine Mutter klang wütend, sie mochte es nicht, wenn ich Spiele mit ihr spielte,“ich war Krankenschwester! Das weißt du genau! Ich war das 5 Jahrelang, bevor ich Architektin wurde!“ Und genau da wusste ich, dass eine weitere Lüge mir nur noch mehr Ärger einbringen würde und lies es sein.
„Mama... Bitte versprich mir, dass du dir dann nicht an die Decke vor Sorge springst.“, genau das lies meine Mutter nun genau hinhören.
„Also, als erstes war ich anscheinend wirklich bewusstlos und dann, na ja... Ich war für kurze Zeit... Nicht mehr am Leben... Und diese behinderte Krankenschwester, hat sich voll lustig darüber gemacht, die hat auch überhaupt kein Herz.“, letzteres sprach ich lauter, weil ich innerlich hoffte, sie würde sich dann nur noch über das letzte gesagte unterhalten, tja da sieht man mal wie naiv ich bin.
„Du warst was!?“, schrie meine Mutter.
„Ich hab die Krankenschwester auch angeschrien, weil sie sich so lustig gemacht hab, hahaha, der hab ich es gezeigt.“, ging ich auf ein halbwegs anderes Thema ein und zwinkerte meiner Mutter zu. Die fand das aber nicht so lustig wie ich.
„Gott, Kind.“, ihr schossen die Tränen aus den Augen, welche sie nur kurz zurück halten konnte. Sie wischte sich schnell die Tränen weg und nahm mich ganz fest in den Arm.
„Maaaaaamaaaaaa! Ich kriege keine Luft mehr!“, rief ich verzweifelt über die Situation.
„Entschuldige mein Kind, schlaf jetzt eine Runde.“, bat sie mich.
„Mama? Darf ich davor noch Grey's Anatomy gucken?“, fragte ich sie mit einer Engelsgleichen Stimme.
„Na gut, aber nicht so lang.“, mahnte sie mich und schaltete mir den Fernseher ein. Ich nahm mir die Decke, welche auf dem Sofa lag und kuschelte mich in die Kissen.
Schon bevor ich mich überhaupt auf das konzentrieren konnte, was in der Serie gerade passierte, fielen meine Augen von alleine zu.

You can't run away.
Kapitel 3.

3.Mai im Jahr 2012.
Ich wurde unsanft hin und her gerüttelt und eine Person schrie die ganze Zeit meinen Namen.
„Lina! Lina! Lina!“, ich konnte die Stimme nicht erkennen, da ich noch im Halbschlaf war und stöhnte auf.
„Was!?“, brüllte ich und riss die Augen auf, es war meine Mutter, welche den Tränen nahe war.
„Gott...“, sie seufzte und setzte sich neben mich.
„Sag mal, was hast du für ein Problem?“, fragte ich sie genervt. Ich schaute meiner Mutter genau in die Augen und konnte ihre Sorge erkennen und dann wusste ich genau, was diese Aktion sollte.
„Du hast doch nicht echt geglaubt, ich könnte über die Nacht gestorben sein?! Ich hab dir doch gesagt, du sollst nicht vor Sorge an die Decke springen! Man Mama, dass passiert bestimmt nie wieder.“, schrie ich sie teilweise an, aber teilweise sollte es auch beruhigend wirken.
„Ich hatte nur Angst, dass ist alles.“, versuchte meine Mutter sich zu verteidigen.
„Gott, wie viel Uhr ist es überhaupt?“, meine Mutter schaute auf ihre alte Armbanduhr.
„Es ist 12:03. So lang schläfst du normalerweise nicht, deswegen habe ich auch so einen Aufstand gemacht. Lina, ich liebe dich, deswegen mache ich das.“
„Gestern war es sehr anstrengend für mich, weswegen ich ein bisschen länger geschlafen hab, aber es hat dich bis jetzt ja auch nicht gestört, wenn ich mal ein bisschen länger geschlafen habe.“, gereizt zog ich die Decke über den Kopf und gab mir alle Mühe wieder einzuschlafen.
„Nichts da! Du stehst jetzt auf und isst was!“, forderte mich meine Mutter streng auf.
„Lass mich lieber noch ein bisschen schlafen, ich hab noch nicht so großen Hunger.“, bat ich sie.
„Du bist so dünn! Iss jetzt, ich hab extra was gekocht!“, schrie meine Mutter außer sich. Gut, ich war dünn, aber nicht dürr und ich gefiel mir, sehr sogar. Meine Mutter hatte auch sonst nichts gegen meine Figur einzuwenden, warum dann genau jetzt? Ich war mir nicht sicher, ob es mit dem Herzstillstand zu tun hatte, aber irgendetwas musste es, irgendetwas, was meine Mutter nicht mehr los lies. Was ihr wirklich zu schaffen machte.
„Erstens kochst du immer etwas, wofür ich dir auch sehr dankbar bin, aber was soll das ganze Theater? Ich bin zufrieden mit meiner Figur und du hattest auch noch nie was gegen meine Figur einzuwenden. Seit gestern benimmst du dich wie der letzte Kontrollfreak.“, ich versuchte sie ein bisschen zuberuhigen. Aber ich muss ehrlich zugeben, wenn ich eine Tochter und diese mir gesagt hätte, dass sie einen Herzstillstand erlitt, würde ich mir auch Sorgen machen. Aber ich sah meiner Mutter an, dass diese Sorgen sie fertig machen, denn sie hatte dunkele Augenringe und sie sah erschöpft aus. Hatte sie diese Nacht überhaupt geschlafen?
„Aber du bist schon fast dürr!“, verteidigte sie sich.
„Mama, du sollst dir keine Sorgen um mich machen, ich mache mir eher Sorgen um dich! Hast du diese Nacht überhaupt geschlafen?“, fragte ich sie um meine Vermutung bestätigt zubekommen.
„Nein... Aber das macht nichts. Du bekommst noch 20 Minuten, ich mach jetzt Mittagessen.“, gab sie nach. Ich nickte zufrieden und schob sie in Richtung Tür. Danach versuchte ich mich in meine Decke und in meine Kissen zukuscheln, musste aber leider feststellen, dass ich zu lange gestört wurde von meiner Mutter und nun richtig wach war.
„Maaaamaaaa?“, rief ich sie und schon kurz darauf stürzte sie ins Zimmer.
„Na wer hat dich denn gestochen?“, fragte ich ironisch.
„Hahaha, was gibt es?“, fragte sie nun genervt.
„Was gibt’s zum essen?“, fragte ich interessiert.
„Dein Lieblingsessen, wolltest du nicht schlafen?“, sie seufzte erleichtert, weil sie festgestelllt hatte, dass es nichts schlimmes zubesprechen gab.
„Waaaaaaah! DAS Lieblingsessen? Genau das?“, ich riss meine Augen erfreut auf und meine Augen glizerten. Vielleicht sollte ich das mal so nebenbei erklären, was es mit DEM Lieblingsessen auf sich hatte.
Ich ass es zum ersten Mal, als ich acht Jahre alt war, bei meiner Oma. Damals sagte sie mir:
„Dieses Rezept ist streng Geheim. Ich werde es aber deiner Mutter erzählen, damit du es immer essen kannst. Esse es aber nur, wenn du traurig bist oder es dir nicht gut geht! Es dauert nämlich 2 Stunden es zuzubereiten!“ ich hab nicht wirklich verstanden, was es damit auf sich hatte, aber eines wusste sie, es war das letzte was sie meiner Mutter sagte, bevor sie starb. Es war, als ob sie solange mit dem Preis geben ihres Geheimrezeptes gewartet hatte, bis sie kurz vor dem Tod stand. Das Rezept war also was ganz besonderes gewesen und es ist immer noch besonders. Es sind... Wie soll ich sagen? Kleine magische Cupcakes mit speziellen Lebensmitteln und es schmeckte himmlisch. Aber ich nannte sie nicht umsonst magisch, denn nur ein Bissen in diese magischen Wunder und ich war froh, weil ich mich kleine Glückshormone überfielen, abe nicht nur das! Wenn ich krank war, machte mir meine Mutter diese Köstlichkeiten und nach 1 Stunde ging es mir erheblich besser. Also, wenn ich zum Beispiel 39 Grad Fieber hatte, verabreichte mir meine Mutter die Cupcakes und in einer Stunde war das Fieber weg. Es war wie ein Medikament. Ein kleines Wundermittelchen gegen Krankheit und Traurigkeit. Meine Mutter verriet mir mal, dass sie nur mir diese kleinen Wunder geben durften, da sie auf mich wie Medizin wirkten und wenn sie es einer anderen Person außer mir geben würde, wäre die Wirkung verschwunden. Für immer! Sie würde nicht mehr heilen und mir nicht mehr diese kleinen Glückshormone verpassen. Früher verstand ich das nicht so Recht, was sollte auch eine 11 Jährige mit dem gesagten anfangen? Aber ich hielt mich daran und bot niemanden dieses Wunder an, sondern aß es nur selbst. Es war vielleicht egoistisch, diese Köstlichkeit nicht zu teilen, aber diese Wirkung, welche die Cupcakes auf mich hatten, wollte ich nicht verlieren.
Ich sah irgendwann auch ein, dass Cupcakes alleine kein Essen sind. Aber ich sah dies so.
„Ja, genau das!“, meine Mutter lächelte. Es war, als würde das Glitzer meiner Augen meiner Mutter einen großen Schub Lebensfreude verpassen.

Kommis bitte(:





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