Wather and Fire - Teil 6

Autor: Alicia
veröffentlicht am: 05.06.2012


Neuer Teil 6 (; Bitte immer kommentieren, wenn ihr etwas nicht verstanden habt. Und auch sonst, wenn ihr fragen habt oder ich etwas verbessern kann. Natürlich freue ich mich auch über Lob. Aber jetzt genug geredt. Viel Spaß beim lesen (;*


6. Wasser ist ein Element, egal wie man es benutzt - auch mit Tränen


Ich wache auf in einem Bett, aber ich befinde mich nicht in meinem neuen Zimmer. Durch die große Glasfront sehe ich, dass die Sonne bereits aufgeht. Ich setze mich auf. Das ist nicht mein Zimmer, ich habe es noch nie gesehen, oder doch? Ich schaue mich um: der Boden ist auf Spiegel! Wow, die Decke ebenfalls und zwei der vier Wände sind blau gestrichen, die anderen rot. Das Zimmer ist schön. Mitten im Raum sitzt eine Person, mir den Rücken zugewandt und schaut aus dem Fenster. Oh mein Gott, das ist Jannik. Mein Herzschlag beschleunigt sich. Ich denke darüber nach, was vorhins passiert ist. Ich habe ihn vollgeheult und bin dann an seiner Schulter eingeschlafen. Seid heute gestern, glaube ich an Liebe auf den ersten Blick. Ich habe ihn gesehen und war weg. Und natürlich bringe ich mich, Rosemary Jergenson, sofort in eine peinliche Situation. Typisch!
Ich denke darüber nach, was mit Ann passiert ist. Die Arme.

Lautlos steige ich aus dem Bett und lasse mich leise neben Jannik nieder. "Hey. Hat du nicht geschlafen?", frage ich ihn. Er schüttelt den Kopf. "Wieso hast du mich dann in dein Bett gelegt, du hättest mich doch einfach in meins legen können. Übrigens danke dafür." Er zuckt mit den Schultern. Das versetzt meinem Herz einen Stich. Er will nicht mit mir reden. Er schaut mich ja nicht mal an, sieht aus dem Fenster. Er beachtet mich fast gar nicht. Ich stehe auf. Aufeinmal bin ich stinksauer. Auf ihm, weil er nicht mit mir redet. Auf meine Mom, weil sie einfach nach Frankreich ist und mich hiergelassen hat. Auf Miss Scott, die mich aufklären hätte müssen, langsam und nicht nur so zwischen Tür und Angel. Auf Ann, die ihr Bett abgefackelt hat. Auf Joey, weil er nervt und auf mich, weil ich einfach blöd und peinlich bin.

Ich gehe durch das Zimmer, hin zur Tür. "Rose, wo willst du hin?" Ich zucke mit den Schultern. "Rose, bleib da. Was hast du denn?" Er fasst mein Handgelenk. Ich sehe ihm direkt in die Augen und zische: "Das gleiche könnte ich dich fragen. Ich laber dich voll und du nickst nur und sagst gar nichts." Ich zerre an seiner Hand. Doch doch er verstärkt den Griff nur. Mann, war der Junge stark. "Schau, jeder 'normale' Mensch hätte jetzt schon was geredet. Aber du bist ja nicht normal." "Rose.." "Wer gibt die eigendlich die Erlaubniss mich so zu nennen?" Tränen stiegen in meine Augen. 'Rose' eine Erinnerung peitscht auf mich ein:

Eines Tages fragte ich meine Mutter wieso ich keinen Vater hätte. Sie erzählte mir, dass ich eine hatte, er aber nun tod ist. Sie erzählte mir von dem Unfall.
Tage später bat ich sie, mir etwas von ihm zu erzählen. "Ich wurde schwanger mit dir. Mike und ich suchten uns den Namen Rosemary aus. So hieß Mikes Mutter, deine Oma. Er begrüsste täglich mich, mit einem Kuss, und dich, indem er meinen Bauch küsste und sagte:'Rose, Kleine. Ich hoffe du kommst einmal ganz nach deiner Mutter, sie ist eine wundervolle Frau'" Während sie sprach, rannten ihr die Tränen über die Wangen. Ich nahm sie in den Arm. Seidher habe ich sie niemehr nach Dad gefragt. Rose, durfte mich niemand nennen. Er erinnerte mich zusehr an meinen Vater. Ich habe mir immer zugeredet, dass mich nur ganz besondere Menschen so nennen durften. Außer meine Mom, ich wusste er würde sie sehr traurig machen.

"Alles in Ordung?", fragt Jannik mich. Er lockert seinen Griff, als er sieht, dass ich zittere und schaut mich mit seinen wunderschönen grauen Augen an, sie haben braune Sprenkel. Ich senke meinen Blick. "Lass mich jetzt bitte in Ruhe." "Rose.. Weinst du?" Das brachte das Fass zum Überlaufen, ich schluckse auf, reiße Janniks Hand von meiner weg und schlinge meine Arme um mich. Er starrt mich an. "Was ist?", fragt er liebevoll. Jetzt war er wieder lieb, darauf kann ich pfeiffen, wirklich. Ich mache die Tür auf und trete hinaus. "Rose..", er versucht es ein letztes Mal. Doch ich knalle ihm die Tür vor der Nase zu. Ich renne zum Aufzug und drücke den 'Aufenhaltsraum' Kopf.

Dort angekommen schmeiße ich mich auf das große Sofa und beruhige mich. Fünf Minuten später, kommt eine Person, die ich noch weniger sehen wollte, als Jannik.
"Was willst du hier? Hat Jannik dich geschickt?", frage ich Joey. "Jooa, ne eingendlich nicht!" "Lüg mich nicht an. Was willst du hier?" "Ich soll dich trösten." "Aja, mir gehts gut." Wie zum Beweis stehe ich auf und schlage ein Rad. Er pfeifft und klatscht in die Hände: "Nicht schlecht!" "Hast du anderes erwartet?", frage ich ihn genervt. "Nein, aber.." Ich unterbreche ihn: "Ja , schau! Und jetzt gehe ich. Tschüss. Nein, Stopp! Man verabschiedet sich nicht von Personen, die man nichtmehr sehen will." Entsetzt schaut er mich an. Ich weiß, dass was ich gesagt habe, ist fies und gemein, aber er war einendlich ja nicht so gemeint und so bringt frau Leute zur Schweigen und zur Fassungslosigkeit. Ich stolziere zum Aufzug und fahre in unser Zimmer.

Ich erschrecke, als ich Anns Bett sehe. Es ist schwarzverkohlt und sieht ziemlich verbrannt aus. Einfach schrecklich. Ich sehe auf die Uhr: 7.34 am. Vielleicht kann ich Ann besuchen, aber vorher muss ich fragen, wo sich die Krankenstation befindet. Ich klopfe an Tanjas und Lizzys Zimmer. Keine Antwort. Ich öffne leise die Zimmertür und sehe, dass die Beiden noch schlafen. Schade..
Ich probiere es an Andrews und Wills Türe, wieder keine Antwort. Ich öffne die Zimmertüre, niemand ist da. Will ist warscheinlich noch auf der Krankenstation, auf die er Ann gebracht hat. Aber wo ist Andrew?

Kurzentschlossen gehe ich auf mein persönliches 'Hass'Zimmer zu. Ist schon übertrieben, denn immer wenn ich Jannik sehe, bekomme ich Herzrasen. Aber Joey, der nervt mich eigendlich nur.
Aber bevor ich klopfe, höre ich aus dem Zimmer Stimmen. "Ja und dann hat sie einfach angefangen zu weinen. Ich habe keine Ahnung wieso!", bei dieser Stimme, läuft mir ein Schauer über den Rücken. Muss wohl Jannik gespochen haben. "Ist wohl alles ein bisschen viel für sie.", sagt Joey. Jemand anderes, von der Stimme her undefinierbar, stimmt zu. "Bitte, Andrew. Such sie, rede mit ihr und schick sie her! Bitte, ich mache mir Sorgen." Andrew war wohl, diese undefinierbare Stimme. Joey kichert los. Ich höre Schritte, bevor ich weiß wie mir geschied, wird die Tür aufgerissen. Entsetzt und verdutzt sehe ich in den Raum. Joey fängt noch mehr an zu lachen und Andrew grinst und sagt: "Ich kann zaubern. Hier ist sie, Jannik!" Er setzt sich wieder auf den Boden. Jannik starrt mich an und Joey liegt am Boden und kringelt sich vor lachen. Haha, wie lustig. Ich schäume fast über vor Ironie.

Jannik starrt mich immer noch an. "Hast du einen Glotzer, oder was?", frage ich ihn. Joey, der sich ein wenig beruhigt hat, fängt wieder voll an zu lachen. "Ja, Joey! Könntest du uns bitte auch mit einweihen, wieso du lachst? Dann können wir, wie du, am Boden liegen und kickern wie Affen," sage ich schlecht gelaunt. "Ich bin eigendlich nur hier, um zu fragen, wo ich Ann finde. Aber anscheinend die falschen Personen, hier redet nämlich niemand mit mir," sage ich und drehe mich um und will schon gehen, als ich Janniks bezauberde Stimme höre: "Warte, ich bringe dich dorthin." "Auf deine Gegenwart kann ich verzichten," antworte ich schnippisch "Erstens: Ich wollte dir nur helfen. Zweitens: Sie ist meine Cousine und ich kenne sie schon ewig. Und drittens: Was bist du immer so zickig?" Ich senke meinen Blick. Was bin ich immer so zickig? Das ist hier die Frage. In seiner Gegenwart bin ich wie ausgewechselt. Es ist als wäre ich nicht ich und ein anderes Wesen hätte in meinem Kopf Platz genommen. In meinen Augen füllt sich das Wasser und meine Kehle zieht sich zusammen. Ich sehe in seine Augen. Er sieht meine feuchten Augen und sein Blick wird weicher. "Mein ganzes Leben hat sich auf den Kopf gestellt. Ich komme auf eine neue Schule, kenne bier niemanden und erfahre, dass ich das Element Wasser besitze. Wie würdest du dich fühlen? So viel auf einmal." Er nimmt mich in den Arm. Was mein Herz in ziemliche Unruhe versetzt. Ich schluckse noch einmal, wische die Tränen weg, löse mich von ihm und sage: "Los, Ann wartet." "Ähm, Rose möchtest du dich nicht vorher im Spiegel ansehen?" Ich schaue ihn verdutzt an. Wieso sollte ich das wollen? Und da trifft es mich wie ein Schlag. Meine Maskara. Shi, shit, shit. Natürlich, ich habe geheult wie ein Schlosshund, dabei muss meine Wimpertusche verwischt sein. Ich verdecke beschämt meine Augen und flüchte durch die Badzimmertür der Jungs, welche mir Jannik offenhält. Ich schmeiße die Tür wie eine Wilde zu und drehe den Schlüssel um. Scheiße..



Danke für die lieben Kommentare. <'33

@Laura, was hast du nicht verstanden?





Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz