mechanical Love? - Teil 8

Autor: Cri.Chan
veröffentlicht am: 01.10.2014


Verzeihung! Bitte vergebt mir für die lange Wartezeiten X( Vor lauter Arbeit und Arbeit und Schule komm ich einfach nicht mehr zum schreiben... Dabei hab ich noch so viel vor... Ich hoffe trotzdem, dass ihr meine Geschichten, sobald was neues kommt, weiter lest. Ich wünsche euch viel Spaß bei diesem neuen Teil mit Naya und Dean! LG _____________________________________________


?Von wegen du machst nichts!?, schrie Naya mich wütend an nachdem sie mich mit aller Kraft von sich gestoßen hatte und blitzschnell Abstand zwischen uns brachte, indem sie aus dem Bett floh, während ich mir mit einer Hand meine blutende Lippe hielt. Verdammt hatte dieses Mädchen einen Schlag drauf! Und das auch noch kurz nach dem Aufwachen!
?Das? Es tut mir leid! Das wollte ich eigentlich gar nicht.?, versuchte ich mich zu entschuldigen. Sinnlos.
?Fick dich!?, rief sie mir entgegen und donnerte die Badezimmertüre zu, nachdem sie durch diese durchgegangen war.
Scheisse? Toll gemacht Junge. Wirklich toll.

***

Naya


Dieser miese, perverse? Mein Puls ging rasend schnell und ich bekam kaum Luft vor lauter Aufregung. Er war mir so nah gekommen! Und ich war immer noch total erregt. Seine Berührungen waren so sanft. Zuerst schien es mir nur ein Traum gewesen zu sein. Doch als ich merkte, dass ich immer weiter aus meinem Halbschlaf erwachte und realisierte, dass diese Berührungen echt waren, erschrak ich. Es war schön, doch so unerwartet! Dean? Seine Berührungen waren so sanft und vorsichtig gewesen. Seine warmen Hände ganz vorsichtig an meinem Körper. Eigentlich musste ich mir gestehen, dass ich, als ich von seinen Streicheleien geweckt wurde, es noch genossen hatte, nachdem ich davon wach wurde. Es kam mir einfach noch wie ein Traum vor. Ein sehr angenehmer Traum und Dean machte alles richtig. Doch als mir bewusst wurde, was gerade passierte? Meine Reaktion war total panisch und? Scheisse! Ich hatte Dean mit meiner Faust ins Gesicht geschlagen!
?Oh mein Gott!?, rief ich aus und hielt mir die Hand vor den Mund. Schockiert über meine Tat, schloss ich die Badezimmertüre auf und trat wieder ins Schlafzimmer in dem Dean immer noch, mit vollgeblutetem T-Shirt und Hand an seinem Mund stand.
?Scheisse!?, zischte ich, lief schnell zurück ins Bad, riss ein Handtuch vom Hacken, hielt eine Seite davon unter fließendem Wasser und war mit schnellen Schritten wieder bei Dean. Besorgt über seine Wunde die ich ihm zugefügt hatte, wurde ich panisch, hielt zwar das befeuchtete Handtuch in der Hand, wusste jedoch nicht was ich nun damit anfangen sollte!
?Das? Verdammt Dean das tut mir Leid!?
?Ach? Nein. Du hattest allen Grund dazu. Ich schäme mich für das was ich getan habe. Somit hab ich es verdient. Keine Sorge.?
Seine Stimme klang platt, emotionslos und er schien in irgendwelche anderen Gedanken versunken zu sein. Besorgt nahm ich sanft seine Hand, mit der er sich noch seine blutige Lippe hielt und versuchte mit größter Vorsicht etwas Blut abzuwischen. So ein verdammter Mist! Wieso war ich so brutal gewesen?

***
Dean


Was war ich nur für ein Schwein. Wie ein alter und perverser Lustmolch hatte ich sie angefasst. Wie sehr ich mich schämte! Naya versuchte mit mir zu reden, doch ich hörte ihr einfach nicht zu. Eher konnte ich es einfach nicht. Mir fiel meine Mum ein, die mich seit ich zehn war, alleine großgezogen hatte. Würde sie so etwas von mir mitbekommen, dann wäre sie bestimmt absolut enttäuscht von mir! Ach Scheisse!
Obwohl Naya irgendwie immer noch versuchte mit mir zu reden, beugte ich mich nach vorne um meinen Kopf auf meine Hände zu legen, doch mein Plan verlief nicht so wie ich es bedacht hatte, denn irgendwie war Naya zu nah an mir und somit schlugen unsere beiden Köpfe kräftig zusammen.
?AU!?, erklang es schmerzvoll aus ihr.
?Ups!?, rief ich total neben der Spur.
?Verdammt Dean auch wenn ich dich ins Gesicht geschlagen hab, brauchst du dich nicht so hinterhältig an mir rächen!?
?Bitte was??, fragte ich verdutzt. Beide rieben wir uns die Stelle an der wir aneinander geraten waren.
?Ey ich hab dir doch auf die Fresse geschlagen und nicht an die Ohren! Wieso bist du jetzt Taub??, ächzte sie. Ich musste lachen. Ihre Wortwahl wurde immer knallhart wenn sie irgendwie sauer war oder wie jetzt, schmerzen hatte. Nun prustete ich los, weil ich mich einfach nicht mehr beherrschen konnte.
?Was zur? Spinnst du jetzt oder was!??


***
Naya


Der Kerl war doch irre! Hielt sich hier den Bauch vor lauter lachen und ich verstand einfach nicht warum! Da ich durch seine improvisierte Kopfnuss auf den Hintern gefallen war, kniete ich mich wieder hin und beobachtete diese mir absolut unverständliche Situation.
?Du bist doch kaputt!?, meinte ich, nun aber belustigt. Ich hoffte nur, dass sein Lachanfall keine komischen Folgen einer Gehirnerschütterung wegen meines Schlages waren.
Dean richtete sich plötzlich wieder auf, da er sich vor lauter Lachen nach hinten aufs Bett geschmissen hatte. Mit einem süßen Lächeln im Gesicht, sah er mir tief in die Augen und fragte:
?Verzeihst du mir? Es war einfach??
Nun verschwand das Lächeln, was mir komischerweise gar nicht passte. Er hatte so ein schönes Lächeln!
?Alles Okay!?, hastete ich zu sagen. Er sollte wieder Lächeln! Gott im Himmel, bitte mach dass er wieder sein tolles Lächeln im Gesicht hat. Bevor er reagieren konnte, warf ich das Handtuch um seinen Hals, hielt es aber noch an beiden Enden, so dass ich daran ziehen konnte, was ich auch tat. Ich passte auf, dass unsere Köpfe nicht wieder mit voller Wucht aneinanderprallten, sorgte aber dafür, dass unsere beiden Stirnen sich berührten.
?Bitte lächle wieder.?, flüsterte ich und sah ihm dabei tief in die Augen.
Da war es wieder. Sogar noch strahlender. Ja sogar verschmitzt! Wow. Ich merkte wie ich rot wurde und sich eine unglaubliche wärme in meinem Brustkorb breit machte. Es war angenehm, nein sogar wunderbar! Ach Dean?

***
Dean


Naya sah mich mit ihren unglaublichen Augen an. Sie glänzten und sie sah glücklich aus, obwohl sie leicht rot wurde. Ich war es auch, denn meine Panne von vorhin hatte sie mir wohl doch verziehen. Ein Glück! Wegen so einem Mist, hatte ich nicht vor unser aufgebautes Verhältnis kaputt zu machen. Schließlich war es auch nicht einfach gewesen es überhaupt aufzubauen! Ihre Art hatte sich nicht großartig seither geändert, doch anscheinend vertraute sie mir in gewisser Hinsicht doch. Meistens stelle ich jedoch weiterhin fest, dass ihr Inneres ziemlich komplex war. Sie hatte sich eine Art Abwehr aufgebaut, die sie in den Jahren hin perfektioniert hatte. Irgendwie kam sie mir manchmal auch kaum? Menschlich vor. Ihre Gefühle waren kaum bis gar nicht wahrnehmbar, als sei sie? Mechanisch.
?Wir sollten uns mal langsam fertig machen, damit wir zu unserem Termin kommen. Schließlich sind wir hier um zu arbeiten!?, holte sie mich aus meinen Gedanken. Sie hatte bereits das Handtuch mit dem sie mich zu sich gezogen hatte, bereits wieder losgelassen und war aufgestanden. Vor mir stehend wartete sie darauf, dass ich ihr Antwort gab.
?Ja! Natürlich. Du kannst gern zuerst das Bad benutzen. Ich zieh mich solange um.?, meinte ich. Sie sah schulderfüllt auf mein blutiges Shirt, doch zuckte mit den Achseln und ich sah ihr nach, als sie wieder, diesmal entspannt, im Badezimmer verschwand. Anstatt mich sofort umzuziehen, lehnte ich mich noch einmal nach hinten aufs Bett und entspannte mich kurz. Mechanisch? Die Gedanken die ich vorher durch die Unterbrechung von Naya nicht zu Ende denken konnte, stürmten wieder meinen Kopf. Ich fragte mich, was dieses Mädchen erlebt haben musste, welchen Schmerz sie durchgemacht hatte. Eigentlich wusste ich gar nichts über sie. Die einzigen Gespräche die wir führten, drehten sich um die Arbeit. Dadurch dass Alvin uns beide für die teuren Autos oder für Komplizierte Arbeiten einsetzte, schafften Naya und ich wirklich jeden Tag zusammen. Selbst unsere Mittagspausen, die wir individuell, abhängig von der Intensität der Arbeit, verschieben konnten, verbrachten wir zusammen. Diese wa
ren auch immer entspannte Momente, doch wie ich nun merkte, waren unsere Gespräche auch dabei sehr oberflächlich. Ich wusste nichts über ihre Familie, ob sie Geschwister hatte, was ihre Eltern machten, kannte ihre Hobbies nicht, ihren Musikgeschmack?
?Ich dachte du ziehst dich um.?, erklang Nayas Stimme. Sie war hübsch angezogen, mit einer hellen Jeans und kuschelig, jedoch schick aussehenden Stiefeln, einem warmen und eng anliegenden dunklen Pulli, dazu glatte Haare und leicht geschminkt.
?Sag mal Naya, was ist eigentlich deine Lieblingsmusik??









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