Eiserne Liebe

Autor: Love
veröffentlicht am: 07.05.2012


Ich war da wie angewurzelt. Mein Haar wehte im starken Wind und die Regentropfen prasselten auf meine Haut. Die Straßen waren dunkel und leer. Bis auf ein paar Straßenpenner die zusammen gekauert auf dem Boden lagen. Ich stand vor dem Haus. Vor seinem Haus und staarte zu seinem Fenster. Das einzigste was ich spürte war Schmerz. Ich bekam einen Hustkrampf, kniete mich auf den Weg und lies meinen Tränen freien Lauf. Da, eine Gestalt an dem Fenster. Es war Manu , der mich mit einen fragenden Blick musterte. Gleich würde er runter kommen , mich trösten, für mich da sein. So wie immer. Ich hoffte es so sehr . Er verschwand. Ich wartete. 10 Minuten. 15 Minuten .Er kam nicht . Statdessen stand er wieder am Fenster und starrte mich an.Ich konnte nicht mehr. War ich ihm jetzt schon so egal? Vorsichtig stand ich auf. Der Wind blies mir ins Gesicht. Plötzlich fing ich an zu rennen. Einfach weg.Zu dem alten Bahnhof. Auf die Schinen.Der Zug würde gleich kommen. Das wusste ich. Zu oft hatte ich Nachts den Drang mich umzubringen.Doch Manu hatte mich bis jetzt jedes mal mit Tränen im Gesicht davon abgehalten.Würde es diesmal auch so sein ? Ich wusste es nicht.Er war immer für mich da gewesen. Hatte mich geliebt,mich geküsst,mit mir geschlafen. Doch aufeinmal war ich ihm so egal.Wegen ihr. Dieser Pussy aus meiner parallel Klasse. Erst war es bei den beiden nur Freundschaft, doch dann wurde es mehr und mehr. Jetzt war sie ihm sogar wichtiger als seine Freundin , Ich. Es zerstörte mich. Aber das schlimmste war er merkte es noch nicht mal. Er wusste nicht das ich alles über die beiden wusste. Er behandelte mich wie immer,obwohl ich wusste das er mich eh nur verarscht. Ich ging den letzten Weg zu den Schinen und atmete tief ein und aus. So würde ich also enden. Wegen ihm. Was würden wohl meine Eltern sagen ging mir durch den Kopf. Doch in dem Moment war mir alles egal. "Lilli?" ich zuckte zusammen. Er stand genau hinter mir . Jetzt hielt ich es nicht mehr aus. "Geh ,geh zu ihr," schrie ich ihn an, "Ich bin dir doch egal. Meinen Schmerz, meine Trauer, das es mich zerstört, du merkst es nicht mal . Ich habe dich geliebt und zwar sehr, aber jetzt kann ich nicht mehr. Ich will der Sache ein Ende geben. Und jetzt geh, weine nicht,ich bin doch die die dir egal ist." Das hatte gesessen das wusste ich.Ich hörte den Zug kommen stellte mich auf die Schinen und blickte ihn ein letztes mal an. Unsere Blicke trafen sich. Sein schmerzerfüllter Blick gab mir Stiche ins Herz und innerlich wünschte ich mir er würde mich von den Schinen weg holen. Mit seinen starken Armen mich hochheben und mir sagen das er mich liebt."Lilli, geh nicht" schrie ermit Tränen im Gesicht.Es wurde hell. Der Zug kam. Ich schloss die Augen und spürte einen heftigen Stoß. Ich flog neben die Schinen und wurde sofort Ohnmächtig.Alles war schwarz..






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