The heart never lies - Teil 25

Autor: Jenny&Mary
veröffentlicht am: 11.07.2012


danke fürs fleißige kommentieren! :D
Da die beiden Teile etwas kürzer sind, gibt es direkt beide zusammen! :DD
Leider ist der Hochzeitsteil erst der nächste, aber ihr seid ja geduldig, hoffentlich! :D
Viel spaß! :)
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Kapitel 17- Let the dream beginn

Jenny:

Ich schlug meinen Arm zur Seite und erwartete ein aufgebrachtes “Au” von Jensen doch als ich mich zur Seite drehte, merkte ich, dass Jensen ja gar nicht da war. Ich hatte ihn aus dem Haus geschmissen gestern Abend. Immerhin durfte er mich vor der Hochzeit nicht sehen. Oh Gott. Mein Herz begann wie wild zu pochen als mir klar wurde was heute für ein Tag war.
Meine Hochzeit. Ein Traumschiff in weiß erwartete mich mit meinem sexy Traummann. Der Traum von weiß erwartete von meinem Körper getragen zu werden. Schnell fuhr ich hoch und warf einen Blick auf die Uhr. Erst 9 Uhr, das war gut, denn wir würden um 17 Uhr getraut werden. Also hatte ich noch genügend Zeit mich fertig zu machen. Die Mädels wollten so gegen 14 Uhr kommen. Vielleicht sollte ich noch was schlafen, jedoch war ich viel zu aufgeregt um noch mal ein Auge zu schließen. Ich sprang aus dem Bett und betrachtete mich im Spiegel. Keine Augenringe, das war schon mal gut.
Ich wollte eigentlich nicht essen, damit mein Bauch schön flach blieb, aber die Angst dass mein Magen bei der Trauung lauter Knurren würde als der Applaus der Menge ließ mich doch zum Kühlschrank wandern. Ich schnitt mir eine Paprika und nahm mir ein Glas Milch. Gabrielle und David schliefen noch tief und fest, währenddessen meine Eltern schon unterwegs waren um eine “Überraschung” für mich vorzubereiten. Oh Gott. Das machte mir jedoch ein kleines bisschen Angst.
Ruhig setzte ich mich an den Tisch. Um 12 Uhr kam die Frisöse/ Visagistin und machte mich für die Hochzeit fertig. Bis dahin hatte ich noch was Zeit. Meine Haare waren mittlerweile sogar wieder blond. Und ich hatte nicht mal versucht die Frau anzuzeigen.
Mein Puls war mittlerweile ungefähr auf 360, zumindest kam es mir so vor. Ich war so aufgeregt und hatte so viele Glückshormone in mir, dass ich am liebsten laut geschrien hätte. Nach dem Essen stieg ich in die Badewanne und genoss das warme Wasser. Wer hätte gedachte, dass es mal so kommen würde.
In der Dusche wusch ich mir danach meine Haare und holte den Sekt raus um mir ein Glas einzuschütten. Auch nur eins. Ich wollte ja nicht betrunken auf meiner Hochzeit auftauchen.
Endlich klingelte es an der Tür und die Visagistin war da. Ich mochte das Gefühl ja irgendwie, wenn man mich schminkte. Ich hatte es auch schon immer geliebt geschminkt und gestylt zu werden.
“Und sind sie schon aufgeregt?”, fragte die Frau während sie das Puder auf mein Gesicht auftrug.
“Oh ja. Unglaublich doll.”, murmelte ich um sie nicht zu verwackeln.
“Ach sie machen das schon. Alle Bräute sind vorher aufgeregt.”
“Ja aber die heiraten auch keinen Star..”, erwiderte ich.
“Auch wieder wahr.”
Wir unterhielten uns eine Weile und sie war echt freundlich außerdem machte sie eine außerordentlich gute Arbeit. Ich war sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Irgendwann ging sie dann wieder und es klingelte. Laura und Lara waren da.
“Da ist ja die Braut!”, schrie Lara und umarmte mich lange, auch Laura umarmte mich.
Wir setzten uns und tranken noch einen Sekt. Ich war so aufgeregt und erwartete Mary. Wann kam sie denn endlich. Ich brauchte doch meine beste Freundin jetzt!
Mein Kleid hatte ich noch nicht angezogen, aber es hing schon an einen der Balken. Es war so wunderschön. Und ich versuchte mir vorzustellen wie wunderschön Jensen in seinem Anzug aussehen würde und mich mit seinem perfekten Lachen ansehen würde.
“Wann kommt Mary denn?”, riss Lara mich aus meinen Gedanken.
“Ähm.. Keine Ahnung. Aber sie wollte noch was erledigen, deswegen wollte sie etwas später kommen.”
“Ach so. Und schon aufgeregt?”
“JAAA! Ich platze gleich.”, murmelte ich und lächelte.
Meine Gedanken schweiften wieder ab zum wunderschönen Jensen. Hachja
Es klingelte. Das war wohl Mary.
Ich rannte zur Tür und riss sie auf.
“Da bist du ja endlich!”


Mary:

Ich wollte mich gerade auf den Weg zu Jenny machen, als sich plötzlich die Haustür öffnete und mich fast umwarf. Wütend stolperte ich einen Schritt zurück und stieß dabei mit der Ferse gegen die Kommode im Flur.
„Fuck!“ Schmerzverzehrt warf ich einen Blick darauf und musste zu allem Übel auch noch feststellen, dass ich ein wenig blutete. Ausgerechnet heute! Ich konnte doch nachher keine Pflaster in meinen High Heels anziehen!
Genervt warf ich einen Blick auf den Störenfried, der mich gerade fast umgeworfen hatte und musste entsetzt feststellen, dass es nicht Jensen war. Es war Ian.
„Hey Sweetheart“, begrüßte er mich mit monotoner Stimme und bevor ich auch schon die Flucht ergreifen konnte, umarmte er mich. Dabei drückte er mein Gesicht an seine Brust und für einen kurzen Moment konnte ich sein Parfum einatmen. Oh mein Gott. Egal wie scheiße er sich auch benahm, er roch einfach immer gut. Ich konnte schon wieder spüren, wie ich rot im Gesicht wurde, aber das konnte auch daran liegen, dass ich so aufgeregt war.
„Hast du mein Kleid aus der Reinigung mitgebracht?“, fragte ich schnell und wunderte mich ein bisschen darüber, wie er so ruhig bleiben konnte. In einer Stunde mussten er und Jensen schon nach Köln fahren. Und dabei war er weder umgezogen, noch geduscht oder rasiert.
„Das Kleid ist im Auto.“ Er drückte mir die Schlüssel in die Hand und entdeckte dann Jensen hinter mir. Augenblicklich erhellte sich sein Gesicht und er riss grinsend die Augen auf.
„Jeeeeensen! Man, what’sup?“
Und da ich von beiden ignoriert wurde, ging ich ohne ein weiteres Wort, holte mein Kleid und machte mich auf den Weg zu Jenny.

Vorfreude ist und bleibt doch die allerschönste Freude. Vor allem, wenn man sie mit seinen Freunden teilen kann. Und ich hatte das große Glück, direkt drei wirklich gute Freunde zu besitzen. Lara und Laura waren schon bei Jenny, immerhin waren sie ihre Brautjungfern. Außerdem hatte Lara ihre kleine Tochter mitgebracht. Die kleine Bella war gerade mal drei Jahre alt, unglaublich süß und durfte bei der Hochzeit das Blumenmädchen spielen.
Zum Glück hatten wir es irgendwie geschafft, Jennys und Jensens Eltern schon nach Köln zu schicken. So hatten wir Jennys komplettes Haus für uns und Ruhe vor Gabi und Irene. Mit strahlenden Gesichtern saßen wir in ihrem Wohnzimmer und ließen uns von den Friseuren und Make-Up-Artisten stylen.
„Mary, in dem Kleid siehst du super aus!“, rief Jenny, als ich mich gerade umgezogen hatte. Lara und Laura konnten ihr da nur zustimmen. Glücklich drehte ich mich einmal in meinem Traum von einem Kleid und betrachtete mich eingehend im Spiegel. Obwohl ich beim Chinesen so viel gegessen hatte, passte es mir noch perfekt.
Es war ein Cocktailkleid mit asymmetrischem Ausschnitt. Das heißt, es hatte nur einen Träger und der war mit schwarzer Spitze geschmückt. Überhaupt war das Kleid etwas ganz Besonderes, von der Taille abwärts war es schwarz und oben herum weiß. Quer über Brust hatte es ein Band aus schwarzer Spitze und das ging am Träger weiter. Dazu trug ich schwarze High Heels und ließ mir gleich noch die Haare wellen. So würde mich jeder als Trauzeugin erkennen. Niemand außer mir trug etwas Weißes. Außer der Braut natürlich!
Apropos Braut.
„Mir ist immer noch schlecht“, lachte Jenny nervös, als sie sich schminken ließ. „Hoffentlich werd ich nicht seekrank!“
„Ach, das wird schon…“, beruhigte Lara sie, während sie Laura die Haare glättete. Die beiden hatten schon ihre Brautjungfernkleider an. Die waren ebenfalls Cocktailkleider, aber in einem hellen Rosa und trägerlos. Da die beiden auch noch blond und sehr schlank waren, sahen sie sich darin richtig ähnlich.
„Ich sehe aus wie eine Barbie“, maulte Laura, als sie das Ergebnis zum ersten Mal sah. Rosa war nicht gerade ihre Lieblingsfarbe, aber ich wusste, dass sie das Kleid für Jenny gerne trug. Lara tat das sowieso, denn sie liebte die Farbe so sehr, dass sie die gesamte letzte Woche mit dem Kleid durch ihre Wohnung gelaufen war.
Aber die allersüßeste von uns Mädels war die kleine Bella. Sie hatte genau dasselbe Kleid wie Laura und Lara, nur eben in Mini. Ihre braunen Haare gingen ihr bis zu den Schultern und die blauen Kulleraugen und die helle Haut hatte sie eindeutig von ihrer Mutter.
„Gehen wir jetzt, Mama?“, fragte sie und sah dabei so knuffig aus, dass uns allen das Herz aufging. So etwas Süßes sollte wirklich verboten werden!
„Jaja, wir sind gleich fertig“, antwortete Lara ruhig und nahm Bella auf ihren Schoß.
Wir waren wirklich bald fertig, in einer halben Stunde mussten wir los. Aber das wichtigste kam jetzt noch. Jenny durfte endlich ihr Kleid anziehen.
Laura und ich gingen in ihr Zimmer und trugen das Kleid vorsichtig ins Wohnzimmer. Da stand Jenny schon auf einem Hocker, in ihrer heißen weißen Unterwäsche.
Anerkennend pfiff Laura. „Da wird sich Jensen aber freuen!“
Vorsichtig stieg Jenny in das Kleid und zog es Stück für Stück hoch. Mit dem Reißverschluss half ich ihr. Er ging schwer zu, aber zum Glück ohne zu reißen. Und schon war sie eine Braut.
Wir traten alle einen Schritt zurück und betrachteten sie in ihrem Traum aus weiß.
Und obwohl ich sie schon darin gesehen hatte, kamen mir sofort wieder die Tränen.
Es war ein so wunderschöner Anblick, die schlanke Taille und die vielen Schichten, die ihren Körper hinab flossen. Der Schleier war fast fünf Meter lang und verdeckte ihr Gesicht. Die Augen waren wunderschön betont und die Wangen rosig. Die blonden Haare fielen ihr in weichen Wellen über die Schultern. Aber was mich am meisten freute, war das Strahlen in ihren Augen. Ich hatte sie noch nie so glücklich gesehen wie in diesem Moment.
„Guckt mich doch nicht so an, sonst heul ich gleich auch noch!“, sagte sie mit zittriger Stimme und warf uns allen ein strahlendes Lächeln zu.
Sie war die schönste Braut, die ich je in meinem Leben gesehen habe.






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