The heart never lies - Teil 13

Autor: Jenny&Mary
veröffentlicht am: 11.06.2012


Soo, weiter gehts :)
Danke für eure tollen Kommis :))
Hoffe ihr schreibt weiter so fleißig & viel Spaß beim lesen. :)
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Jenny:
Ich vermisste Jensen sehr, dass wurde mir immer wieder klar, wenn ich morgens alleine im Bett auf wachte. Ich konnte mir ein Leben ohne ihn gar nicht mehr vorstellen und deswegen war ich mir auch so sicher mit der Hochzeit. Ich drehte mich auf die rechte Seite. Schmerzen durchfuhren meinen Körper. Verdammt. Ich konnte doch jetzt nicht krank werden. Kopfschmerzen und Übelkeit waren das was ich im ersten Moment spürte. Das Telefon klingelte und das Klingeln schallte drei mal so laut durch meinen Kopf. Langsam schwang ich die Beine aus dem Bett und wanderte zur Küche.
“Ja?”, murmelte ich und merkte selbst, wie angeschlagen ich doch klang.
“Hey Babe.”, Jensens Stimme ließ mich ein wenig lächeln.
“Wie geht es dir? Du hörst dich gar nicht gesund an.”, fügte er besorgt hinzu.
“Geht es mir auch nicht. Hab Kopfschmerzen und so ein Zeug. Und wie geht es dir? Ich vermisse dich.”, mit dem Hörer in der Hand machte ich mich auf den Weg ins Badezimmer um das Fieber Thermometer aus dem Schrank zu holen. Geschickt klemmte ich es mir unter den Arm.
“Mir geht es blendend. Hab jetzt zwei Tage Drehpause. Ich vermisse dich auch. Und ich würde dich jetzt gerne gesund pflegen.”, murmelte er.
Ein leichtes Kichern brachte ich hervor.
“Ich werde heute wohl auch mal eine Planungspause einlegen und schlafen. Ich fühl mich mies.”, das Thermometer piepte und ich zog es raus. 38,5°.
“Und ich hab Fieber.”, fügte ich grummelnd hinzu und ließ mich wieder auf das Bett fallen. Leider etwas zu stark, denn die Erschütterung brachte mich dazu, dass Telefon fallen zu lassen und ins Badezimmer zu stürzen. Wo ich mich dann der Toilette widmete.
“Jenny? Jenny? Alles okay?”, hörte ich Jensens Stimme aus dem Hörer schallen.
“Hör mal, ich leg jetzt besser auf..”, murmelte ich.
“Ja.. Und erhol dich, Liebes. Ich liebe dich.”, sagte er.
“Ich dich auch.”, daraufhin legte ich auf und wanderte wieder zum Bett. Diesmal ließ ich mich langsam sinken. Vielleicht sollte ich Tabletten schlucken und schlafen? Ja, das war eine gute Idee. Schnell schmiss ich Tabletten ein und legte mich wieder hin. Und durch den Wirkstoff der Tabletten wurde mein Einschlaftempo um einiges erhöht.

DINGDONG. DINGDONG.
“Urgh.. Fuck..”, ich richtete mich langsam auf und mein Kopf dröhnte nur noch mehr. Wer auch immer da wie ein Besessener an meiner Tür klingelte, ich würde ich töten. Schnell wickelte ich mir den Bademantel um und ging zur Tür.
“Na du!.. Ach du scheiße. Wie siehst du denn aus?!”, war die liebevolle Begrüßung die Dominik mir entgegenbrachte.
“DU HAST MICH GEWECKT!”, meckerte ich ihn an.
Dominik quetschte sich an mir vorbei ins Haus.
“Ganz schön frech!”, murmelte ich und verdrehte die Augen.
“Ich bin krank, geh wieder!”, grummle ich noch dazu.
“ich weiß was dagegen hilft. Ein Pfefferminztee und Zwieback.”, erklärte er und machte sich direkt auf den Weg in die Küche.
“Man Jenny, wann warst du das letzte mal einkaufen!”, schrie er mir aus der Küche entgegen. Ja, das dürfte wirklich schon eine Weile hergewesen sein. Immerhin war ich in letzter Zeit so beschäftigt gewesen, dass ich mich eigentlich nur von Dosenfraß ernährt hatte. Ich weiß, nicht grade gesund.
“Ich geh mal was ordentliches holen.”, sagte Dominik, der plötzlich wieder vor mir stand.
“Ach so, hast du dich also grade persönlich eingeladen?”, entgegnete ich ihm.
“Ja. Außerdem muss dich ja irgendeiner pflegen, du siehst aus wie ein Monster.”
“Arschloch.”
“Ach das weiß ich doch.”, er nahm eiskalt den Schlüssel der im Schlüsselkasten hang und verließ die Tür. Och man. Der Kerl war verdammt anstrengend. Ich trottete ins Bad, wusch mir einmal mein Gesicht und ließ mich dann im Wohnzimmer auf das Sofa sinken. Den Bademantel zog ich zu und starrte aus dem Fenster.
Irgendwann nach einer halben Stunde, stand Dominik wieder in meinem Wohnzimmer. “Ich mach dir mal was zu essen.”, sagte er und lachte.
“Mach was du willst, aber halt die Klappe. Ich hab Kopfschmerzen!”, murrte ich. Als Dominik nach 15 Minuten immer noch nicht wieder aufgetaucht war, ging ich in die Küche.
“Was machst du denn so lange?”, fragte ich.
“Bin grade fertig.”, er sah zu mir und hielt mir eine Tasse Tee und einen Teller mit Zwieback hin. Ich nahm es entgegen. Und Dominiks Blick fiel natürlich direkt auf den geöffneten Bademantel, der meinen String und meinen BH freilegte.
“Glotz nicht so Blöd, man!”, sagte ich sauer und drehte mich um , um mich wieder auf das Sofa im Wohnzimmer zu setzen. Dominik kam auch zu mir und setzte sich auf den Sessel gegenüber.
“Danke..”
“Keine Ursache.”, Dominik grinste breit.
“Dreh dich mal um!”, forderte ich ihn auf.
“Ach ich hab an dir doch eh schon alles gesehen.”, sagte er lachend. Schnell nahm ich mir eins der Zwiebacks und warf sie auf ihn.
“Schnauze.”
“Oha, du bist ja noch aggressiver als sonst, wenn du krank bist.”, sagte er und drehte sich weg. Schnell zog ich den Bademantel aus und deckte mich mit einer großen Decke zu. “So geht wieder.”, sagte ich dann.
Dominik sah mich immer noch mit diesem blöden Grinsen an.
“Was denn?!”
“Ich find dich irgendwie so drollig wenn du sauer bist. Und außerdem sind deine Wangen ganz rot vom Fieber. Sieht irgendwie niedlich aus.”
“Idiot.”
“Hast du dir eigentlich mal überlegt was du machst, nachdem du geheiratet hast. Also ich mein beruflich natürlich.”
“Nein. Also wahrscheinlich muss ich in New York erstmal einen Sprachkurs machen um meine Fähigkeiten aufzufrischen.”
“New York?”
“Ja wusstest du das nicht. Ich zieh nach der Hochzeit nach New York.”
Plötzlich verschwand das Grinsen aus seinem Gesicht und er sah mich ernst an.
“Das kannst du doch nicht einfach machen!”, fuhr er mich sauer an.
“Wieso denn nicht?”
“Es geht halt nicht. Ich will nicht das du gehst!”, er war todernst.
“Mich interessiert aber nicht was du willst. Ich dachte wir hätten das geklärt. Wir sind nur FREUNDE. Ich bin VERLOBT!”, erklärte ich ihm.
“Wie kannst du den Idioten eigentlich heiraten, du kennst ihn seit einem Jahr.”
“Er ist kein Idiot. Und er ist tausend mal besser als du. Ich darf dich dran erinnern..”
“Arschloch ich weiß.”, beendete er den Satz. Er hatte einen richtig bitteren Unterton.
Daraufhin stand er auf.
“Ich gehe jetzt.”
“Ist wohl besser so.”, wir beide waren ernst.
“Das mit dem Freunde sein klappt wohl einfach nicht.”, murmelte Dominik.
“Ich hab immer noch Gefühle für dich. Tut mir Leid.”, fügte er noch hinzu.
Er suchte Blickkontakt, doch ich sah schnell weg. Ich hatte mich immerhin gegen ihn entschieden.
“Schade.”, brachte ich kalt hervor.
“Tja.”
Ich wusste gar nicht mehr was ich sagen sollte. Aber ich wusste, dass ich verdammt traurig darüber war.
“Ich hätte wohl die Chance die ich damals hatte nutzen sollen.”, sagte er bitter und ging dann. Ich brachte einfach nichts über die Lippen. Langsam wurden meine Augen feucht.
“Shit!”, fluchte ich und hörte kurz darauf die Tür ins Schloss fallen.





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