Die Erinnerung bleibt - Teil 16

Autor: Caro
veröffentlicht am: 27.07.2012


"Wir müssen Gas geben!", rief Tyler, zwang sie in eine leichte Kampfrüstung und schob sie den Gang entlang.
"Die Kompanie wartet draußen! Sie haben schon recht viel zu tun", sagte er und stieg mit ihr in den Aufzug. Was würde sie da unten erwarten? Leichen? Wild gewordene komische schwarze Wesen? Und was würde jetzt auf Riley werden? Er war kein guter Kämpfer, das wusste Cleo genau, aber er konnte sehen was passieren wird. Er hatte gesagt "Du schaffst das. Ich weiß es". Er wusste es. Er hatte es schon gesehen. Oder hatte er in Wirklichkeit etwas anderes gesehen und wollte Cleo nur aufheitern? Was ist, wenn er ihr die Wahrheit verschwiegen hatte?
"Ich schaff das nicht, Tyler", sagte sie leise und drehte sich zu ihm um.
"Du schaffst das! Wir glauben alle an dich und werden alles tun um dich zu beschützen!", sagte er. Das heißt es würden Leute ihr Leben geben um Cleos zu schützen. Von dem Gedanken wurde ihr schlecht und sie lehnte sich an die Aufzugwand. Leute aus ihrer Kompanie werden sterben, nur um sie zu schützen.
"Schalte dein Hirn ab, das ist die einzige Möglichkeit da draussen zu überleben", sagte Tyler und die Aufzug Tür öffnete sich.
"Ich hör einfach auf zu denken", flüsterte Cleo, nahm all ihren Mut zusammen, ging hinaus aus dem Aufzug und auf die Eingangstür zu. Kaltes Eisen spürte sie in ihrer Hand und das Adrenalin wurde frei gesetzte. Dann trat sie raus ins helle New York. Ins unnormal helle New York. Cleo konnte fast nichts sehen. Es war schrecklich heiß und ein komischer stechender Geruch stieg ihr in die Nase. Es dauerte einen Moment bis sich ihre Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten. Erst dann fügte sich alles zusammen. Die Helligkeit, der Geruch und die Hitze. Manhattan stand in Flammen. Was jetzt? Die einzige Person die Bescheid wusste, war Zayne. "Zayne!", schrie Cleo panisch. Jemand griff nach ihrer Schulter und Cleo wollte schon zustechen, als zwei hell blaue Augen die anstarrten.
"Wer bist du? Und was willst du?", fragte Cleo panisch. Es war alles etwas viel, die Flammen, kein Riley kein Zayne und ihre Kompanie sah sie sich nirgendwo.
"Ich bin Jonah. Ich bin in deiner Kompanie. Ich bin einer der Kämpfer. Komm mit!", sagte er, nahm ihre Hand und zog sie durch die Flammen. Jegliches Gebäude im Umkreis stand in Flammen und überall kämpften Leute. Ein Wesen griff sie an und sie schlug es nieder. Jonah schleifte sie bis in eine kleine Seitenstraße in der sich 50 Menschen tummelten. "Cleo", riefen ein paar und ein blonder Mensch setzte sich aus der Menge ab. "Zayne", schrie Cleo, rannte auf ihn zu und fiel ihm um den Hals. "Was ist mit deinem Auge?", fragte sie. Sein Auge war geschwollen und eine Stelle unter seiner Augenbraue blutete. Seine Wange war voll getrocknetem Blut. Ihn zu sehen machte sie sofort glücklicherer.
"Wo sollen wir hin?", fragte Cleo panisch. Das Feuer würde wandern. Die Wesen waren immun dagegen. Ihre Kompanie würde auf Dauer extreme Probleme damit bekommen.
"Wir haben zwei Möglichkeiten: Brooklyn oder Queens", sagte Zayne und zog eine kleine Karte aus seiner Tasche. Sie zeigte New York. Wie der Raum. Es war eine exakte Kopie von dem Raum mitsamt Sammelpunkten und Markierungen.
"Brooklyn", sagte mehrere, da sie da geboren worden sind und sich auskannten.
"Ok, wo sind meine Helfer und Kämpfer?", fragte Cleo in die Menge. Mehrere meldeten sich. "Kämpfer ihr geht vor und macht uns den Weg frei. Helfer ihr stärkt ihnen den Rücken. Trickser, ihr findet die Wege raus, die die Wesen benutzen. Wir werden die Brooklynbridge nehmen und uns dann einquartieren. Der Rest kommt mit mir", sagte Cleo etwas überrascht von ihrer eigenen Überzeugungen. Jetzt gab es kein zurück mehr. Mit den Kämpfern voraus und den Helfer im Rücken, machten sie sich auf den Weg zur Brooklynbridge. Cleo wurde ein paar mal angegriffen und auch verletzt, doch die Wunden wuchsen in Windeseile zu. Cleo kämpfte selber und unterstütze ihre Kompanie so gut sie konnte. Plötzlich brach ein riesen Tumult aus und ein kleiner Junge Namens Jack kam auf sie zugerannt und versuchte ihr nach Atem ringend was zu erzählen. "Brücke, neben Brooklynbridge, wäre schneller, halb betreten, Seile durchgeschnitten, müssen rennen", rief er und rannte los. "Warte!", rief Cleo und rannte ihm hinterher. Plötzlich tauchte dieser Jonah wieder neben ihr auf. Mit zwei Sätzen hatte er den Jungen und hielt ihn fest. Der Junge zappelte und schrie, doch Jonah ließ das kalt. Er hatte rabenschwarze Haare und eine große Wunde am Kopf. Er war nicht älter als 11 und Cleo hasste sich selbst dafür diesen Jungen für sich kämpfen zu lassen. "Noch mal in Ruhe, was ist los?", fragte sie den Jungen. Er erzählte, dass sie eigentlich die Brücke neben der Brooklynbridge neben wollten, da sie näher am Sammelpunkt war, doch die Wesen haben wohl die Seile angeschnitten, sodass bei zu hoher Belastung die Tragseile reißen würden. "Müssen wir sie Brücke nehmen?", fragte Cleo und lief langsam in Richtung Brücke.
"Ja, das sagen die Pläne. Und es ist schneller", sagte der Junge.
"Wir riskieren es", sagte Cleo und schritt entschieden in Richtung Brücke. Sie hatte die Entscheidungsmacht. Je näher sie dem East River kamen, umso klarer wurde die Luft. Endlich konnten sie wieder ruhig atmen.

Riley

"Mach was", flüsterte Riley Aiden zu. Sie standen neben einander mit schwarzen Kapuzen Pullovern an und unterhielten sich mit ein paar schwarzen Wesen.
"Wo kommt ihr her?", fragte ein Wesen namens Nico.
Dass so ein Wesen einen Namen hat ist eigentlich abartig, aber sie mussten überzeugend wirken.
"Wir sind aus dem Village. Greenwich", sagte Aiden.
"Besetzt seit 13 Jahren. Seit 13 Jahren komplett dunkel", seufzte Niko glücklich und lächelte die beiden an.
"Ihr seid damit aufgewachsen, richtig?", fragte er.
"Richtig", sagte Riley entschlossen.
"Gut, ihr seid dabei", sagte Niko, stand auf und reichte den beiden die Hand. Riley zweifelte kurz, schlug aber dann ein.

Cleo

Mit 50 Mann betraten sie die Brücke. Die restlichen würden nachkommen. Wurde ihr versprochen. Die Brücke war mit Steinen gepflastert und am anderen Ende sah man leichte Rauchschwaden über den Boden fliegen.
"Lets go", sagte sie und führt die Gruppe an. Keine Wesen vor ihnen. Die Mauer an dunklen Wesen wurde durchbrochen und jetzt würden sie bestimmen wo es hingeht.
Nach nicht nicht einmal der Hälfte der Brücke hörte Cleo einen ohrenzerreißendes Ratschen. Darauf folgte ein Krachen. Cleo schaute sich um und schrie:"Lauft!".





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