Die Erinnerung bleibt - Teil 9

Autor: Caro
veröffentlicht am: 06.06.2012


Schon Teil 9.. oha..
Freu mich über Kommentare und Tipps und Tricks und ehrliche Meinung zu meinem Schreibstil und vielleicht auch ein paar Verbesserungsvorschläge :)
Danke im Vorraus :))
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Um halb 8 klingelte Cleos Handy und warf sie aus dem Bett.
„Hallo?“, sagte sie verschlafen. Hailey war dran. Sie fragte, warum Cleo seit Tagen nicht mehr in der Schule war. Über das ganze Chaos mit Riley und dem neuen New York hatte Cleo die Zeit komplett vergessen. Wie lange war jetzt die Party bei Chris her? Und was verpasst sie wohl alles grade in der Schule? Cleo sagte Hailey, dass sie ihr einiges erklären müsste und bald wieder da wäre. Mit einem schnippen „Ok“, legte Hailey auf und Cleo stand widerwillig auf. Wenn sie einmal wach war, konnte sie nicht mehr einschlafen. 20 Minuten ging sie aus dem Haus. Sie wollte sich auf den Weg zum Cloudtower machen, und einfach mal gucken was da so los war, ein Paar Kontakte knüpfen und vielleicht ein bisschen Schwertkampf trainieren. Direkt als sie raus ins blendende New York trat, kam ihr etwas komisch vor. Die Sonne stach wie immer in den Augen, doch sie hatte noch Rileys Brille und setzte diese auf. Ihr Bauch grummelte und sie musste sich an ihrem Lieblings Donut Stand noch etwas zu essen holen. Langsam bummelte sie die 79ste entlang und stieg in das nächst beste Taxi. Der Fahrer beobachtete sie durch den Rückspiegel und erst viele Cleo seine schwarzen Augen nicht auf. Irgendwann hielt er am Central Park an der gewünschten Stelle etwas weiter südlich und Cleo wollte grade bezahlen, als der Taxifahrer sie am Handgelenk griff und anfing mit seinem Kopf zu krampfen. Er zuckte und atmete schnell und seine Adern standen am Hals und an den Schläfen stark hervor. Cleos Herz rutschte in ihre Hose und schluckte. Die Augen wurden komplett schwarz und zwei leere Höhlen starrten sie an. Cleo riss ihre Hand weg und sprang aus dem Auto. Sie stolperte die 5th Avenue entlang und blieb an einer Laterne stehen und drehte sich um. Der Verfolger, mittlerweile übrigens ganz schwarz mit Kapuze und keinem Gesicht, war ihr dicht auf den Versen. Sie rannte wieder los und überlegte grade an einem Park Eingang, ob sie rein rennen sollte und ihren Vorteil, das sie den Park in und auswendig kannte ausnutzen sollte, als sie über etwas stolperte das ein metallisches Klingen von sich gab und Cleo zu Boden riss. Ihre Knie rissen aus und ein ihr Gesicht nahm auch ein bisschen Schaden. „Das war\'s“, dachte Cleo sich und setzte sich auf und sah das Wesen immer schneller auf sie zukommen, als sie das Ding über das sie gestolpert war genauer anschaute. Es war ein Schwert. „Och, nicht im Ernst, oder?“, sagte sie leise vor sich hin, nahm das Schwert und stand auf. Als sich der stählernen Griff an ihre Handfläche anpasste, strömte ein warmes Gefühl durch ihren Körper und ihre Muskeln entspannten sich. Ein bisschen bescheuert fühlte sie sich schon. Am helllichten Tage mit dem Schwert wedelnd vor dem Central Park stehen. Auch nichts alltägliches, aber das war ihr jetzt egal. Sie hob das Schwert und war bereit zu kämpfen. Das Wesen rannte ihr genau in die Klinge und ein Geräusch, welches dem kratzen von Fingernägeln auf Tafeln gleich war, zerriss die Luft und zwang Cleo zum innehalten. Das Wesen vor ihr krampfte rum machte wieder Anstalten sie anzugreifen, worauf Cleo gekonnt mit einem erneuten Schwerthieb konterte. Dieser traf das Wesen direkt in den Kopf und ließ es endgültig verschwinden, was man sich ungefähr so vorstellen konnte: Ein Hologramm flammt zwei, drei mal auf und löst sich dann in seine einzelnen Pixel auf. Da stand Cleo nun. Schnell atmend, mit Schwert bewaffnet, mitten auf der 5th Avenue in New York. „Ich muss völlig gestört sein“, sagte sie leise zu sich und setzte sich erstmal an die Mauer des Central Parks um zu verschnaufen, das Schwert legte sie neben sich. Jetzt war sie nicht mals mehr hier sicher und verdammt noch mal, woher kam dieses Schwert? Cleo stand auf, ging ein Paar Schritte in den Park hinein und schaute sich um. Es sah alles aus wie immer. Die Wiesen leuchteten hell grün und der Tau glitzerte im Sonnenlicht. Kinder Geschrei tönte wie immer durch den Park und Blumen leuchteten in 100 verschiedene Farben in den Beeten. Im Norden glitzerte das Himmelblau des Sees hell und machten den Anblick von ihrem geliebten Park perfekt. Sie setzte sich in das noch leicht feuchte Gras und in der schon morgendlichen Hitze die kalten Tautropfen an ihren Oberschenkeln, die nur durch eine Hotpants bedeckt waren. Das schwarz weiß gestreifte Top, welches sie trug, gehörte mittlerweile zu ihren Lieblingsstücken. Würde das mit den Angriffen jetzt immer so weiter gehen? Und wie ist dieses verdammte Schwert zu ihr gekommen? „Das Schwert“, sagte Cleo, stand auf und lief zum Eingang und schaute rechts um die Ecke, doch der Gehweg war leer. Kein Schwert, nichts. „Ich hab voll einen an der Klatsche“, sagte Cleo zu sich und ein Penner, welcher an der Wand saß an der sie gerade vorbei ging schaute sie komisch an. Cleo ging sich durch die Haare und machte sich endgültig auf den Weg zum Donutstand. 10 Minuten später hielt sie eine Tüte voll mit ihren Lieblingsdonuts in der Hand. Schokoladen und Erdbeerfüllung waren ihre Favoriten. Als nächstes machte sie sich auf den Weg zur U-Bahn, wo sie in die nächste beste Bahn in Richtung Times Square stieg. Seit dem Vorfall vorhin hielt Cleo die Augen offen und drehte sich von jedem komisch schauenden Menschen weg, was in der New Yorker U-Bahn nicht so einfach war, weil so ziemlich jeder zweite einen doof anstarrte.
Nachdem sie aus der U-Bahn ausgestiegen war und vor dem Cloudtower stand, zückte sie ihr Handy und rief Riley an. Dieser sagte, dass er schon oben sein würde und sie einfach hoch kommen sollte, was sie dann auch tat. Sie fand Riley alleine in dem Konferenzraum vor. Sie setzte sich neben ihn und bot ihm einen Donut an und er entschied sich für einen mit Schokolade. „Was gibt’s neues?“, fragte Riley total unbeteiligt und starrte eine Karte an, die weit ausgebreitet auf dem Tisch lag. Die Karte zeigte New York, und überall waren kleine rote Stellen markiert. Am meisten in Manhattan, ein paar in Queens und ein paar in Brooklyn. Nur 2 Stück zierten das Gebiet von Staten Island. „Ich wurde angegriffen“, sagte Cleo und schluckte ein Stück Erdbeerdonut runter. „Du wurdest was?“, fragte Riley, ließ den Donut sinken und schaute von der Karte auf. „Angegriffen. Auf der 5th Avenue oben, beim Park. Von meinem Taxifahrer. Er hat plötzlich angefangen zu krampfen und tief schwarz Augen bekommen und dann ist der plötzlich hinter mir her gerannt und hat versuch mich zu packen, dann bin ich über ei Schwert gestolpert, hab mich mit diesem verteidigt und ihn oder es getötet und dann war das Schwert weg“, sagte sie und bei dem Gedanken lief es ihr kalt den Rücken runter. „Bitte was?“, fragte Riley. „Ich wurde auf der 5th Avenue ange-“, „Ja, ich habs verstanden“, sagte er und ließ sich auf den Stuhl sinken. „Warum fragst du dann?“, fragte sie eingeschnappt und wandte sich wieder ihrem Donut zu. Riley schnalzte mit der Zunge und verdreht die Augen. „Sie haben hier nichts zu suchen und woher kam dieses Schwert?“, fragte Riley. „Ich habe nicht die geringste Ahnung“, sagte Cleo ruhig und wischte Krümel von der Karte. Brooklyn war endlich wieder richtig zu sehen. „Passiert das jetzt öfters?“, fragte Cleo etwas ängstlich. „Ich weiß es nicht“, sagte Riley und ging sich mit der Hand durch die Haare. „Wir müssen trainieren“, sagte
Riley und unterbrach Cleo beim Donut essen, indem er sie hochzog, raus auf den Gang ging und fuhr dann mit ihr hoch zu dem Schwertkampf Raum. Dort war es leer. „Und ich soll jetzt gegen dich kämpfen?“, fragte sie mit einem grinsen im Gesicht. „Nicht ganz, wir werden jetzt die Situation von eben nachstellen. Ich werde dich angreifen, und du bist schutzlos“, sagte er, nahm sich ein Schwert und ging zur Tür. „Wohin gehst du?“, fragte Cleo ihn verwirrt. „Nicht hier“, sagte er und ging nach draußen. Das Schwert legte er in den Kofferraum, wo ebenfalls noch eine Rüstung und noch ein Schwert drin lag. Sie fuhren raus bis zur Williamsburg Bridge, hielten an einem Promenadenweg direkt am East River. Sie liefen ein Stück die Wiesen runter und stellten sich knapp 50 Meter von er Brücke entfernt hin. „Hier sieht uns fast niemand“, beantwortete Riley Cleos nicht gestellte Frage. Er legte Die Rüstung an und nahm sich ein Schwert und fing sofort an. Er erhob das Schwert und rannte auf Cleo los. Sie schrie erst kurz auf, spürte jedoch wenige Augenblicke später warmes Eisen in ihrer Hand und hob das Schwert und werte Rileys Schlag ab, konterte und zwang ihn zurück zu gehen. „Oha, das Schwert kommt zu dir, wenn du es brauchst“, sagte Riley verwundert, doch viel Zeit zum analysieren dieses Phänomens blieb ihnen nicht, Cleo schaute einen Moment auf die Klinge in ihrer Hand als sie Riley plötzlich schreien hörte. Er lag auf dem Boden, neben ihm drei von en schwarzen Wesen. Cleo dachte nicht, sie rannte einfach los, zum Ufer, zum Promenadengeländer um die Wesen auf sich zu lenken, dann legte sie sich mit dem ersten an, welches sie in kürzester zeit zerlegt hatte, das machte seine Freunde jedoch noch aggressiver und Cleo hatte umso mehr zu tun. Riley hatte sich mittlerweile wieder aufgerappelt und wollte ein Wesen ablenken, doch Cleo zerschlug es, bevor es sich Riley zugewandt hatte. Das letzte Wesen war das hartnäckigste es drückte Cleo bis zum Rand es Geländers. Sie stach wild drauf ein, aber es passierte einfach nichts. Der Druck des Wesens schnürte ihre Kehle zu und ließ sie husten. Das Wesen faste das Geländer an und plötzlich merkte Cleo eine eisige Kälte ihren Rücken raus kriechen. Sie drehte sich um und beging damit den größten Fehler. Sie sah zwar jetzt, dass das Geländer langsam durchbrach, weil es eingefroren war, aber den Moment der Ablenkung nutze das Wesen und griff nach Cleo. Ein letztes Mal stach sie nach dem Wesen, was es endgültig kalt machte. Der Rückstoß des Wesens stieß Cleo die Promenade runter und sie viel in den kalten East River und sank immer tiefer.
Blut, nässe Hände, Schreie und Logan.

Riley

Er dachte nicht lange nach, lief los und sprang den Promenaden Absatz runter. Die 10 Meter fall zogen an ihm in einer Sekunde vorbei und er tauchte in den East River ein. Verzweifelt tauchte er immer tiefer und tiefer und irgendwann entdeckte er Cleo. Er griff nach ihrer Hand und legte sie rücklings auf seine Schulter. Mit Cleos Last schwamm er wieder hoch und suchte nach einem Stück Ufer wo er sie ablegen konnte. Schnell hatte er ein Stück ca. 20 Meter weiter westlich gefunden und schwamm dort hin. Er legte sie ab und krabbelte ebenfalls aus dem Wasser und versuche Cleo aufzuwecken. „Cleo, Cleo?“, sagte er mehrmals, fühlte ihren Puls und hörte ihren Atem ab. Plötzlich fing sie an zu husten und spuckte Wasser. Ihm viel ein riesig großer Stein vom Herzen.

Cleo

„Iuuh“, sagte Cleo, spuckte den letztes Rest Wasser aus und schaute in das besorgte Gesicht von Riley, direkt über ihr. Mit dem nassen Arm wischte sie sich über das Gesicht.
„Alter, du bist echt nicht leicht“, sagte Riley und legte sich neben sie auf den Boden und fing an zu lachen.
„Ich hoffe du meinst im Umgang, sonst muss ich dir eine mit dem Schwert verpassen“, lachte sie.
„Natürlich im Umgang“, lächelte er. Wassertropfen hatte sich in seinem drei Tage Bart versammelt und glitzerten in der Sonne.
„Du hast mich gerettet“, sagte Cleo und schaute ihn an.
„Ja“, sagte er unsicher und setzte sich hin. Cleo tat es ihm gleich. „Und jetzt?“, fragte Cleo.
„Trockene Klamotten“, sagte Riley nur, stand auf und half ihr hoch. Sie standen sich ganz nach gegenüber.
„D-danke“, stammelte Cleo und lief rot an. Riley lächelte sie an und wischte ihr die nassen Haare aus dem Gesicht. 10 Minuten später hatten sie ihr Auto gefunden und Riley zog sich sein T-Shirt aus. „Idiot“, sagte Cleo leise und trocknete sich ab. „Was hast du gesagt?“, fragte er und schaute hinter dem Kofferraumdeckel her. „Nix, hab nur gehustet“, los Cleo.
„Ok“, sagte er ungläubig und kam mit frischen Shorts und frischem T-Shirt wieder.
„Das kann ja was werden, wenn du die Kompanie führst. Da muss ich echt auf dich aufpassen, nicht, dass das ganze noch ins Wasser fällt. Verstehst du? Ins Wasser fällt“, lachte Riley. Cleo schaute ihn ernst an, konnte sich bei dem Anblick von Rileys strahlend weißen Zähnen doch das Lachen nicht verkneifen und lachte mit.





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