604800 Sekunden - Teil 12

Autor: Anny
veröffentlicht am: 14.05.2012


Kapitel 12
„Nina, Nina?“ rüttelte ich sie am Arm. „Hmmm… was ist?“ sagte sie noch im Halbschlaf. „Hörst du das nicht?“ sagte ich. „Or wer ist Morgens schon so laut?“ motzte sie rum. Wir beschlossen zusammen raus zu gehen und uns die Sache mal näher anzuschauen.
Vor uns stand Jessica und sie sah mich total entsetzt an, drehte auf der Stelle um und zog wütend ab. Tyler sah uns dankend an. „Dann kann ich ja weiter schlafen.“ Sagte Nina, zog sich ihre Schlafbrille runter und ging wieder ins Zelt zurück. „Was war denn hier los?“ fragte ich Tyler. „Ach Jessica hat versucht nochmal an unserer Beziehung zur rütteln und alles.“ Sagte er genervt. „Ach Mensch, was hast du denn zu ihr gesagt?“ fragte ich ihn wiederum. „Naja, dass ich sie eben nicht liebe, aber wir ja Freunde bleiben könne.“ „Tyler nicht dein ernst? Du bist so unsensibel.“ Sagte ich entsetzt und stützte mit meinen Händen meine Hüfte. „Na wie sollte ich das ihr sonst deutlich machen?“ „Ein bisschen netter eben.“ Sagte ich genervt. Er kam auf mich zu und nahm meine Hände in seine. „Ist doch jetzt egal, Jessica ist Vergangenheit. Nur noch wir beide zählen jetzt.“ Sagte er und schaute mich liebevoll an. „Du hast ja recht, aber sie hat mich gerade schon ganz schön böse angeschaut…“ schnaufte ich vor mich her. „Zerbrech dir nicht dein Süßes Köpfchen.“ Erwiderte er und küsste mich auf die Wange. „Ich muss jetzt zum Training. Wir sehn uns zum Mittag essen, Süße.“ Sagte er noch und ging dann. Ich sah ihm noch hinter her und Tyler drehte sich noch zweimal um. Ich musste innerlich schmunzeln. Kennt ihr den Film mit Jimi Blue, „Sommer“ hieß er glaube ich. Da sagte ein Kumpel zu ihm „Wenn sie sich jetzt umdreht…liebt sie dich.“… in dem Film sind die beiden tatsächlich auch zusammen gekommen.
„Morgen.“ Sagten Ryan und Mäx im selben Moment und grinsten mich an. „Guten Morgen.“ Grinste ich freundlich zurück. „Ist dein Freund schon los?“ fragte mich Mäx und grinste frech. „Wer, Tyler?“ Aber wir waren doch gar nicht zusammen, oder? Wir hatten uns ja schon mächtig gern und eigentlich sprach nichts mehr dagegen, aber er hatte ja nicht gefragt… musste man bei so etwas überhaupt noch Fragen? War Fragen mittlerweile zu altmodisch und überflüssig geworden? Und sollte ich jetzt sagen „Wir sind doch gar nicht zusammen?“ Ich beschloss es zu ignorieren. „Ja, er musste zum Training.“ Setzte ich fort und versuchte meine Unsicherheit so gut wie möglich zu überstehen. „Ach so. Und Nina, sie schläft noch nicht wahr?“ lachte er und zeigte in Richtung des Zelts. „Ja die Gute schläft noch.“ Lachte ich zurück. Er ging zum Zelt und öffnete es, kurz danach schrie Nina „Mäx du Blödmann!“ und die beiden lachten herzhaft und Ryan und ich mussten auch schmunzeln. Die beiden waren einfach so glücklich miteinander. Süß.
Ryan und ich begannen zusammen das Zelt abzubauen und legten alles auf einen Haufen. Später kamen auch Nina und Mäx wieder aus dem Zelt und halfen uns. Später verabschiedeten wir uns und Nina und ich gingen zurück in unser Zimmer. „Ich hab voll viele schöne Bilder gemacht, die müssen wir nur noch ausdrucken.“ Sagte Nina, als sie ihre Kamera anmachte. „Nee oder? Ich seh bestimmt schrecklich aus!“ lachte ich. Dann hielt sie mir die Kamera vor die Nase. „Schau mal, wie süß oder?“ grinste sie. Auf der Kamera war ein Bild von mir und Tyler, wie wir uns küssten. Ich konnte mich gar nicht daran erinnern, dass sie uns dabei geknipst hatte. Freute mich aber. „Oh nein, wie peinlich.“ Sagte ich trotzdem. „Ach quatsch, dass ist total niedlich, das drucken wir gleich aus!“ befahl sie mir praktisch. Ich ging erst einmal in die Dusche, ich hatte das Gefühl meine Haare sind voll mit Sand. Danach schminkte ich mich und hatte wieder mal das gleiche Problem wie immer. Was zieh ich an? Heute war es nicht ganz so warm, also zog ich eine Beige Röhre an und ein One Schoulder Top an. Meine Haare band ich locker zum Dutt zusammen. Nina war derweil auch duschen, aber schon wieder vor mir fertig. Sie zog immer das an was sie wollte und es sah immer aus als ob sie sich stundenlang gestylt hätte. „Wollen wir was frühstücken?“ fragte sie mich. Ohja das wollte ich, meinen Magen konnte man förmlich knurren hören. „Auf alle Fälle.“ Sagte ich und zog noch meine Römersandaletten an. Wir gingen zum Imbiss und kauften uns jedem ein Sandwich. Ich hatte eins mit Salat-Tomate-Gurke und Putenwurst. Nina hatte ein Käse-Schinken-Salat Sandwich und einen Orangensaft. Ich mochte Saft nicht gerne, außer im Tequila Sunrise. Deshalb kaufte ich mir ein Cola, ich war ein regelrechter Cola-Junkie.
Wir ließen es uns richtig schmecken, quatschten und planten das Wochenende. Vielleicht in den Club, Shoppen, Wasserpark? Wir hatten so viele Ideen. „Shoppen gehen wir aber definitiv noch heute!“ strahlte ich sie an. „Ohja! Ich brauch unbedingt neue Klamotten.“ Erwiderte sie euphorisch. „Gleichsam. Ich habe nie etwas an zu ziehen!“ schrie ich fast. Wir mussten beide lachen, da wir wussten das ich genug Klamotten an zu ziehen habe und sie nicht wirklich neue Klamotten brauchte, aber Shoppen war unser Hobby!
Wir beschlossen unsere Bikinis anzuziehen und zum Pool zugehen. Als ob wir uns nicht schon genug entspannen und sonnen würden, aber es ist so unheimlich relaxend. Ich trug meinen Bandeau-Leo-Bikini und Nina einen Türkisen Triangel-Bikini mit kleinen Steinchen am Oberteil. Wir schnappten uns zwei Sonnenliegen genau am Pool und legten uns darauf. Vorher ölten wir uns noch unseren Körper ein und setzten uns die Sonnenbrille auf. Natürlich hatten wir auch Klatschblätter dabei, Jolie, Joy, Galmour. So gehört es sich eben für richtige Mädels.
Fehlt nur noch der Poolboy, dachte ich mir….
Genau bei dem Gedanken kam Tyler vorbei und grinste mich schief an. Er musste sofort los lachen, als er uns da so liegen sah. Ich verstand natürlich überhaupt nicht warum. Für mich und Nina war das Alltag! Nun gut, jetzt musste ich wirklich selber lachen.
Ich zog ein Strandkleid über und ging mit Tyler mit. „Und was magst du essen?“ fragte er mich liebevoll. „Eine große Cola, Milchshake, McChicken und Nuggets!“ lachte ich ihn an. Natürlich war das nur ein Scherz von mir, aber er meinte „Alles klar, lass uns los fahren.“ Ich hätte nicht gedacht, dass er das so ernstnehmen würde, aber schlecht fand ich das nicht. Spontanität war schon immer eine seiner Stärken, die mir sehr gefiel. Im Auto musste ich immer noch lachen. „Warum lachst du? Du willst zu Mc’es, also fahren wir auch zu Mc’es.“ Schmunzelte er mich an. „Du bist unglaublich.“ Sagte ich zu ihm und schaltete das Radio an. Wir hörten die Selbe Musik, deswegen hatten wir keine Probleme mit der CD-Auswahl. Ich legte ein Album von ‚A day to remember‘ ein und drückte auf Play. Das erste Lied war gleich ‚If it means a lot to you’, ich mochte diesen Song sehr gern.
Hey darling,
I hope you're good tonight.
And I know you don't feel right when I'm leaving.
Yeah, I want it but no, I don't need it.
Tell me something sweet to get me by,
'Cause I can't come back home 'til they're singin'.

La, la la la, la la la,
'Til everyone is singin'.

If you can wait 'til I get home,
Then I swear to you that we can make this last.
(La la la)
If you can wait 'til I get home,
Then I swear come tomorrow, this will all be in our past.
It might be for the best.

Hey sweetie,
I need you here tonight,
And I know that you don't wanna be leaving me.
Yeah, you want it but I, I can't help it.
I just feel complete when you're by my side,
But I know you can't come home 'til they're singin'.

La, la la la, la la la,
'Til everyone is singin'.
La, la la la, la la la.

If you can wait 'til I get home,
Then I swear to you that we can make this last.
(La la la)
If you can wait 'til I get home,
Then I swear come tomorrow, this will all be in our past.
It might be for the best.

You know you can't give me what I need.
And even though you mean so much to me,
I can't wait through everything,
Is this really happening?
I swear I'll never be happy again.
And don't you dare say we can just be friends.
I'm not some boy that you can sway.
We knew it'd happen eventually.


Natürlich konnte ich es mir nicht verkneifen mitzusingen. Warum auch nicht? Tyler lachte und grinste mir zu. Danach nahm er für einen Moment die Hand von der Kupplung und legte sie auf meine. Er spreizte meine Finger und legte seine dazwischen. Langsam kam ich mir wirklich vor, als wären wir in einer Beziehung, aber setzte er das jetzt einfach so voraus, weil wir uns mochten und geküsst haben?






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