604800 Sekunden - Teil 10

Autor: Anny
veröffentlicht am: 11.05.2012


Kapitel 10
Ich hatte ein richtig schlechtes Gewissen wegen Jessica, aber was konnte ich dafür? Eigentlich ja nichts oder?
Sie liefen ziemlich weit, ich konnte sie schon fast nicht mehr sehn, aber soll er das regeln. Im nächsten Moment kamen auch Mäx und Ryan. Mäx und Nina fielen sich gleich um die Arme, wie süß die beiden doch waren. Ryan umarmte mich und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich glaube er sah mich wie eine Art Schwester an und wollte mich nur beschützen. Nicht mehr und nicht weniger. Ryan heizte schon einmal den Grill an. Es duftete schon nach diesem typischen Grillgeruch, wie ich grillen liebte. Dazu noch die besten Freunde um sich, Musik, Strand und Meer, was will man mehr? Nun, was wollte ich denn noch? Das Tyler mit Jessica Schluss macht und wir zusammen sind. Gott, ich klinge ja schon richtig bissig und egoistisch… Nach einer Weile kam Tyler zurück, allein. Jessica wird sicherlich nach Hause gegangen sein, aber er hätte sie wenigstens noch Heim bringen könne. Naja obwohl, wenn mit mir Schluss gemacht wird, wollte ich eigentlich auch nicht noch Heim gebracht werden. Er wirkte irgendwie befreit und so ungezwungen. Es war schön ihn so zu sehen. Ryan und Tyler zogen sich die ganze Zeit gegenseitig auf, wer der bessere Grillmeister war und Nina und Mäx waren am Strand spazieren. „Ich grille eh besser als du!“ sagte Tyler zu Ryan. „Nicht mal im Traum!“ erwiderte Ryan. Dann grinsten sie sich gegenseitig an und nickten. Danach schauten sie zu mir mit diesem ‚Ich habe eine super tolle Idee, die eigentlich total bescheuert ist‘-Blick an. „Du bist jetzt die Jury und darfst entscheiden welches Steak dir besser schmeckt!“ sagte Ryan zu mir. „Und was bekommt der Gewinner?“ fragte ich lachend. „Einen Kuss.“ Sagte Tyler und zwinkerte mich an. „Da ich dich ja eh schlagen würde Tyler, müsste ich dich ja küssen, das muss nun wirklich nicht sein!“ lachte Ryan. „Man, kein Kuss von dir! Einen Kuss von der wunderschönen Jury natürlich.“ Erwiderte Tyler. Ich wurde total rot, musste aber lachen, wegen Ryans Aussage. „Deal.“ Sagte Ryan. Na toll, dass war mal wieder so klar. Wenn man mit den beiden alleine ist, kommt nur Mist raus. „Hallo? Könnt ihr mich vorher vielleicht mal fragen?“ sagte ich gespielt böse. „Nöö!“ riefen beide gleichzeitig, lachten und fingen an ihre Steaks zuzubereiten. Nach ungefähr 5 Minuten waren sie fertig und präsentierten die Steks. Tyler stand hinter mir und reichte mir den Teller über die Schulter, dabei streifte er mit seiner anderen Hand meine Hüfte. Wow, ich hatte so ein Kribbeln, ich war wie elektrisiert. Sein Steak war echt lecker, das von Ryan… hm naja etwas zäh? Zäh trifft es gut. „Hmm okay Jungs, nur zur Entscheidung.“ Ich druckste noch ein wenig herum, da ich bemerkte wie hibbelig die Jungs waren. In Reality-Shows wird doch auch immer alles heraus gezögert, richtig? „Jetzt sag doch endlich!“ sagte Ryan aufgeregt. „Alles mit der Ruhe. Tyler hat gewonnen.“ Sagte ich dann einfach. Kurz und bündig. Tyler grinste frech und kam auf mich zu. „Pff, du weißt gar nicht was gut ist!“ sagte Ryan gespielt eingeschnappt und ging los die anderen zu holen. „Nun, mein Preis?“ grinste mich Tyler an. Ich liebte sein Lachen, er hat so süße Grübchen, wenn er lachte und dieses Dackelaugen. Wui, ich konnte ihm kaum wiederstehen. Aber all zu leicht wollte ich es ihm auch nicht machen. Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und lachte. „Hey, das ist nicht fair!“ sagte er und verzog das Gesicht. „Ihr habt nicht gesagt was für ein Kuss.“ Grinste ich ihn an. Ich lachte und hielt mich an der Taille fest. Strich mit der anderen Hand über mein Gesicht. Er zog mich noch näher an sich heran und legte seine Lippen langsam und vorsichtig auf meine. Er war total zärtlich und als ich den Kuss erwiderte wurde er leidenschaftlicher und fordernder. Ihn zu küssen war noch schöner, als ich es in Erinnerung hatte. Mittlerweile hatte ich meine Arme um seinen Hals gelegt und er strahlte mich an und wollte mich noch mal küssen, doch dann rief es „Habt ihrs doch endlich geschafft!“. Nina, Mäx und Ryan standen genau hinter uns und grinsten alle vor sich hin. Wir fühlten uns ertappt und liefen beide total rot an. Ich hing immer noch in seinen Armen und er ließ mich auch nicht los. Wir grinsten vor uns hin und konnten kein Wort sagen. Aber manchmal sagte ein Lächeln, ein Blick mehr als tausend Worte, richtig?
Wir setzten uns an den Tisch und aßen das Gegrillte. Tyler saß genau neben mir und nahm vorsichtig meine Hand, schaute mich aber noch unsicher an. Ich grinste ihn an und er lächelte zurück. An den anderen ging das natürlich nicht vorbei und Nina sah mich durschaubar an. Ich hatte den ganzen Abend einfach nur ein fettes Grinsen im Gesicht. Verständlich oder? Endlich lief mal alles so wie es sollte. Langsam war es schon recht dunkel, es musste so ungefähr 22.00 Uhr gewesen sein. Wir setzten uns ans Lagerfeuer, welches unsere starken Jungs anzündeten. Mäx spielte Gitarre und wir rösteten noch ein paar Marshmallows. Es war unglaublich romantisch und bezaubernd. Langsam wurde mir kalt, Tyler bemerkte das sofort und holte mir eine Decke. Er legte mir sie sanft um und umschloss mich mit seinen Armen, so dass ich in seinen muskulösen Armen lag und er seine Wange an meine Wange Legen konnte. „Ich habe dich so vermisst.“ Flüsterte er mir leise ins Ohr und küsste mich sanft auf die Wange. „Ich dich auch.“ Sagte ich leise und schmiegte mich noch enger in seine Arme. Wir hätten so ewig verweilen können und vergasen die ganze Welt um uns herum. Dann ging es um die Zeltverteilung….

So noch ein kurzer Teil hinterher, zum Ausgleich des etwas langweiligen Teils. ;)






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