Verdiene ich kein bisschen Glück? - Teil 3

Autor: Daysi
veröffentlicht am: 14.05.2012


Mein Mund öffnete und schloss sich, als ob ein Fisch Sauerstoff ein und ausatmete, obwohl er Wasser verlangte. Bitte nicht! Nicht dieses Ekelpaket. Ich meine, wie kann man nur so kalt sein? Und das gegenüber einer Fremden? Er kennt mich ja überhaupt nicht und dann sich dann so benehmen?! Eine Frechheit! Dieser Junge, Tyler wohl sein Namen, grinste mich dumm an und ich schaute grimmig zurück. Meine Laune war im Keller. Ich hatte nicht nur unendliche Kopfschmerzen, nein ich fühlte mich, als ob ich eine Grippe hätte. Und wäre das nicht genug, kommt dieser Typ und grinst mich dümmlich an, wissend wer ich war und was er im Flieger getan hatte. Und dann schämt er sich nicht, nein, er ist so unhöflich und grinst mich WISSEND an! Was für ein Arschloch! „Hello Tyler! How are you? It´s great to see you!“, David übernahm das erste Wort und stellte Tyler meine Mum und mich vor. „Well, that´s my girlfriend Jennifer and that is her daughter Page!“ Tyler kam auf David zu schlug mit ihm ein und begrüßte meine Mum mit einem Handschütteln und einem Lächeln. Er kam auf mich zu und schaute mich an. Dabei grinste er so dumm, dass ich ihm fast eine geklatscht hätte. „Hallo hübsche Frau!“ Meine Augen weiteten sich und ich war kurz davor ihm meine Faust aufs Auge zu drücken. Erst total verunsichern und Angst machen im Flieger und dann kommen und tun, als ob nichts gewesen wäre und dabei noch ein „Kompliment“, welches 100 % nicht ernst gemeint war, an den Kopf zu werfen! Doch damit David und Jenni nichts merkten antwortete ich zuckersüß: „Ohh..Vielen Dank. Ich kann dieses Kompliment gerne zurückgeben! Und äh..ich bin Page!“ Ich reichte ihm die Hand und er nahm meine kleine Hand in seine. Seine Hand war warm und weich. Er schaute mir direkt in die Augen und ich in seine. Dieses Blau war so hell, so tief.. Ich schüttelte mein Kopf und entzog ihm meine Hand. Ich lächelte ihn falsch an, was ich ja so gut konnte. „Na dann, wenn wir uns alle jetzt vorgestellt haben, können wir doch los, oder nicht David?“ , fragte Jennifer. „Of Course. Let´s go!“ David schloss ich sofort ins Herz. Er war echt total lieb und echt nett. Nicht so wie Tyler. Tyler lief neben mir und ich schielte zu ihm rüber. Er hatte eine dunkle Jeanshose an, die ihm hervorragend passte. Dazu ein weißes T-shirt, wodurch man seine Muskeln sehen und erahnen konnte. Er sah richtig gut aus! Was? Page, was denkst du denn da für ein Mist? Also bitte! Dieses Arschloch doch nicht! Meine Mum und David liefen vor uns, händchenhaltend. Tyler und ich liefen den beiden hinterher, stillschweigend. Wodurch wir das Gespräch zwischen meiner Mutter und David mitbekamen, welches um die Designerfirma ging. Ich lächelte traurig, als ich die beiden so unbeschwert und fröhlich sah. Meine Mum war mit David glücklich. Ich freute mich wirklich für sie. Für beide. Doch als mir der Gedanke kam, dass ich David und Jennifer nicht mehr sehen würde, schossen mir sofort Tränen in die Augen. Tyler stupste mich an und ich zuckte zusammen. „Alles okay?“, fragte er mich besorgt. Halt! Besorgt? Quatsch! Das habe ich mir sicherlich nur eingebildet! „Ähh..ja. Ja, klar.“ Ich blinzelte die Tränen weg und lächelte ihn kurz an. Wir kamen an einem riesen Parkplatz an und standen vor einem schwarzen BMW X1. David und Tyler verstauten die Koffer in den Kofferraum und wir setzten uns dann alle in den BMW. Meine Mum saß selbstverständlich auf dem Beifahrersitz, somit musste ich mit Tyler hinten auf der Rückbank sitzen. Zum Glück saß ich auf der einen Fensterseite und er auf der anderen. Dadurch hätte locker noch eine Person zwischen uns Platz gehabt. Ich schaute aus dem Fenster und beobachtete die Autos, die an uns vorbei sausten und hang meinen Gedanken nach. Ich wusste nicht, wie es weitergehen sollte. Ich musste erst einmal zu diesem Termin. Dann schauen wie es wird und wenn ich keine Chance mehr habe, einfach nur mein Leben genießen. Ich werde es dann David und Jennifer erzählen. Sie werden sich sicherlich große Sorgen machen, vielleicht wird meine Mum sauer und enttäuscht sein, dass ich es ihr nicht gesagt habe. Vielleicht wird sie ja auch böse sein. Oder einfach nur traurig? Ich weis es nicht. Das weis nur der liebe Gott. Erst nach einer Weile bemerkte ich, wie wir vor einem riesen Haus, nein, einer Villa stehen blieben. Sie hatte eine weiße Fassade, eine große Veranda und einen kleinen Garten vornedran mit vielen bunten Blümchen. Doch man konnte schon erahnen, wie es hinter dem und im Haus aussah. Ich war einfach nur überwältigt. Ich schnallte mich ab und bemerkte, dass Tyler die ganze Zeit neben mir saß und mich beobachtet hatte. „Was?“, fragte ich genervt. „Nichts. Ist egal!“ „Nein, sag!“ „Nö!“ Ich wurde wütend. Der Typ brachte mich echt auf die Palme. Meine Mum grinste mich fröhlich an und sagte: „Na? Wie findest du´s? Zu klein?“ Sie lachte und ich stimmte mit ein. „Auf keinen Fall! Es ist wunderschön!“ Jennifer deutete auf ein ebenfalls großes Haus, neben „unserem“. „Und das..“, sagte sie. „das ist die Villa von Tyler´s Großeltern.“ Ich nickte und schaute neben mich. Da stand Tyler und blickte verträumt auf die Villa, seiner Oma und Opa. „Ähh..Ich geh dann mal. Danke für das Herbringen.“, wandte er den letzten Satz an David. Dieser grinste und nickte. Tyler nahm seine schwarze Sporttasche aus dem Kofferraum und lief zu dem schönen Haus, mit vielen Sonnenblumen und einem Mini-Brunnen im Vordergarten. Er ging den Weg entlang und klingelte. Nach knapp 2 Sekunden öffnete sich die Tür und eine alte Frau kam lächelnd zum Vorschein. Sie umarmte und küsste Tyler auf die Wange, doch im war das nichteinmal peinlich. Normalerweise sind die Jungs total kalt bei Gefühlen und ihnen ist es peinlich sich von der Großmutter küssen und umarmen zu lassen, doch Tyler war nicht so. Ich verstand ihn nicht. Er war so kalt zu mir, doch zu anderen kein bisschen. Es lag 100 % an mir. Tyler trat in die Villa ein und schloss die Tür. Ich wendete meinen Blick ab und bemerkte, dass David und Jennifer schon im Haus/Villa waren. Ich ging den kleinen gepflasterten Weg und auf die Terrasse zu. Ich öffnete die Tür und staunte. Der Boden war mit weißem Marmorboden beschmückt. Die Wand war klassisch weiß, doch die Atmosphäre wurde mit vielen Bildern, die einen Sonnenuntergang am Meer oder Blumenwiesen, Gärten, Meerestiere und vieles mehr faziert. Von meiner Rechten war eine Garderobe, bestehend aus glänzendem, schwarzen Schränken und Schubladen und ein paar Kleiderhaken. Ein paar Jacken hingen an den Haken und unter den Schubladen konnte man die Schuhe erahnen. An meiner Linken führte eine riesen Treppe, ebenfalls aus weißem Marmor. An der Treppe stand eine Vase mit einer kleinen Palme drin. Ich ging den Flur entlang, geradeaus. Ich öffnete die Glastür und fand mich in einer wunderschönen, modernen, weißen Küche mit einer Theke wieder. Die Küche hatte eine zweite Tür und ich schlüpfte hindurch. Zum Vorschein kam ein riesen Wohn-, und Esszimmer. Der ganze Boden war ebenfalls mit dem Marmorboden belegt, doch die Stühle in der Essecke, waren aus schwarzem Leder, sowie das Sofa in L-Form im Wohnzimmer. Der Esstisch bestand aus Glas. Der kleine Couchtisch im Wohnzimmer ebenso. Viele Pflanzen und Bilder, erhellten den ganzen Raum mit fröhlichen Farben. Doch das beste war, die Essecke war auf der linken Seite und der Wohnzimmer auf der rechten Seite des Raumes. Beim Wohnzimmer waren zwei große Fenster, die den Blick auf den kleinen Vorgarten zeigten. Doch die Wand auf der anderen Seite, beim Esstisch, war ganz verglast. Man hatte einen wunderschönen Blick, auf den riesen Garten. Man konnte von hier, den Pool erkennen. Ich schob die verglaste Wand auf und mit einem Schritt stand ich im Freien. Ich stand auf der dunklen Mahagoni-Terrasse und vor mir erstreckte sich nur Grün.
Mittendrin war der große Pool. An der Seite vom Garten war ein Zaun und viele Blumen und Pflanzen, fanden an dem Zaunrand platz. Hinter dem Pool war noch mehr grün. Ich umrundete den Pool und lief weiter durch das Gras. Ganz hinten vom Garten erkannte man einen Pavillon. Ich begab mich zum Pavillon und es stand eine große Kerze auf einem kleinen Tisch. Nebendran war eine weiße, hölzerne Bank mit zwei roten Sitzkissen. Außerdem gab es noch eine Hängematte. Es war richtig romantisch und gemütlich. Doch beim Ausblick vom Pavillon öffnete sich mein Mund. Ein riesengroßer See erstreckte sich vor mir, mit verschiedenen Seerosen an der Wasseroberfläche. An der Seite vom See wurden viele kleine Gänseblümchen angebaut. Sie waren am ganzen Rand vom See. An allen Seiten. Ich setzte mich auf die Bank und beobachtete den Sonnenuntergang und das Funkeln der Punkte im See. Ich hatte in einer Woche meinen Termin. Ich hatte solche Angst vor den Worten, welche ich dann gesagt bekomme. Was wird aus mir werden? Ich schloss die Augen und stellte mir vor, einfach frei zu sein. Unbeschwert. Keine Angst. Keine Sorgen. Nichts. Nur Glück. Nur Liebe. Nur Fröhlichkeit. Einfach nur ein schönes Leben haben. Als ich meine Augen öffnete, merkte ich meine nassen Wangen. Ich hörte Schritte, die vom Gras und der Erde gedämpft wurden. „Was machst du denn hier?“ Ich hörte die Stimme von Tyler. Ich zuckte zusammen und wischte mit meinem Handrücken über meine Wangen. „Das gleiche könnte ich dich auch fragen? Ich wusste nichteinmal, dass du hier wohnst!“, giftete ich ihn an. „Ich wohne hier nicht. Das stimmt. Aber meine Oma ist vom Stuhl runtergefallen, als sie vom Schrank eine Vase holen wollte und auf dem Stuhl stand. Mein Opa und meine Oma sind im Krankenhaus. Jetzt bin ich hier für ein paar Tage, damit ich nicht alleine in der Villa meiner Großeltern sein muss. Normalerweise kommt hier David nicht mehr. Er denkt der See ist zugewuchert, doch ich habe ihn gepflegt!“ Er grinste und ich schaute ihn an. Seine Augen weiteten sich und er fragte: „Na, musste wieder die kleine Heulsuse spielen?“ Seine Worte trafen mich wie ein Messer ins Herz und ich schaute ihn verletzt an. Dass er so kalt war, wusste ich nicht. ER wusste nichteinmal was los war. „Halt die Klappe! Du weist nichteinmal warum ich geweint habe!“ Ich schrie den Satz, anstatt ihn auszusprechen. Ich stapfte aus dem Pavillon, rannte durch das weiche Gras, bis zur Terrasse. In der Küche ging die Tür auf und Jennifer lächelte mich an. „Und hast du dir alles angesehen?“ „Naja. Nicht alles. Nur den Garten und hier unten die Küche, Wohnzimmer und Esszimmer.“ „Also vom Wohnzimmer und Esszimmer kannst du aus der Tür, gegenüber ist ein Gästebad und Toilette. Oben ist eine Sauna, ein Bad, ein Schlafzimmer mit begehbaren Kleiderschrank. Durch das Schlafzimmer gelangt man, sowie vom Flur, ins Bad. Eine Etage höher ist dein Bereich. Alles!“ Ich lächelte sie an und sagte: „Na dann, geh ich mal meine Etage anschauen und die Kleidung und alles andere einräumen.“ „Ähh..naja das musst du nicht mehr.“, sagte Jenni. „Hä?“ „Lola, das Dienstmädchen, war vorhin kurz hier und hat alles eingeräumt.“ „Bitte was? Wir haben ein Dienstmädchen?“ Ich sah meine Mum ungläubig an. Sie nickte und ich lächelte sie dann an. Naja. Dann musste ich nur das Haus weitererkunden. Meine Etage war der Hammer. Alles war in schwarz, weiß und hellem gelb. Gelb war schon immer meine Lieblingsfarbe. Ich hatte ein riesen Zimmer, mit Himmelbett, Glasschreibtisch, begehbaren Kleiderraum, ein eigenes Bad, welches wie bei David und meiner Mum vom Flur und meinem Zimmer begehbar war. Dazu eine eigenen Fittnessraum und im Bad war, mein absolutes Highlight, eine Regendusche und ein Whirlpool, sowie Sauna. Es war ein Traum. In meinem Kleiderzimmer, es ist echt riesig, da kann man es schon garnicht mehr Raum sagen, waren wirklich all meine Klamotten. Mein Zimmer, hatte auch alle Fotos, Bücher und andere Sachen waren auch eingeräumt. Achja. Und mein zweites Highlight, eine eigene Bibliothek! Riesen Regale, nur voller Bücher. Zum Träumen!! Ich vergas kurz meine Gedanken und Sorgen und ging mich duschen und bettfertig machen.

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Sorryy....mein Computer war kaputt -.- Aber jetzt kann ich wieder jeden Tag rul lesen :))) UND ich kann mit nadl "die auserwählten" sowie meine geschichte "Verdiene ich kein bisschen Glück?" weiterschreiben ;)) Hoffe hattet spaß am lesen und Kritik sowie Kommis sind wie immer erwünscht ;))

Kuss und Lg

Anna :* <3





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