Liebe mit Hindernissen- Oder Eine verdammt komplizierte Liebesgeschichte - Teil 5

Autor: Jessica2O12
veröffentlicht am: 04.09.2012


Lang lang ist's her ;D
Viel Spaß !
xoxoxo♥



Ich wünsche mir auch, dass es anders ist. Ich gehe in das Zelt, der Mädchen und hole meine Sachen. Unglücklicherweise wacht Lena gerade auf. „Maus, was tust du da? Warum nimmst du deine Sachen?'', verschlafen und zuckersüß guckt sie mich an. Eine Träne kullert mir die Wange runter. „Was hat er getan?!'', fragt sie wütend und mit kalter Miene. „Er.. er hat mich nur verarscht. Luca hat es mir gesagt. Er soll wohl vorgestern mit Laura rumgemacht haben. Tut das jemand, der in einen verliebt ist? Ich verstehe nicht, warum nur immer ich diese scheiß' Arschlöcher abkriege. Sag mir, warum wieder ich?“, ich breche ab und sinke seufzend in Lenas Armen zusammen. Eine ganze Weile sitzen wir so, bis Melek und Selina aufwachen. Sie fragen mich, warum ich weine und Lena erklärte ihnen, was passiert ist und was ich ihr noch erzählt habe, als ich schluchzend so da saß. Lina wachte als letzte Auf und auch ihr erzählten die anderen, was passiert ist. Nun sind alle wütend und wollen genauso wie ich nach Hause. Tolles Wochenende.

Weil wir dann alle nach dem packen nach Hause fahren, haben wir nichts anderes zu tun und machen einen schönen Mädchenabend. Mit Masken, Nägel lackieren und peinlichen Fotos. Na ja so haben wir uns das jedenfalls vorgestellt, denn daraus wurde ja nichts, denn Melek hat einen Film mitgebracht. Nicht irgendeinen Film, nein es musste ja der traurigste des ganzen Jahrhunderts sein.
Und so saßen wir zusammengekuschelt vor meinem Fernseher und heulten uns die Augen bei dem Film „Beim Leben meiner Schwester“ aus und aßen tonnenweise Eiscreme. Shit Melek darf man echt nicht losschicken DVDs ausleihen. Sie hat ein Fabel für so etwas und da wir allesamt sentimental sind, war das ein echtes Desaster.
Am Ende wurde es doch noch richtig lustig. Wir erzählten uns Geschichten von früher, lachten und waren einfach ein Herz und eine Seele. Als alle schon zu gähnen anfingen, wurde es wieder so richtig traurig. Plötzlich stürmte Lena in die Toilette. Wir natürlich alle hinterher und was sehen wir? Lena sitzt auf dem Boden, die Ellenbogen auf die Knie gestützt und am Weinen. „Schatz? Was ist denn los? Man eh, warum heulst du denn jetzt? Die Geschichte von mir mit dem Hintern im Mülleimer steckend ist doch nicht so schlimm!“, ich lache sie an. „Mann du Dumme! Deswegen heule ich doch nicht, wenn dann vor Lachen! Ich weine, weil mir bewusst wird, dass ich dich ein verdammt langes halbes Jahr nicht bei mir haben werde! Und wir solange so was lustiges nicht zusammen erleben können! Du wirst einfach so fehlen und es wird nicht dasselbe sein! Ach scheiße!“, wieder bricht sie in Tränen aus. Mir läuft auch eine runter. So sitzen wir dann alle eine Weile und heulen uns nochmal die Augen aus, bis keine mehr kommen. Ach ich liebe meine Freunde. Sie sind die tollsten Idioten, die ich jemals kennenlernen durfte und ich werde sie so verdammt vermissen. Eine einsame Träne, mit einem Gewicht wie Blei, gefüllt mit Kummer, Liebe und Schmerz läuft mir die Wange runter. Ich hätte nicht gedacht, dass es so schwer wird!

|Sonntag. 03:00 Uhr morgens |

Ich schlafe tief und fest an Lina und Melek gekuschelt, bis ich merke, dass etwas meinen schönen Traum stört. Das stören wird immer lauter und Selina schmeißt mir mein Handy genau aufs Ohr, welches gerade Scream von Usher spielt. „Lydia Alter. Mach dein Handy aus oder ich raste gleich aus.", ich geh ran. Stille. ich konnte den Namen des Anrufers mit meinen müden Augen nicht erkennen
„Welcher Arsch muss mich gerade um drei Uhr morgens stören?", frage ich genervt.
„Ich bin es." dringt eine sanfte Stimme aus dem Hörer.
Julian. Ich lege sofort auf und mache das Handy aus. „Wer war das?", fragt eines der Mädchen, doch ich ziehe nur meine Decke hoch und weine mich wieder in den Schlaf. Es tut einfach nur so weh, verarscht zu werden. Scheiße
Die letzte Schulwoche für mich lief ganz normal ab, bis auf Julians Versuche mit mir zu reden. ich blockte vollkommen ab. Für mich war die Sache geklärt und fertig. Ich war zwar verletzt, aber meine Gefühle für ihn verblassten und Hass entstand. Ich hatte keine Lust darauf, dass noch mehr mit mir gespielt wird. Punkt.

Dienstag. Tag des Abfluges.
Koffer gepackt?- check. Handgepäck gepackt? - check. Laptop Im Handgepäck? - check. Was vergessen? - negativ. "Schatz? Wir müssen langsam los. ", mein Vater kommt in mein Zimmer und sieht mich liebevoll an. Er kommt zu mir setzt sich neben mich aufs Bett und umarmt mich. *Warum müssen alle in dieser Familie auch so nah am Wasser gebaut sein?* Frage ich mich, als ich sehe wie eine einsame Träne seine Wange runterkullert. Scheiße, jetzt muss ich auch anfangen zu weinen. Als dann noch meine Mum in mein Zimmer kommt und wir alle da sitzen und zusammen flämmen ist alles vorbei. Was hab ich mir dabei gedacht, als ich diesem Schüleraustausch zugestimmt hab? „Mum? Dad? Ich glaube wir müssen jetzt los. Sonst bleiben wir hier ewig sitzen und heulen uns die Augen aus dem Kopf. Kommt.", wir gehen zum Auto und packen alle Sachen ins Auto.
Dann steht der Abschied von Selina, Lina, Melek und Noelle an. Eine nach der anderen umarme ich sie fest und heule rotz und Wasser. Der Abschied fällt mir so was von schwer. Sie sind mir so ans Herz gewachsen und fast jeden tag habe ich sie gesehen. „Geh jetzt! Oder ich kann heute nicht mehr auf Klo, weil ich meine ganze Flüssigkeit schon ausgeheult habe.“, ich lache und umarme Lina nochmal. Sie ist auf jeden Fall sie dümmste von all meinen Idioten. „Versprich mir weniger Stuss zu reden, ja?“, ich lache noch einmal und steige in unser Auto. Ein letztes Mal schaue ich auf die Gruppe, dieser wundervollen Personen. Ich kann es gar nicht glauben, dass ich sie jetzt ein halbes Jahr nicht mehr persönlich sehen werde. Eine letzte Kusshand werfe ich ihnen zu und dann werden sie immer kleiner, während wir beschleunigen.

Lena kommt mit zum Flughafen, verständlicherweise sitzen wir im Auto nebeneinander, die Finger miteinander verschränkt. „Lena. Versprich mir, dass sie keinen Mist bauen, lass sie nicht in die Nähe von Männern, sie sind zu gutherzig, um verarscht zu werden. Tust du mir den Gefallen und passt auf sie auf? Passt auf, dass ihr nicht auseinander Brecht, lass nichts zwischen euch und diese Freundschaft kommen! Ich könnte es mir nicht verzeihen, dass ihr euch zerstreitet, während ich in Amerika sitze! Bitte, ja?“, Lena und mir rollen kleine Tränen über die Wangen.
„Ich verspreche es dir. Ich schwöre es dir und werde dafür sorgen!“
Den Rest der Fahrt bleibt es still. Weder meine Eltern, noch meine Schwester, noch wir reden. Diese Stille ist so drückend, dass ich kaum Luft bekomme. Ich öffne mein Fenster und lasse die Tränen vom Wind, der meine Haare zerzaust die Tränen trocknen. Ich kann dieses Gefühl nicht beschreiben. Scheiße würde es nicht mal im Geringsten beschreiben.







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