Wer bist du wirklich? - Teil 24

Autor: Nancy
veröffentlicht am: 06.07.2012


Sorry das der Teil nur so kurz ist, hatte aber wenig Lust zu schreiben :D Ich hoffe er ist dennoch zufrieden stellend :) Ab sofort versuche ich etwas regelmäßiger zu schreiben d.h jeden Tag einen Teil :)
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Wie auf Knopfdruck wirbelte ich herum, verließ die Bibliothek und erstarrte, keines meiner Körperteile reagierte auf meine Befehle, es war, als wäre das einzige was es zu bewegen gab meine Augen wären. So plötzlich wie die Bewegungslosigkeit kam war sie auch schon wieder verschwunden. In Angriffshaltung ging ich den schmalen Flur entlang, bis ich im Trainingsraum ankam. Er war total verkohlt, was eigentlich unmöglich war. Tatjana stand unmittelbare fünf Meter vor meiner Gestalt und grinste in einem zehn Kilometer Grinsen, was ihr eine hässliche Fratze verlieh. Wut baute sich in mir auf und brodelte in meinem Magen, Wut auf alles und jeden auf dieser Welt. Diese Wut, die sich in mich hinein gefressen hat übernahm immer mehr die Überhand über meinen Körper. „Hope, du bist eine sehr reizende Gegnerin, aber das wird nichts ändern, dass ich dich auslöschen werde, ich meine ich will die Welt und du stehst mir dabei im Weg. Aber es gäbe eine Möglichkeit dich doch noch am Leben zu lassen.“, faselte sie vor sich hin und richtete ihre Killeraugen auf mich. „Die wäre?“, fragte ich, um mir etwas Zeit zu verschaffen und meine Energie aufzusaugen. „Nun, wenn du mir hilfst werde ich dir ein kleines Geheimnis verraten, über Dan, Barbie, Carly und deine ganze erbärmliche Familie.“, sie grunzte und verschränkte die Arme vor ihrer Brust, aber mit diesen Worten hatte sie meine volle Aufmerksamkeit, meine Neugier und auch meine Unachtsamkeit. „Tja, was haben Barbie und Carly bei euch zu suchen? Weißt du es? Nein, na schön ich sag's dir. Sie sind deine beiden Schwestern, ja richtig gehört. Barbie und Carly sind deine Schwestern und Joshy ist einfach ein normaler Vampir, stink langweilig also. Aber was dich auch noch interessieren könnte ist Dan nicht wahr? Tja meine Liebe, wie du weißt ist Dan mein Cousin und mein baldiger Ehemann.“, sie kicherte kurz wie die Puppen aus der High School, die dunkelhaarige Schönheit lies mir keine Zeit diese Dinger zu verdauen, es klang völlig absurd, wieso sollte ich ihr glauben? 'Sie hat Recht.', flüsterte Brave's sanfte Stimme in meinem Ohr. Geschockt wich ich zurück, als ob mir jemand einen Schlag verpasst hätte, dass konnte nicht wahr sein, nein, dass durfte einfach nicht wahr sein. „Mein Gott es ist wahr! Und bevor du hier umkippst halt dich lieber gefasst, es kommt noch schlimmer! Also sperr deine Lauscher auf und hör verdammt nochmal auf so ein Weichei zu sein, das ist ja richtig peinlich gegen dich zu kämpfen. Also wie gesagt die beiden sind deine Schwestern, Dan ist mein Cousin und Ehemann und so weiter und so fort, bla bla bla. Aber jetzt zum eigentlichen Dan-Thema. Dan war immer auf meiner Seite, auf der wie ihr Schwächlinge sie nennt 'bösen Seite' und dann hörte ich seine Eltern, sie redeten über eine Veränderung in ihrem Leben und hatten anscheinend die Schnauze voll von dieser Seite und wollten sich deshalb der guten Seite anschließen. Bäh, wie langweilig. Naja jedenfalls habe ich kurzen Prozess gemacht und sie qualvoll umbringen lassen, schöne Show. Natürlich hat Dan Wind davon erfahren und ist dann auch weg, zu der Königsfamilie in San Francisco. Weißt du noch als du mit Carly in London warst? Der Urlaub, alles nur Ablenkungsmanöver um mit Dan zu reden und ihn anschließend aufzunehmen. Den Rest kennst du ja bereits, also wie wär's? Schließ dich mir an und wir stechen zusammen deine Familie ab und reißen und alles unter den Nagel?“ „Was soll ich sagen? Ich bin geschockt? Nein, geschockt ist ein milder Ausdruck. Mein Verstand sagt mir dir nicht zu glauben, aber etwas in mir sagt, dass du die Wahrheit ausgesprochen hast. Die Wahrheit, die mir vermutlich nie jemand gesagt hätte, es klingt jetzt vielleicht doof aber ich möchte dir Danken. Wegen dir weiß ich endlich, auf wen ich zählen kann und auf wen nicht, aber dennoch muss ich deinen Vorschlag ablehnen. Ich werde kämpfen, nicht um mein Leben sondern um das gute.“ Schon während ich die Worte aussprach formte sich ein buntes Licht in meinen Händen und schoss auf Tatjana zu, war sie wirklich so dämlich und kam allein? Gekonnt wich sie meinen Lichtstößen aus, warf hier und da Feuer auf mich doch sie war zu schwach, nicht schwach in diesem Sinne, aber die letzten Monate und Wochen hatten meine Psyche gestärkt, ihre hingegen war schwarz, schwach und leblos. 'Sie hat keine Chance gegen dich Hope, aber sei vorsichtig, ihre Wachen lauern im ganzen Gebäude.' - 'Hilf mir.', flüsterte ich und schoss meine Metallvögel auf die Prinzessin der Kehrseite. 'Ich würde gerne, aber ich kann nicht. Diesen Kampf musst du alleine gewinnen. Ich kann dir nur Beistand leisten, aber ich kann dich nicht warnen oder dir Tipps geben, dieser Kampf ist dein Kampf und er wird entscheiden, was in der Zukunft passieren wird.' Over and out. Die Stimme verschwand und ich war, wie so oft, auf mich alleine gestellt. „Du willst Krieg? Den kannst du haben!“ Ich schloss die Augen, fühlte die Energie in meinem Körper, baute sie zu einem riesigen Ball auf und formte sie, ich formte sie zu meiner einzigartigen ultimativen Waffe, nahm sie an mich und schlug zu. Ein durchsichtiger Strahl strömte aus mir, nahm meine Kräfte mit sich und warf Tatjana an die hinterste Wand. Ich hörte ihren schmerzvollen Aufschlag, hörte Knochen knacken und sah Blut aus ihren Narben rinnen. „Wie fühlt es sich an? Na wie fühlt es sich an verletzt zu werden?! Wie fühlst du dich, weißt du wie ich mich gefühlt habe, als ich in deinem Todesraum war? Weißt du, was deine Wachen mit mir angestellt haben? Weißt du wie es ist von der Familie belogen und betrogen zu werden, wie sich mein Leben geändert hat? Wie beschissen das alles hier ist?“, schrie ich meinen Zorn aus mir, warf den nächsten Strahl auf sie, den nächsten und noch einen, so lange bis sie reglos auf dem Boden lag. Ihr Herzschlag war verklungen, dafür schlug meiner in dreifacher Geschwindigkeit, wie ein galoppierendes Pferd erklang das rhythmische Pochen. Ein Rennpferd auf der Zielgerade, verschwitzt, am Ende seiner Kräfte und fertig. Ich hörte Schreie aus anderen Zimmer. 'Stürzt die Prinzessin, rächt unsere Königin!' Das Heer der Toten stürmte die Gänge entlang, ich hörte ihre Schritte, wie einer Herde Elefanten auf der Flucht. Ich hörte ihre Kriegsschreie und wusste, dass dieser Kampf nicht so leicht werden würde. Tief ein und aus atmen, sagte ich mir immer wieder. Ich musste stark bleiben. Die schwere Tür wurde aufgerissen und eine Hand voll schwarz bekleideter Vampire, Frauen sowie Männer, stürmten den Raum. „Holt sie euch!“, schrie einer der Männer und zeigte mit seinem Zeigefinger in meine Richtung, seine Truppe nickte kurz, zog ihre Schwerter und rannten auf mich zu.





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