Wer bist du wirklich?

Autor: Nancy
veröffentlicht am: 13.04.2012


So hier ist meine neue Geschichte. Meine erste Fantasygeschichte *_* :D Sie ist ein bisschen anders als meine erste Geschichte geschrieben, ich hoffe sie gefällt euch. :) LG Nancy :*
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'Dring, dring' Genervt schaltete ich meinen Wecker aus und quälte mich müde aus meinem warmen Bett. Montag. Wie sehr ich ihn doch hasste. Das Wochenende war vorbei, die Schule begann und es standen sechs unerträgliche Stunden bei Frau Derien bevor. Schlecht gelaunt ging ich ins Bad, wo ich mir die Zähne putzte, meine brustlangen dunkelrot gefärbten Haare zu einem ordentlichen Pferdeschwanz band und meine braunen Augen mit einem feinen Lidstrich und Wimperntusche zur Geltung brachte. Nur mit meinem weichen Bademantel umschlungen schlich ich zurück ins Zimmer, wo ich meine dunkelblaue Röhrenjeans und ein blau-weiß gestreiftes Top anzog, noch ein wenig Parfüm und meine Schultasche und ich konnte das Haus verlassen.
„Hope! Rate mal, wer mich zum Schulball eingeladen hat!“, rief meine beste Freundin Scarlett. Ja ich weiß, Hope ist nicht wirklich der beste Name, welcher meinen Eltern eingefallen ist, aber ich mag ihn, er kommt nicht so oft vor wie Michelle, Melanie Julia oder sonst welche Namen, auch Scarlett findet meinen Namen 'affengeil', wie sie sich ausdrücken würde. „Hope hörst du mir überhaupt zu?!“, riss Carly mich aus meinen Gedanken. „Ja klar, also wer ist es?“, fragte ich Carly, sie strich sich eine ihrer blonden Strähnen zurück, sie denkt, sie spannt mich damit auf die Folter und sie hat recht. „Joshua Abril.“, wow, Joshy war einer der beliebtesten Schüler der Schule, er besuchte zusammen mit meinem Bruder Anthony die elfte Klasse der High School und somit ein Jahr über uns. Grinsend umarmte ich sie, von Thony wusste ich, dass Joshy schon länger ein Auge auf Carly geworfen hatte und obwohl der Schulball erst am Ende des Schuljahres stattfand hatte er seine Chance ergriffen, immerhin hatten wir erst September. „Mit wem willst du zum Ball gehen?“, natürlich hatte sie es sich nun zur Aufgabe gemacht, ein Date für mich zu organisieren, dabei hatte ich ihr erst letzte Woche gesagt, dass ich nicht auf den Ball gehen werde. Seufzend verdrehte ich meine Augen und betrat das riesige Gebäude, erste Stunde Mathe bei Frau Derien, na super. Wiedereinmal war ich in meine Träumerei versunken, weswegen ich zu spät merkte, dass vor mir eine Person stand, unsanft landete ich auf meinem Hinterteil. „Na Thony, wen hast du dir da an Land gezogen?“, grinste einer von Thonys Freunden. „Dan das ist meine KLEINE Schwester.“, grinste Thony und half mir auf die Beine. Der Junge, welcher offensichtlich Dan hieß und Carly begannen lautstark zu lachen. „Jaja wie du meinst.“, antwortete ich und verschwand, Carly jedoch blieb bei den Jungs und ich machte mich kopfschüttelnd auf den Weg zu meinem Spind. Wie so oft in meinem Leben war ich in meine Tagträume versunken, deswegen bemerkte ich Jaden erst, als er direkt vor mir stand. Jaden war früher der beste Freund meines Bruders, das änderte sich aber schlagartig, als sich die beiden in das selbe Mädchen verliebten. Seit einigen Wochen lief er mir hinterher wie ein junger Hund, Thony sagte ich jedoch kein Wort darüber, er würde sich nur unnötig aufregen. Klar war Jay attraktiv, er hatte kurze hellbraune Haare und braune Augen, er war muskulös und groß aber er war einfach nicht mein Typ. Er hatte Respekt vor meinem großen Bruder, weswegen ich mich wunderte, dass er mich vor ihm ansprach, heute war eindeutig nicht mein Tag. „Was willst du Jaden?“, fragte ich desinteressiert und gelangweilt, doch anscheinend gab er nicht so schnell auf. „Hm, es gäb viele Dinge die ich von dir möchte.“ Unauffällig tippte er sich auf den Mund, hahaha, es lebe die Ironie. Bevor ich irgendeinen Ton von mir geben konnte giftete mein Bruder seinen Ex-besten Freund an. „Hey Aiddinson lass deine dreckigen Pfoten von meiner Schwester!“ „Ach und wenn nicht Dexter? Was willst du dann tun?“, lachte dieser und im nächsten Moment lag er am Boden und hielt sich seine blutende Nase. „Dann passiert schlimmeres als eine blutige Nase!“, rief er und spuckte noch auf ihn, ehe er mich an der Hand packte und mich mit sich zog. „Alles okay?“, fragte er besorgt und musterte mich von der Seite. „Ja, ja klar. Danke, aber ich muss jetzt in die Klasse. Mathe bei der Derien.“, ich grinste meinen Bruder vielsagend an, welcher seine Mundwinkel nach oben zog, sodass man seine blauen Augen fast nicht mehr entdecken konnte. Schnell verwuschelte ich ihm noch kurz seine braunen Haare, ehe ich im Klassenzimmer verschwand.

Endlich. Endlich nach gefühlten hundert Stunden durften wir die Schule verlassen und nach Hause! „Carly warte!“, ertönte plötzlich Joshy's Ruf hinter uns, vor Schreck schrie ich laut auf, was alle Anwesenden, darunter mein Bruder, Dan, Carly und inzwischen auch Joshua zum lachen brachte. „Hahaha, wie witzig. Irgendwann werde ich wegen Herzstillstand sterben und ihr lacht euch tot. Ich glaubs nicht!“, abwertend hob ich beide Hände und stampfte wütend davon, eine schauspielerische Leistung. Ich hatte noch nicht einmal drei Meter zurückgelegt, da konnte ich mich nicht mehr halten und fing zu lachen an, Lachtränen rannten mir über die Wangen und mein Bauch schmerzte. Ich konnte einfach nicht aufhören, immer sah ich ihre Gesichter, als ich mich ´beleidigt´ umdrehte und einen filmreifen Abgang hinlegte. „Hope das war jetzt nicht komisch!“, schimpfte Scarlett, doch auch ihre Mundwinkel begannen gefährlich zu zucken. „Tschüss Hope, bis dann.“, meinte Carly und umarmte mich kurz. „Wie? Ich dachte, du willst mit nach Hause kommen?!“ - „Ach Hopilein, du verstehst das noch nicht, erst wenn du erwachsen bist.“, grinste sie wie eine Mutter, welche ihrer achtjährigen Tochter erklärte, dass sie nicht einfach alles was ihr gefiel in den Einkaufswagen legen konnte. „Man Carly ich hab gesagt, du sollst mich nicht immer Hopilein nennen! Außerdem bin ich gerade mal zehn Monate und siebzehn Tage jünger als du.“ „Jaja schon klar Süße, ich ruf dich heute auf alle Fälle noch an.“, grinste sie und einen Moment später war sie schon mit Joshy verschwunden. Ein Gähnen entwich mir, verdammt war ich müde. Ich sollte nicht so lange lesen, irgendwann schlafe ich noch in der Schule ein. Na die Derien würde das sicher nicht so toll sehen, wenn ich plötzlich laut zu schnarchen anfangen würde. Allein der Gedanke, wie ihre Ader am Kopf zu pochen beginnen würde, was immer dann passiert, wenn sie sich furchtbar aufregte. Ich konnte mir bildlich vorstellen, wie sie vor mir stehen würde, ihre grauen Haare wie jeden Tag zu einem strengen Zopf gebunden, ihr altes Nasenfahrrad auf dem Nasenrücken und wieder irgendeinen ihrer grauen langen Röcke und eine weiße Bluse, mit ihren grau-grünen Augen würde sie mich durchbohren und mich unsanft aus meinem Schlaf wecken. 'Hope jetzt hör doch endlich mal auf zu träumen und konzentrier dich auf den Weg vor deinen Füßen!' Ah darf ich vorstellen? Mein zweites ich, meldet sich oft zum falschen Zeitpunkt und gibt immer irgendwelche unpassende Kommentare ab. „Hallo Hope hörst du mir überhaupt zu?!“, moserte Thony. „Ja klar, bin voll bei der Sache.“ - „Was hab ich den gesagt?“, fragte er grinsend, er wusste dass ich die Frage nicht beantworten konnte. „Ich hab' gesagt, dass Dan später zum DVD gucken kommt.“ 'Dan, etwa der süße Junge von heute Morgen?' - 'Halt die Klappe da oben!' Irgendwann wird mich dieses Gehirn noch wahnsinnig machen. „Äh ja klar. Woher kennst du ihn eigentlich? Ich meine, ich hab ihn noch nie bei dir gesehen.“, antwortete ich, bevor er mich wieder mit meinen ´geistigen Abgängen´, wie er es nannte aufziehen konnte. „Er ist erst aus London hierher nach San Francisco gezogen.“ „Achso okay.“ Mehr sagte ich nicht dazu. „Hallo Mom.“, grüßte ich meine Mutter und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Hallo meine Süßen, setzt euch, es gibt gleich essen.“

Ich öffnete meine Augen und blinzelte verwundert ins Licht. „Na ist Dornröschen auch schon wach?“, grinste Thony, der soeben mit Dan das Wohnzimmer betrat. Schlaftrunken rieb ich mir den Schlaf aus den Augen und setzte mich auf. „Wie spät ist es?“, nuschelte ich und ließ mich zurück auf die Couch fallen. Dan ließ sich neben mich fallen und lehnte sich zurück, aus dem Augenwinkel betrachtete ich ihn, seine schwarzen Haaren waren nicht zu kurz und nicht zu lang, mit seiner Hand fuhr er durch sie hindurch, sodass sie noch verwuschelter aussahen als zuvor. Und seine Augen! Ich glaube ich habe noch nie solch intensive grüne Augen gesehen. Ich ließ meine Blicke von seinem Gesicht nach unten schweifen, er war nicht dick aber auch nicht zu dünn, er war perfekt, bestimmt hatte er einen ziemlich muskulösen Bauch. 'Verdammt Hope was denkst du schon wieder für Sachen?!' Durch heftiges Kopfschütteln versuchte ich diese Gedanken zu vertreiben, ich biss mir fest auf die Innenseite meiner Wange um nicht irgendeinen blöden Kommentar loszulassen. 'Irgendwann wirst du den Mund voller Blut haben.' Haha toll, wer hat dich den nach deiner Meinung gefragt du blödes Hirn. Ich bemerkte erst, dass es an der Haustüre geklingelt hatte, als Carly nach mir rief. „Hope wenn du nicht gleich deinen sexy Hintern hierher bewegst zieh ich dich an deinen Ohren her!“ Die beiden Jungs begannen aus vollem Halse zu lachen und ich spürte, wie meine Wangen vor Scham glühten, was muss Carly auch immer so übertreiben?! Ohne die Beine zu heben schlurfte ich zur Haustüre. Die Frage, wieso sie nicht ins Haus gekommen war brauche ich ihr nicht stellen, denn neben ihr stand Joshua und blickte verträumt in den Himmel. Was sie mir dann erzählte haute mich aus den Latschen.





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