Going Down - Teil 16

Autor: Caro
veröffentlicht am: 27.04.2012


In der Woche in Amerika skypte Emily jeden Abend mit Ryan.
3 Tage nach dem sie sich das letzte mal richtig gesehen hatten, saß sie Abends vor ihren MacBook und schaute in Ryans traurige Augen, welche auf dem Bildschirm leuchteten. Er saß mit weißem T-Shirt mit V Ausschnitt vor seinem MacBook und lächelte sie an.
„Ich vermisse dich“, sagte sie traurig.
„Ich dich auch“, sagte er und lächelte sie liebesvoll an.
„Ist das nicht komisch? 2 Wochen lang haben wir ganze Wochenenden von einander getrennt verbringen können und jetzt werde ich hier ohne dich fast verrückt“, seufzte sie.
„Ja, ich weiß, was du meinst“, sagt er traurig „Ich vermisse dein rot-werden und den Geruch deines Shampoos und deine Hand zu halten“, sagte er.
„Wie kitschig“, grinste Emily.
„Ja, sorry“, lachte Ryan.
„Ich vermisse dein Parfum, ich vermisse die Gänsehaut, die ich bekomme wenn du meine Hand berührst, ich vermisse dein Lächeln und ich vermisse deine Haare“
„Meine Haare?“
„Ja, deine Haare“, lachte Emily.
„Äh, ok“, sagte er und ging sich mit der Hand durch die Haare.
„Genau das“, seufzte Emily.
Er grinste und stand auf und schaute in den Spiegel, wuschelte sich durch die Haare und ging zurück zum MacBook. Er schaute mit einem 'Du hast sie nicht mehr alle'-Blick an und fing an zu lachen.
„Ich geh jetzt offline, ich bin tot müde in 3 Tagen seh ich dich endlich wieder“, lächelte Emily.
„Ich kann es kaum erwarten“
„Ich auch nicht“
„Gute Nacht“
„Gute Nacht, ich freu mich“, sagte Ryan liebevoll und Emily ging offline.
Sie suchte jeden Tag nach einer guten Immobilie.
Nach 5 Tagen, hatte sie eine günstige Wohnung gefunden, zentral in Brampton gelegen, 10 Minuten vom Studio entfernt und 8 Minuten von Ryans Wohnung. Zum Sommersemester würde sie ihr Fotografie Studium in Toronto anfangen und hoffentlich mit der Musik von sich und Going Down Geld verdienen.
2 Tage später ging ihr Flug. Alles wichtige gepackt, machte sie sich auf zum Flughafen.
Sie verabschiedete sich von ihren Eltern und stieg in den Flieger.
Diesmal saß sie im Flugzeug, und sie wusste, dass Ryan am Flughafen auf sie warten würde und sie abholen würde.
Die Vorfreude ließ sie kaum still sitzen.
Dann landete der Flieger. Gleich würde sie aussteigen, ihr Gepäck nehmen und mit Ryan zurück nach Brampton fahren und dann würde wieder alles sein wie vor 1 ½ Wochen.
Sie stieg aus dem Flugzeug und suchte ihre Koffer zusammen, was mit immer noch gebrochenem Arm nicht so einfach war.
Nach 10 Minuten hatte sie alles und ging hinaus in die Ankunftshalle.
Da sah sie ihn endlich wieder. Ryan stand 10 Meter entfernt und schaute auf eine Tüte vor sich. Er hatte sie noch nicht gesehen.
Emily ging auf ihn zu, blieb aber dann plötzlich stehen, als sie sah, wie eine Blondine auf Ryan zukam und ihn umarmte und ihn auf die Wangen küsste.
Sie beobachtete das Geschehen. Ryan griff in die Tüte vor sich und zog eine Rose heraus und gab sie der Blondine. Sie war größer als Emily und hatte strahlende blaue Augen. Sarah, dachte sich Emily, seine Ex.
Emily ging auf Ryan zu und blieb ein Stück vor ihm stehen und legte ihre Tasche ab. Endlich wurde Ryan auf sie aufmerksam und strahlte sie an.
„Emily“, sagte er, seine Augen waren hell und strahlten.
Er merkte, dass Emily die Blondine misstrauisch anschaute.
„Oh, äh, Emily, das ist Leah, meine große Schwester, sie kam heute aus Afrika wieder“, lächelte er.
Emily lächelte und gestand sich ein, dass auch sie ein wenig eifersüchtig seien kann. Ein Stein viel ihr vom Herzen.
Ryan griff in die Tüte und zog einen Rosenstrauß raus.
„Ich habe dich vermisst“, sagte er schüchtern und hielt ihr den Strauß hin und öffnete einen Arm um eine Umarmung anzudeuten.
Emily ging drei schnelle Schritte auf ihn zu und fiel ihm um den Hals. Es war wie immer, das Kribbeln, dieses tolle Gefühl. Er gab ihr den Rosenstrauß und küsste sie.
„Ich bin froh dich wieder zu haben“, lächelte er und küsste sie auf die Haare.
„Ich bin auch froh wieder hier bei dir zu sein“, sagte sie, legte einen Arm um seinen Hals und die andere Hand auf seine Brust und küsste ihn.
Es war einfach alles perfekt. Wie zwei Wochen einen verändern konnten. Schockierend irgendwie, dachte sich Emily, doch es machste sie momentan zum glücklichsten Mensch der Welt.
Das Lächeln auf Ryans Gesicht machte sie schrecklich glücklich und aller Stress und alle miesen Gefühle der letzen 2 Wochen waren vergessen. Sie hatte das bekommen, was sie wollte, alles was sie in diesen 2 Wochen wollte war Ryan. Und er sie auch, das war das tollste an der Sache. Ihr Herz schlug dolle, als Ryans Hand auf ihrem Rücken spürte.
Ryan schnappte sich einen ihrer Koffer und sie machten sich auf den Weg zum Auto. Auf dem Weg unterhielt sich Emily mit Leah. Dann fuhren sie zurück. Leah fuhr, damit Ryan und Emily auf der Rückbank zusammen sitzen konnten.
„Ich hab dich vermisst“, sagte er und streichelte ihre Hand.
„Ich dich auch“, sagte sie.
Auf dem Weg nach Brampton brachten sie Leah bei Ryans Eltern vorbei und Ryan übernahm die Steuerung des Wagens.
In Brampton angekommen, fuhren sie kurz zu Emilys neuer Wohnung und dann zu Phil. Emily wohnte noch eine Woche bei Phil, weil ihre Wohnung erst dann bezugsfertig war. Ryan trug ihre Koffer hoch und ließ sich aufs Sofa plumpsen. „Endlich wieder daheim“, lachte Emily.
„Ja, ich bin froh, dass du wieder da bist“, sagte Ryan und lehnte sich zur ihr und küsste sie. Emily lugte auf die Uhr. Es war schon 21 Uhr. Sie erwiderte Ryans Kuss. Legte ihre Arme um seinen Hals und zog ihn zu sich. Plötzlich lag ein Prickeln in der Luft. Die Luft war schrecklich warm sie fühlte sich mehr von Ryan angezogen den je.
Sie drehte sich komplett zu ihm und zog an seinem T-Shirt. Sie merkte sein Grinsen aber ließ nicht ab. Sie zog ihm das T-Shirt aus und genoss das Gefühl, dass dieser verdammt gute Körper jetzt alleine ihr gehörte. Inwiefern ein fremder Körper einem selbst gehören könnte, dachte sich Emily. Sie strich mit der Hand über sein Schulterblatt und über sein Schlüsselbein, dann über seine Brust und über seinen Bauch. Er lächelte immer noch und strich ihr durch die Haare.
Ryans Klamotten landeten auf dem Boden. Daneben ihre. Ryan machte das Licht aus und der Abend lief von alleine perfekt ab, es war Emily schönster Abend seit langem. Seine muskulösen Arme, und sein ständiges Lächeln, was sie auf ihrer Haut spürte.

Am nächsten Morgen wachte Ryan neben Emily auf. Sie schlief noch. Er lächelte sie an, stand auf und legte die Decke über sie. Er zog seine Boxershorts an und ging ins Badezimmer. Dort wusch er sich und machte sich fertig. Er öffnete die Türe vom Badezimmer und Phil stand vor ihm. Er grinste ihn einfach nur an.
„Starr mich nicht so an“, sagte Ryan grinsend und verdrehte die Augen.
„R-ryan?“, fragte Emily. Sie stand in ihrer Zimmertür mit Ryans weißem T-Shirt an. Sie rieb sich müde die Augen und biss sich grinsend auf die Unterlippe. „Ich komme“, lächelte er. Er begab sich zurück zu Emily ins Zimmer und sie verbrachten den Morgen und Mittag mit Frühstücken, Filme gucken und kuscheln. Ryan verbrachte einen Teil der Zeit damit Emilys Gips anzumalen. Er war talentiert, was Emily nicht wunderte. Emily hatte es aufgegeben sich über alles neue, was sie bei Ryan entdeckte zu wundern.
Am Nachmittag machten sie sich auf ins Studio. Die Kellertreppen waren matschig, weil der Schnee langsam anfing zu schmelzen.
Ryan ging voran und öffnete die Türe, und wies Emily den Weg ins Studio und lächelte sie an. Er legte ihr eine Hand auf den Rücken und führte sie hinein.
Sie waren alle da. Andy, Phil und Nicolas. Sie begrüßten sie laut und herzlich und dann setzten sich alle zusammen auf die Sofas. Emily auf Ryans Schoß. Sie öffneten sich alle ein Bier und stießen an.
„So, wir sind uns einig, dass wir wussten, dass es so kommt?“, fragte Phil in die Runde.
„Ja“, antworteten Andy und Nicolas im Chor.
Ryan und Emily lachten.
Er hatte seine Hand auf ihrem ehemals kaputten Knie liegen. Das Kreuzband Knie. Sie hatten Heute Mittag darüber geredet. Er streichelte liebesvoll drüber und küsste sie seitlich auf die Schläfe.
Andy lächelte zu Emily rüber, Ryan sah es nicht, aber Emily. Das Lächeln war für sie gedacht. Ryan war lange nicht mehr so zutraulich gewesen. Das hatte er ihr noch gesagt. Das machte das Gefühl bei Ryan im Arm zu sitzen noch 1000 mal schöner.
Sie legte ihren Kopf in den Nacken und streifte mit ihre Nase seine und küsste. Sie war einfach glücklich. Alles stimmte. Es fühlte sich alles was passiert war so richtig an. Als wäre alles geplant gewesen. Der Streit, die Versöhnung und die kurzzeitige Trennung.
Sie schaute in die Runde und irgendwie kam ihr die Situation bekannt vor.
Es war alles wie am ersten Tag, nur, dass Ryan Emily jetzt nicht mehr los ließ.

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Dies war der letzte Teil von 'Going Down'.
Ich danke allen für die lieben Kommentare und die Kritik! Ich werde mich dran setzten und neues von mir hören lassen!
Ich hoffe es hat euch wirklich gefallen und euch auch an manchen Stellen zum schmunzeln gebracht. :)






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