Die Auserwählten - Teil 11

Autor: Daysi&Nadl
veröffentlicht am: 25.07.2012


Hey Leute :) Sorry dass wir sooo lange gebraucht haben! Erst war mein Lappy kaputt -.- dann waren wir in den Ferien im Urlaub! Und wir hatten fast nie Zeit uns zu treffen.. naja.. auf jeden Fall werdet ihr jetzt den 10 teil noch einmal überarbeitet, verbessert und ausführlicher lesen. UND der 11 teil ist auch dann noch mit drin. ;)) Sorry wegen der Wartezeit und ich hoffe, dass es wenigstens noch ein paar LeserInnen gibt. Liebe Grüße Nadja und Anna :)))



Als ich am nächsten Morgen aufwachte, kribbelte alles in meinem Bauch. Der Grund: Die Vorfreude auf den Abend mit Marvin. Ich musste mich unbedingt ablenken! Unbedingt! Ich ging in mein Bad, duschte mich, schminkte mich ein wenig und ging runter frühstücken. Anstatt das benutzte Geschirr einfach in die Spülmaschine zu machen, brauchte ich einfach eine Beschäftigung für meine Hände. Also, warum nicht von Hand spülen?! Ich wusch das Geschirr von letzten Abend, das vom Frühstücken und putzte die ganze Küche. Natürlich war ich nassgeschwitzt. Aber das war mir egal. Marvin wollte um 17 Uhr kommen. Ein Blick auf die Küchenuhr, verriet mir erst 10:32 Uhr. Toll! Knapp noch 6 Stunden. Ich nahm den Waschlappen, Tücher, Sprays und andere Putzutensilien und fing das ganze Haus an zu putzen. Erst die untere Etage bis nach ganz oben. Knapp drei Stunden sind schon vergangen. Ich ging total verschwitzt und ausgelaugt auf den Dachboden. Alles voller Staub, Dreck und Kram der nichts taugt. Ich säuberte den Dachboden ebenfalls und schmiss alte Sachen weg. Nach zwei Stunden Arbeit leuchtete, blitze und blinkte alles vor Sauberkeit. Ich konnte mir echt selbst auf die Schulter klopfen. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir dass ich genau noch 54 Minuten hatte um mich fertig zu machen. Ich gönnte mir als „Belohnung“ ein schönes Bad. Dann zog ich mich an, föhnte mir meine Haare und glättete sie. Hilfe! Ich hatte mich noch nie fürs „Daheim sein“ so hübsch gemacht. Meine jetzt langen, schwarzen Haare fielen mir glänzend und glatt über meinen Rücken. Ich hatte
mir eine schwarze Hotpants und darauf ein weiß-blau-kariertes Hemd angezogen. Dazu ein natürliches Make-up und etwas Accessoires. Noch meine schwarzen Chucks, und fertig. Wir hatten genau 16: 58 Uhr. Noch zwei Minuten. Mein Herz schlug noch schneller. Scheiße! Das ist doch im Moment ein beschissener Zeitpunkt! Außerdem ist es doch dumm sich in den besten Freund zu verlieben. Ich lachte bitter auf. NIE IM LEBEN! Marvin fand doch Fabienne so hübsch. Er hatte schon paar Mal nach ihr gefragt und das hieß doch einiges, oder? Irgendwie verletzte es mich, wenn ich nachdachte, dass diese dumme Tussi Fabienne und Marvin zusammen wären, kochte ich innerlich vor Wut. Zu dem noch : Fabienne ist die Cousine von Chelsea. Aber zum Glück ist Fabienne das totale Gegenteil wie Chelsea. Sie ist freundlich, offen, ehrlich aber nett. Und irgendwie wenn ich sehe wenn sie ihn anspricht oder anlächelt, muss ich mich anstrengen, nicht mein angesammelte Wut auf ihr auszulassen. Keine Ahnung wieso. Okay. Doch! Ich wusste natürlich den Grund meiner Wut. Oder nein! Besser gesagt meiner Eifersucht. Ich mochte Marvin. Mehr wie Freundschaft. Aber ich arbeite daran, sie 1. zu verbergen und 2. meine Gefühle zu verändern. Naja. Egal. Ein Klingeln riss mich aus meinen Gedanken. Ich sprang vom Bett, stolperte die Treppen hinunter. Schnaufend öffnete ich Marvin die Tür. „Hallo Lieblingsfreundin!“ Er grinste mich an und umarmte mich zur Begrüßung. „Warum so schick?“ „Ähmm..Ich habe gedacht, wir könnten vielleicht noch ein wenig raus gehen?“ „Und was ist mit Film anschauen?“ „Können wir gleich machen, außer du willst gleich raus?!“ „Naja. Keine Ahnung. Wo sollen wir denn raus?“ Ich antwortete ihm: „Ich habe gedacht in die Stadt Eis essen. Vielleicht ein wenig im Park spazieren gehen?“ „Ja, warum nicht?“ Er lächelte mich an und sagte: „Wenn du keine Lust auf den DVD-Abend hast, können wir das auch verschieben!“ „Nee. Schon okay. Wir gehen Eis essen, bisschen rumlaufen und dann können wir wieder herkommen und den Film anschauen!“ „Okay. Super. Abgemacht!“ Ich öffnete die Haustür, nahm noch schnell den Schlüssel von der Ablage und wir gingen los. Marvin und ich hatten das Eiscafé „Mariotti“ als Ziel. Wie immer. Denn der Besitzer Francesco gibt uns immer zwei Kugeln gratis, da die Eisdiele schon seit unserer Kindheit, unser Stammcafé ist. Als wir ankamen, kam der älteste Sohn von Francesco, Alessandro, zu uns und begrüßte uns. „Einmal für die signora sicherlich ein Schokoladenbecher und für den Herren ein Erdbeerbecher.“ Wir grinsten ihn an und sagten im Chor: „Ja, wie immer!“ Er lächelte und ging um unsere Eisbecher zu machen. Marvin und ich sagten eine kurze Zeit nichts, als er mich fragte: „Und gibt’s eigentlich einen Jungen der dir gefällt?“ Ich erschrak über diese Frage. Das hatte er mich das letzte Mal gefragt, als ich meinen ersten Liebeskummer hatte. Da war ich 13. Damals war ich „unsterblich“ in den 16 Jährigen, coolen und beliebten David verknallt. Mit seinem charmanten Lächeln, der lustigen und höflichen Art und seinen pechschwarzen Haaren und grünen Augen, war ich nicht die einzigste der Mädchen, die was von ihm wollte. Es waren alle Mädchen nach ihm verrückt. Von der fünften Klasse bis zu den Gleichaltrigen. Als ich dann irgendwann mutig genug war, zu ihm zu gehen und ihm zu beichten, dass ich was für ihn empfand, lächelte er mich an und sagte: „Weist du, Julia. Du bist ein tolles junges Mädchen und noch ziemlich jung. Ich finde ich bin zu alt für dich und meine Freundin wäre nicht ziemlich begeistert, wenn wir zusammen wären. Am Besten du verliebst dich einen jüngeren, besseren Jungen!“ Obwohl er es ziemlich gutmütig und sanft gesagt hätte, hatte ich Wochenlang Liebeskummer. Marvin hat mir damals geholfen, David zu vergessen. Tja. Das war wohl schon ein paar Jahre her. „Ähmm..warum fragst du denn?“ „Nur so. Ich meine du hattest mir bis jetzt noch keinen Jungen vorgestellt.“ „Haha. Danke,“ meinte ich ironisch. „Musst du mich erinnern, dass ich schon mein Leben lang Single bin?“ Er grinste: „Vielleicht.“ Ich wollte schon aufstehen und zu ihm hingehen, um ihn leicht zu kneifen, aber da kam schon Alessandro mit den Eisbechern. „Soo! Einmal der Schokobecher und der Erdbeerbecher für das nette Paar hier!“ Er grinste und wir verneinten sofort: „Wir sind nur FREUNDE!“ Er zog seinen Augenbrauen spöttisch hoch und fragte: „Ach ja?“ „JA!“ Sandro, wie wir ihn gerne nannten, lachte auf und wir stimmten sofort mit ein. Obwohl Sandro erst 26 ist, ist er schon verheiratet. Außerdem hat er eine 10 Monate junge Tochter. „Wie geht es deiner Tochter?“, lenkte ich zu einem anderen Thema. „Ach, meiner kleinen Alessia geht es super!“ Ich lächelte ihn an und er verabschiedete sich, da er einen anderen Tisch bedienen musste. Wir aßen auf, bezahlten und liefen los. „Wollen wir in den Park?“, fragte ich Marvin. „Neee! Ich will lieber in den Wald! Der ist näher und dort ist der See! Dort können wir uns ja hinsetzen und so!“ „Okay. Gute Idee!“ Wir gingen zum Wald und liefen ein wenig rum. Die Vögel zwitscherten, das Laub knisterte unter den Schritten, die Bäume wehten im Wind und ein paar Blumen tanzten auf dem Boden in einem Kreis. Meine Augen wanderten den Blumen hinterher. Sie gingen immer im Kreis, immer rum, im Kreis. Meine Augen flackerten und ich hatte schreckliche Schmerzen im Körper. Ich schrie auf und fiel auf die weiche Erde. Wie durch Watte gehüllt sah ich Marvin über mir gebeugt stehen. Er rief mich. Ich schrie. Unendliche Schmerzen liefen durch meinen Körper. Vor meinen Augen zuckten kleine weiße Blitze, meine Muskeln entspannten und spannten sich schmerzhaft zusammen. Mein Puls raste hektisch und mein Herz stolperte irgendeinen Rhythmus. Meine Hände und Beine wurden taub, doch trotzdem konnte ich die Schmerzen spüren. Ich bemerkte, wie meine Wirbelsäule anfing zu knacksen. Meine Arme und Beine ebenso und Tränen vor lauter Schmerzen liefen mir in Bächen meine Wangen hinunter. Kurz hörte alles auf. Ich sah alles wieder klar, Marvin der mich panisch und besorgt ansah, und schüttelte und fragte, was mit mir los sei. Doch auf einmal passierte es wieder. Nur dieses Mal noch schlimmer. Und das ging lange so weiter. Ich wusste nicht wie lange und was und wo und wie. Ich wollte nur dieses Geschehen, diese Schmerzen einfach nur ungeschehen machen lassen. Daraufhin sah ich nichts mehr alles wurde schwarz. Es passierte schnell! Alles war klar, deutlicher wahrnehmbar. Ich hörte alles besser, sah und roch noch mehr, wie zuvor. Hinter mir ertönte ein Schreien. Ich drehte mich um und sah Marvin ängstlich an. „Julia! Juliaaaa! Da! DA IST EIN PANTHER!“ Ich sah mich hektisch um. Als ich mich um meine eigene Achse drehte, begriff ich. Scheiße! Mein Rücken war mit schwarzem Fell bedeckt und ich hatte Pfoten! AHH!! Ich fing an zu schreien. Doch anstatt einem Schrei, kam ein brüllen! Dadurch geriet ich in Panik und brüllte noch mehr. Plötzlich hörte ich ein knacksen. Ich ging durch, obwohl ich selbst nicht verstand, wieso! Doch mein Verstand sagte mir: LAUF! LAUF SO SCHNELL DU KANNST! Ich rannte. Meine Pfoten berührten durch die Schnelligkeit fast den Erdboden garnicht. Ich hörte ein Schuss und erschrak. Dann noch einer. Und streifte mich fast. Doch meine Sinne hatten mich gerettet. Ich rannte, wenn überhaupt möglich noch schneller! Auf einmal stolperte ich über ein Zweig. \'Shit!\', ging es mir durch den Kopf. Ich überschlug mich über meine eigene Achse. Ich versuchte mich aufrecht zu stehen, doch ich wurde an meiner rechten Hinterpfote gepackt. Ich konnte mir gerade so einen Schrei, in diesem Fall ein Brüllen, gerade so verkneifen. „Shhh! Sei leise!“ Ich befand mich in einer Art Höhle. Obwohl es ziemlich dunkel war, konnte ich einen schwarzen, großen Panther sehen. Er hatte große hellblaue Augen. Ich sah ihn nur verwundert an. Wer ist das?!...





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