Romeo und Julia - Teil 22

Autor: Spatzl
veröffentlicht am: 22.05.2012


Sooooo der nächste Teil...Diesmal ist er ein wenig länger! Ich hoffe, euch gefällt das und freue mich über Anregungen;)

„Vielleicht sollten wir einfach noch einmal unseren Kuss proben??“ Brian grinste schelmisch und fuhr sich mit der Zunge über die perfekten Lippen. Diese kleine Geste führte schon wieder dazu, dass ich fast den Boden unter den Füßen verlor.
Was machte dieser Kerl nur mit mir?
Als Antwort streckte ich ihm trotzig mein Gesicht entgegen und blickte ihn frech an: „Ich habe keine Lust“ Lieber hielt ich meine aufmüpfige Fassade aufrecht, als mir anmerken zu lassen, was ich wirklich für ihn fühlte. Denn wenn er dies rausbekäme, würde er es sicher nur gegen mich verwenden und diese Waffe wollte ich ihm unter keinen Umständen zukommen lassen.
„Ich aber“ Noch immer umspielte dieses unverschämte Grinsen seine Mundwinkel.
„Könntest du vielleicht mal aufhören so doof zu Grinsen?!?“, fuhr ich ihn an. Allmählich begann ich zu schwitzen, denn Brians Nähe brachte mich einfach halb um. Unterwerfung war nichts dagegen, meine ganze Handlungsfähigkeit war in seiner Gegenwart verschwunden. Deswegen konnte ich mich nur an mein letztes bisschen Stolz klammern, das mir noch blieb, und versuchen, ihm so gut es ging Paroli zu bieten.
Brians Grinsen wurde jedoch nur noch breiter: „ Ich muss zugeben, mir gefällt das hier ausgesprochen gut! Wenn es nach mir gegangen wäre, hättest du dein Handtuch auch nicht wieder richten müssen!“
Er neigte leicht den Kopf zur Seite und flüsterte mir ins Ohr: „Du hast mir einen sehr netten Einblick geliefert!“ Dabei rückte er noch näher an mich, so dass ich seinen Körper an meinem spüren konnte. Automatisch hob ich meine Arme, die zuvor die ganze Zeit schlapp herunterhingen und stemmte sie gegen seine mehr als muskulöse Brust.
„Geh weg, Brian“, wagte ich leisen Protest, der leider alles andere als überzeugend klang.
„Nicht im Traum denke ich daran, Süße!“ Er knapperte nun leicht an meinem Ohrläppchen. Widerstandslos fuhren meine Hände seinen Brustkorb entlang nach unten über seinen flachen Bauch, nur um sich dann seitlich an seine schmalen Hüften zu legen. Er ließ seine Hände, die er noch immer seitlich von mir abgestützt hatte, hinab gleiten und legte sie um meinen Hals. Er hob leicht mein Gesicht an, sodass ich ihm in die Augen blicken musste. Mittlerweile hatten diese nicht mehr die übliche Farbe eines Ozeans, sondern schimmerten in einem wunderschönen dunklen Blau, das mich so fesselte, dass ich wie hypnotisiert da stand und in diesem unendlichen Tief seiner Augen versank.
Ich blinzelte. Einmal. Zweimal.
Brian hatte aufgehört, an meinem Ohrläppchen zu knappern und sein Gesicht schwebte nun Millimeter von meinem entfernt. Unter meinen Händen spürte ich seine glatte, heiße Haut. Er erschauerte unter meiner Berührung.
Warum reagierten unsere Körper nur so aufeinander, wo wir uns doch mit dem Verstand gegenseitig bekriegten? Warum war ich wie flüssiges Gold in seinen Händen und jeglicher vernünftige Gedanke verabschiedete sich?
Er ließ eine Hand an meiner Rückseite hinunter wandern, bis sie flach auf meinem Rücken zum Stillstand kam und mich näher zu ihm hinzog. Mittlerweile würde kein Blatt Papier mehr zwischen unsere Körper passen, so eng umschlungen standen wir hier im Türrahmen des Badezimmers. Meine Beine drohten nachzugeben, für mich war diese Nähe kaum auszuhalten, doch Brian hielt mich mit seinen starken Armen fest.
„Wie war das mit dem Kuss?“, krächzte er mit belegter Stimme, wodurch ich aus meiner Starre zu erwachen begann. Langsam wurde mein Gehirn wieder durchblutet und widmete sich seiner eigentlichen Arbeit, nämlich dafür zu sorgen, dass ich mich selbst nicht in solch gefährliche Situationen brachte.
„Brian, nein…ich…nein, wir können nicht…“ Mit einigem Kraftaufwand versuchte ich ihn halbherzig von mir zu schieben, doch wie ich bereits erwähnt hatte: Widerstand war zwecklos und erst recht, wenn er so schwach war wie meiner!
„Was können wir nicht? Das hier?“, flüsterte er und schon durchzuckte mich ein Blitz, als er mit seinen Lippen sanft über die meinen strich. Zuerst küsste er meinen rechten Mundwinkel, dann den linken, bevor er zurückwich und mir geradewegs in die Augen schaute. Ein leises Lächeln umspielte seine Mundwinkel. „Wieso sollten wir das nicht können???“, fragte er mit einem schelmischen Funkeln in den Augen, „Das ist doch immer genau das, was alle von uns sehen wollen, oder???“ Erneut senkte er seinen Kopf. Instinktiv gab ich ein leises Knurren von mir: „Nicht einen Zentimeter näher!“ Daraufhin grinste er nur frech: „Zwischen uns ist doch sowieso kein Zentimeter mehr Platz, Sammy!“
„Wie kannst du es wagen, mich so zu nennen?!?“, entfuhr es mir und ich schlug ihm mit geballter Faust gegen die Brust, woraufhin ihm nur ein heiseres Lachen entwich. „Dein Protest ist aber nicht sehr aussagestark“, machte er sich über mich lustig, was mich nur noch wütender machte. Wut und Verlangen gleichzeitig waren keine gute Kombination, wie ich in eben diesem Augenblick feststellte. „Wehe. Du. Nennst. Mich. Noch. Einmal. So.“, blitze ich ihn an und gab ihm erneut einen etwas festeren Stoß. Sein Grinsen wurde nur noch breiter.
„Ich meine es ernst! Dann kannst du was….“ Unerwartet löste er die Hand von meinem Hals und legte mir den Zeigefinger an die Lippen. „Schhhh Schhhh Sammy, du regst dich nur unnötig auf“ Und bevor ich einen weiteren bissigen Kommentar abgeben konnte, hatte er mich schon geküsst. Mit einer geschmeidigen Bewegung zog er mich zu sich, umschlang mich fester mit seinen starken Armen und vertiefte den Kuss. Zuerst war ich so überrumpelt, dass ich gar nicht wusste, wie mir geschah und ehe ich reagieren konnte, hatte sich seine Zunge schon spielerisch ihren Weg zwischen meinen Lippen hindurch gebahnt und neckte nun die meine. Seine weichen Lippen strichen sanft, kaum spürbar über meinen Mund. Nun war jegliches Blut aus meinem Gehirn gewichen, alles floss abwärts, sammelte sich zu einem Strudel in meiner Körpermitte und baute sich immer weiter auf, bis ich zu explodieren drohte. Die Hitze, die Brians Körper ausstrahlte, durchströmte mich langsam von Kopf bis Fuß und schürte das Feuern in mir nur noch mehr. Dieser Kuss schien auch Brian nicht kalt zu lassen. Er presste sich an mich, drängte mich gegen den Türrahmen und hob mit einem Finger mein Gesicht an, um noch mehr aus diesem Kuss herauszuholen. Seine Lippen verbrachten wahre Wunder. In meinem bisherigen Leben hatte ich noch nie einen Jungen erlebt, der so wundervoll küssen konnte. Vorsichtig knabberte er an meine Unterlippe, drückte mir Küsse auf die Mundwinkel, fuhr mit der Zunge die Konturen meiner Lippen nach, neckte die meine spielerisch… Einfach zum dahin schmelzen. Meine Hände lagen immer noch an seinen Hüften, die eine fuhr automatisch die Muskelstränge seines wundervollen Bauches nach und folgte der kaum sichtbaren Spur blonder Härchen, die vom Bauchnabel weg unter sein Handtuch führte. Die deutliche Wölbung unter diesem Handtuch spürte ich an meinem Bauch, als Brian mit seinen Hüften noch näher zu den meinen rückte. Meine Brüste wurden gegen seine Brust gedrückt, was er mit einem leisen Stöhnen aus tiefer Kehle quittierte. Wirbel für Wirbel tasteten meine Finger der anderen Hand seine Wirbelsäule nach, bis sie in seinem Nacken angelangt waren. Plötzlich spürte ich einen unerwartet kalten Luftzug an meinem Körper und riss mich wie von der Tarantel gestochen von Brian los. Durch diese schnelle Reaktion schaffte ich es gerade noch, mein Handtuch, dessen Knoten sich erneut gelöst hatte, davon abzuhalten, meinen gesamten Körper vor Brian zu entblößen. Hektisch brachte ich alles wieder an Ort und Stelle und schielte dann langsam hoch in Brians Gesicht, um mich zu versichern, dass er auch nichts gesehen hatte. Doch er beobachtete mich nur mit einer leicht hochgezogenen Augenbraue seelenruhig dabei, wie ich mein Handtuch zum zweiten Mal festknotete. Mein Kopf glühte und ich lief knallrot an. Mit einer flinken Bewegung schob ich Brian ins Badezimmer und knallte die Tür zu, ehe er auch nur reagieren konnte. „Ich glaube, du musst duschen!“, rief ich durch die verschlossene Tür und stürzte ins Zimmer. Nichts wie weg von diesem gefährlichen Badezimmer. Nichts wie weg von diesem Mr. Mc Sexy , der mich gerade ähnlich wie an einem Marterpfahl, an dem Türrahmen festgenagelt hatte.






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