Romeo und Julia - Teil 7

Autor: Spatzl
veröffentlicht am: 09.04.2012


Hui hui, jetzt hab ich mich extra beeilt, damit ihr zu Ostern noch einen kleinen Teil bekommt....sozusagen, als Ostergeschenk ;)

So und jetzt hört mir bitte alle mal zu“ Anja klatschte einmal laut in die Hände, sodass wir unsere Aufmerksamkeit wieder ihr zuwandten. „Das wird wohl das größte Stück, das wir je aufführen werden. Also erwarte ich allergrößte Disziplin und Engagement. Zu unserer Aufführung kommt wahrscheinlich ein bekannter Regisseur vom Fernsehen und sucht nach neuen Talenten. Also heißt es jetzt: Ins Zeug hängen und hart arbeiten…!!!“



Ich seufzte hörbar auf und wandte mich ab. Das konnte ja heiter werden, vor allem mit Brian, der mir bei jeder kleinsten Gelegenheit ein Bein zu stellen schien (also natürlich in übertragenem Sinne). Wie sollten wir denn zusammen schauspielern können, wenn wir nicht mal miteinander redeten? Am besten wäre es also, wenn ich mich schon mal an die Arbeit machte und die ersten Wogen glättete.
„Na“, war alles was ich zu Brian sagte.
„Was ‚Na‘?“, erwiderte er in einer Miene, die deutlich zeigte, dass er keine Lust an einem Gespräch mit mir hatte.
„Ich muss dir jetzt mal was sagen: Ich bin auch nicht begeistert, mit dir dieses Stück zu spielen, vor allem da auch noch dieser Typ vom Fernsehen kommt. Aber wäre es nicht fair für uns beide, wenn wir uns einfach bemühen und versuchen das Beste daraus zu machen. Begraben wir einfach unsere Streitigkeiten, denn das ist vielleicht die einzige Chance, die wir je bekommen“ Ich streckte ihm die Hand hin und sah ihn erwartungsvoll an.
Es war ihm merklich anzusehen, welchen inneren Schweinehund er zu überwinden hatte, um mir die Hand zu reichen: „Ich glaube du hast recht. Deal angenommen, aber mehr auch nicht!“
„Mehr will ich auch gar nicht“ Ich war schon wieder halb weg, als mir noch etwas einfiel. „Hey Brian, wie war es denn heute eigentlich mit Juliane und Anna-Marie? War es so, wie ich es vorausgesagt hatte?“ Das was ich da eben von mir gegeben hatte, war echt fies, aber was soll‘s? Er war auch nicht die Freundlichkeit in Person zu mir!
Ich merkte an seinem Zögern sofort, wie peinlich es ihm war. „Du hattest Recht“, zischte er im Vorbeilaufen. „Yes!!“ Ich blickte ihm nach und triumphierte innerlich: Es war doch schon mal ein Fortschritt, dass er zugab, dass ich Recht gehabt hatte, oder?
„Sam, Brian kommt ihr mal bitte. Ich muss euch beide sprechen“ Widerwillig machten Brian und ich uns auf den Weg zu Anja, wobei wir uns gegenseitig geflissentlich ignorierten. „Ihr wisst, dass alles von euch abhängt, also müsst ihr euch echt reinhängen! Bis zum nächsten Mal könnt ihr die ersten fünf Seiten auswendig, sodass wir dann gleich zu üben beginnen können. Um die Bühnengestaltung braucht ihr euch dieses Mal nicht zu kümmern, das werden Profis übernehmen. Und jetzt ab nach Hause.“ Mit diesen Worten schickte sie uns heim.






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