Don't worry, baby. I'm here. - Teil 11

Autor: MusicJunkie91
veröffentlicht am: 20.07.2012


So, ich hab einen (wenn auch kurzen) Teil fertig und bald gibt es mehr, versprochen! Irgendwie bin ich grad auf der Kreativ-Höhe :D
Ursprünglich hatte ich Drama geplant, aber dann doch keine Lust gehabt, das umzusetzen, ich mag die beiden nämlich viel zu sehr :)

Oh, und eure Kommis zu lesen, macht richtig Spaß, sie gehen runter wie Öl! Ihr seid einfach so unglaublich süß!

Aber es gab auch ein Kommi, in dem stand, ich solle die \"Schwulenmist\" lassen: Nö! Wem es nicht gefällt, der braucht es nicht lesen. Ich mag solche Geschichten und wollte auch mal eine schreiben :) Zwar gibt es da Unmengen von Leuten, die das 1000x besser können, aber es ist auch meine erste ;D Aber es gibt auch bald wieder eine Straight-Story von mir, ich muss mich nur noch entscheiden welche :D

Nun denn, viel Spaß! Und eine ganze Menge Küsschen!

(Haha, jetzt hab ich fast nur mein Vorwort abgeschickt xD)
_________________________

Die Klasse aß gemeinsam. Dazu hatten sie zwei Bierzeltgarnituren zusammengeschoben. Neben David saß auf der einen Seite Finn, auf der anderen Alina und ihm gegenüber Elisa, die ihm immer mal wieder zulächelte. Finn sah das nicht gerne, darum fand seine Hand schnell ihren Platz auf Davids Oberschenkel, wo sie sanft drüber strich. David bekam davon rote Wangen und betete, dass es niemand bemerkte.
Nachdem alle fertig gegessen hatten, verstreute sich die Gruppe. Finn ging zu ein paar Jungs, die versuchten, ein Lagerfeuer zu machen. David nahm zwei Flaschen Bier und ging zu Elisa.
„Hier, wir wollten doch ein Bier trinken.“
„Oh, danke!“, strahlte Elisa ihn an und ließ sich mit ihm im Gras nieder.
„Wie geht’s dir so?“
„Ach, ganz gut eigentlich. Und dir?“
„Ebenfalls“, erwiderte David und ließ seine Flasche gegen Elisas klacken.
„Darf ich dich was fragen?“
„Klar.“
„Du bist doch so richtig gut in Kunst, aber schlecht in Mathe. Weshalb hast du dein Fachabi nicht in Gestaltung gemacht?“
„Na ja, es gibt ja zum Glück Taschenrechner und Finn war mir auch eine große Hilfe. Für Gestaltung hätte ich in eine andere, größere Stadt gemusst und ich bin nun mal ein richtiges Dorfkind. Die Natur hätte mir gefehlt. Und außerdem... wäre ich ganz allein gewesen.“
„Und das wolltest du nicht.“
„Nein, meine Familie ist mir wichtig.“
Er lachte leise.
„Auch, wenn es im Moment nicht so toll ist zuhause. Aber na ja. Da will ich jetzt nicht drüber reden.“
„Finn weiß es, oder?“
„Finn ist mein bester Freund.“
David sah Elisa ernst in die Augen.
„Du magst ihn nicht, oder?“
„Doch, klar! Ich meine, wer mag ihn nicht? Aber er hat schon fast jeden Kerl aus der Klasse im Bett gehabt, auch wenn er es dir nicht erzählt hat. Und ich wette, dich will er auch.“
„Fast... jeden?“
„Ja. Offiziell natürlich nicht, aber er geht immer mit jemand anderem von den Partys und es wurde auch schon oft gesehen, wie er denjenigen geküsst und angefasst hat. Warst... warst du auch schon mit ihm? Ich meine, an seinem Geburtstag...“
„Nein. Nein!“
David nahm einen großen Schluck Bier und versuchte nicht auszurasten. Sollte er ihr glauben? Irgendwie glaubte er ihr. Finn war so ein Typ. Er sah hoch und schaute zu ihm. Gerade hatte er einen der Klassenkameraden im Schwitzkasten und lachte laut. Unglaublich gut sah er aus. So gut...
„David?“
„Hm?“, zuckte David erschrocken zusammen.
„Alles okay?“
„Klar.“
Er leerte sein Bier und ging zu den Kästen, um sich ein neues zu holen. Dort traf er auf Finn, der seinen Kumpel losgelassen hatte und sich einen Becher Cola nahm.
„Unterhältst du dich gut mit ihr?“
„Ja.“
„Wow, ganz schön wortkarg.“
David zuckte mit den Schultern und setzte die Bierflasche wieder an. Finn seufzte.
„Irgendwas hast du.“
„Ist doch egal.“
„Du bist sauer auf mich.“
„Nein. Finn, es ist alles okay.“
„Okay. Ich bin da drüben. Wenn du fahren willst...“
„Sag ich Bescheid. Alles klar.“
Schnell flüchtete er zurück zu Elisa und ließ sich neben sie fallen.
„Wo waren wir stehen geblieben?“

Die nächsten Stunden blieb David bei den Mädchen und trank als mehr und mehr. Er bemerkte nicht, dass Finn ihn immer wieder besorgt ansah. Was David wohl hatte? Ob Elisa ihm etwas über ihn erzählt hatte? Könnte er sich durchaus vorstellen. Nur was? Dass er bei fast jedem Test schummelte? Am besten redete er am nächsten Tag mal mit ihm.
Währenddessen wusste David gar nicht mehr, was er tat. Sein Arm lag um Elisas Schulter, sie hatte sich an ihn geschmiegt und lächelte glücklich. Ihre Hand strich über Davids Bauch und suchte langsam aber sicher den Weg unter sein Shirt. David kicherte leise und sah sie an.
„Was hast du denn vor?“
„Ich will dich.“
„Mich?“
„Ja.“
David lachte und küsste sie auf die Wange. Sie drehte jedoch den Kopf so, dass er ihre Lippen erwischte und drückte sich fest an ihn.
Genau das sah Finn. Genau in dieser Sekunde sah er zu ihnen. Ihm wich das Blut aus dem Gesicht, er drehte sich um und rannte weg.

David schob Elisa von sich.
„N-nein!“
„Wieso nicht? Was ist an mir falsch?“
Er stand ungelenk auf und runzelte die Stirn.
„Weil du keinen Penis hast.“
Elisa wurde blass.
„Du bist DOCH schwul!“
„Ja! Und ich bin in Finn verliebt und Finn ist in mich verliebt und wir sind ein Paar! Finn?“
Er drehte sich um seine Achse und fiel dabei wieder um.
„Oh, mir ist schwindelig.“
Elisa schnaubte bloß, ging davon und ließ David liegen. Ein anderes Mädchen half ihm auf und lachte leise.
„Warte, ich hole Finn, dann bringt er dich nach Hause.“
„Danke“, nuschelte David und versuchte aufrecht sitzen zu bleiben.

Finn stiefelte wütend zu seinem Auto, ohne sich von jemandem zu verabschieden. Wie konnte David nur! Wie konnte er nur dieses Weibsbild küssen! Vor einer Woche noch behaupten, er sei in ihn verliebt... war das alles nur ein Spiel gewesen? Ein wenig Erfahrung sammeln? Und er Idiot hatte sich auch noch darauf eingelassen! Hatte Gefühle für ihn entwickelt... Wild schüttelte er seinen Kopf und schloss das Auto auf.
„Finn!“, rief eine Mädchenstimme.
„Was ist, Sandra?“
„Willst du fahren?“
„Ja“, antwortete er knapp und öffnete die Tür.
„Du hast David vergessen.“
„Hab ich nicht.“
„Finn, er hat gerade der halben Klasse gesagt, dass er in dich verliebt ist, nachdem Elisa ihn geküsst hat. Wenn du ihn jetzt sitzen lässt...“
„Er hat was?“
„Ehrlich. Komm.“
Sandra nahm seine Hand und zog ihn mit sich zu David. Finn lachte leise, als er ihn sah.
„Du bist betrunken.“
„Gar nicht!“
„Oh doch. Komm.“
Er hob ihn hoch und drückte ihn leicht an sich. David schlang seine Arme um Finns Hals und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
„Du bist zucker-zucker-zuckersüß und so schön und ich hab dich lieb!“
„Ich hab dich auch lieb“, lachte Finn und nickte seinen Klassenkameraden zu, die sich alle um die beiden versammelt hatten. Morgen würde jeder über sie sprechen. Und er würde David morgen fragen, was mit ihm los war. Nicht ohne Grund hatte er sich so abgeschossen. Er hievte David auf die Rückbank, drückte ihm eine Plastiktüte in die Hand und fuhr nach Hause, wo er David dann Jeans und Shirt auszog und ihn in das Bett verfrachtete. Nachdem auch er sich bettfertig gemacht hatte, legte er sich neben ihn und zog ihn in seine Arme. David seufzte zufrieden und kuschelte sich an ihn. Finn überlegte noch eine Weile, doch schlief dann auch ein.





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