It's like my dream of heaven exists.

Autor: Jenna
veröffentlicht am: 17.02.2012


„Und, hat's geklappt?“, fragte ich Julia, eine Freundin von mir.
„Oh Jenny, ich hab es dir doch gesagt, es wird gar kein Problem geben! Mein Vater meinte, du sollst dich dann am Dienstag um 7.15 Uhr in seinem Büro melden. Jetzt ist er grade noch in China, aber Montag kommt er wieder, das heißt Dienstag wird er da sein.“
„Ohhhh danke! Du bist die beste!“, sagte ich und umarmte sie.
Julias Vater war Chefarzt der Allgemeinchirurgischen Klinik in unserem Kreiskrankenhaus. Sie hatte mir angeboten, einmal ihren Vater zu fragen, ob ich dort vielleicht ein Praktikum machen könnte. Wenn man so ein Praktikum auf dem offiziellen Weg machen möchte, dann kommt man nur in die Pflege. Aber das wollte ich nicht, so ein Pflegepraktikum hatte ich schon hinter mir. Und mir hatte es nichts gebracht, denn ich wollte nicht Krankenschwester werden, sondern Chirurgin!
Und auch wenn es jetzt in den Herbstferien echt schwer werden würde, jeden Tag o früh aufzustehen und den ganzen Tag im Krankenhaus zu stehen, während meine Freunde zu Hause gammeln durften, freute ich mich trotzdem. Ich wusste nicht, was mich erwarten würde und vor allem, wer mich erwarten würde. Ich war neugierig, wie es werden würde, ob ich nur zugucken darf oder ob ich auch mal selber etwas tun werde.
Vor allem war ich gespannt auf Julias Vater, denn ich kannte ihn nur vom sehen und er kannte mich überhaupt nicht. Ich fand es wirklich nett von ihm, mich dann trotzdem so ein Praktikum machen zu lassen.

Dienstag morgen, 5.30 Uhr früh. Mein Wecker klingelt. Ich wache auf, strecke mich ein wenig und knalle mit meiner Hand voll gegen die Heizung hinter mir. Ach ja richtig, Praktikum! Dafür beziehe ich jetzt für die Ferien das Gästezimmer meiner Großeltern, weil deren Wohnung nicht so weit weg vom Krankenhaus ist. Von zu Hause müsste ich sonst noch extra 50 Minuten Bus fahren. Ich stehe auf und gehe unter die Dusche. Verdammt! Die Heizung ist noch aus. Dann eben kalt und schnell heute. Nicht gerade angenehm, aber wenigstens werde ich davon wach. So ganz wach bin ich trotzdem noch nicht und so trödel ich durch die Wohnung und mache mich fertig. Ein Blick auf die Uhr, der mir sagt, dass ich jetzt gerne beginnen darf zu hetzen und 5 Minuten später bin ich auch schon aus dem Haus.
Aus Angst, an meinem ersten Tag schon zu spät zu kommen, laufe ich das erste Stück, wie ich es normalerweise gewohnt bin, wenn ich morgens den Schulbus nehmen muss. Dann noch ein Blick auf die Uhr. So, jetzt muss ich mich nicht mehr so beeilen, verschwitzt will ich ja auch nicht ankommen. Es ist noch dunkel und ziemlich kalt draußen, ich muss quer durch die Fußgängerzone und es ist noch kein Mensch zu sehen. Naja, gut so. Angst habe ich sowieso nicht. Dann biege ich in die Straße des Krankenhauses ein und ein Blick auf die Uhr sagt mir, ich bin noch 10 Minuten zu früh! Na toll, ich will zwar nicht zu spät kommen, aber so sehr überpünktlich will ich auch nicht sein. Jetzt gehe ich also langsamer, betrete dann das Krankenhaus, in dem ich mich ja schon von meinem letzten Praktikum auskenne. Ich gehe also die vielen Treppen hoch und betrete dann endlich die Allgemeinchirurgische Klinik.
Jetzt bin ich 5 Minuten zu früh, aber das ist mir jetzt auch egal. Ich marschiere also ins Büro, wo die Sekretärin des Chefchirurgen sitzt und mich fragend ansieht.
„Guten Morgen“, sage ich erst einmal.
„'n Morgen, was kann ich für Sie tun?“, fragte die Sekretären. Sie schien ziemlich verwirrt so früh am Morgen jemanden hier schon anzutreffen.
„Ich hatte mit Dr. Kerr ein Praktikum vereinbart und sollte mich hier melden.“
„Ein Praktikum? Davon weiß ich nichts, der Chef kommt doch heute erst aus China wieder zurück! Warte mal einen Moment, er müsste bald eintreffen, dann sehen wir mal.“
Also sympathisch wirkte sie nicht auf mich, eher genervt, aber vielleicht war sie ja auch so ein Morgenmuffel.
Ich setzte mich also in den Wartebereich im Flur und wartete...

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Hallo Leute,
der erste Teil meiner Geschichte ist jetzt erst einmal nicht großartig lang, ich mich halt noch „warmschreiben“.
Das fällt mir eigentlich nicht so leicht, ich muss nämlich zugeben, dass mir die Geschichte, so wie sie jetzt im ersten Teil steht, selber passiert ist, ich bin also ich :D Dadurch muss ich natürlich aufpassen, dass ich nicht zu viele Details aufnehme. Ich habe mir da echt Mühe gegeben, aber ich glaube, ich kann das noch bessern.
Also, mir ist diese Geschichte bis zu einem bestimmten Punkt echt passiert, dann werden ein paar Fantasien folgen, man kennt es ja: Jeder träumt sein Leben weiter.

Viel Spaß beim Lesen und ich hoffe, es wird euch gefallen!
LG Jenna







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