Die erste große Liebe - Teil 8

Autor: Mondschein
veröffentlicht am: 10.03.2012


...Es klingelte an der Tür, ich konnte es nicht fassen. Es war Max. Ich war geschockt, was machte er hier bei mir, ich meine, er wohnte ziemlich weit weg, da kann man nicht mal eben nach Hamburg fahren. „Hey, Lisa!“, sagte er, „Ich denke, wir müssen reden, darf ich reinkommen?“ Ich wollte ihn eigentlich nicht reinlassen, aber ich wollte auch nicht unhöflich sein, weil er so weit gefahren war. Ich bat ihn reinzukommen und wir gingen in mein Zimmer. Max erklärte mir, dass er mich nie richtig betrogen hatte, er hatte sich nur falsch ausgedrückt. Es war nicht seine Schuld, eine Klassenkameradin hatte ihn einfach geküsst, sie wusste wohl nicht, das er eine Freundin hier in Hamburg hatte. „Moment mal, aber Tobi hat mir erzählt, dass du neben mir eine 2. Freundin hattest!“ , schrie ich schon fast. “Er hat was getan?!Das stimmt doch gar nicht! Ich habe ihr klar und deutlich gesagt, dass ich nur dich liebe“ „Und wieso sollte Tobi so etwas behaupten?“, fragte ich leicht genervt. „Weil er dich auch liebt!“ Jetzt war meine Welt völlig durcheinander. Damals war wirklich etwas, Tobi und Max hatten sich gestritten, aber keiner wollte mir sagen warum.... Jetzt wurde mir alles klar, ICH war der Grund! „Lisa, es tut mir so leid, was geschehen ist, aber bitte glaube mir, ich liebe dich!“ „Wieso sollte ich dir das glauben?“ Aber in dem Moment wurde mir klar, dass ich ihn auch liebte.“ Warte mal kurz, ich denke ich sollte Tobi anrufen“, sagte ich, ging kurz aus meinem Zimmer und bat Tobi zu mir. Und tatsächlich kam er 10 Minuten später und er gab alles zu, dass er das nur gesagt hatte, weil er mich immer noch liebte und er nicht wollte, dass Max und ich wieder zusammen kommen. Auch Max war sichtlich enttäuscht. Was sollte ich jetzt machen, 3 Jungs, die mich liebten. Johannes, in den ich mich in den Sommerferien verliebt hatte, Max mein Exfreund, der mich aber gar nicht betrogen hatte, zumindest war es nicht seine Schuld und Tobi, der schon ewig mein bester Freund war. Das war alles zu viel für mich, mir wurde schwindelig und mir wurde schwarz vor Augen. Ich war ohnmächtig geworden. „Lisa, Lisa bitte sag doch was!“, schniefte Max schon fast. Ich öffnete langsam meine Augen, als ich diese Worte hörte. „Oh ein Glück. Geht es dir gut?“, fragte er besorgt. „Ja, das war nur gerade ziemlich viel!“ Ich schickte Tobi nachhause und Max ging zu seinem Patenonkel. Was sollte ich jetzt nur tun? Ich hatte mich geirrt, Max liebte mich wirklich, aber Johannes auch und dann aber auch noch Tobi. Ich stand vor einem riesen Problem. Ich beschloss erstmal zu allen Dreien den Kontakt abzubrechen, bis ich wieder gesund war. In der Nacht musste ich mich übergeben und mir ging es ziemlich schlecht, dieser ganze Stress war echt zu viel. Ich musste irgendetwas tun. Ich rief Mia an, die wirklich genervt war, dass ich sie um 4 Uhr morgens anrief, ich erzählte ihr alles und fing an zu weinen, ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich brach zusammen und als ich aufwachte, war ich nicht mehr in meinem Zimmer, ich war im Krankenhaus. Neben meinem Bett standen sie, Johannes, Max und Tobi sie unterhielten sich nicht, sie stritten auch nicht, sie sahen einfach nur liebevoll zu mir. Für mich war er ziemlich unangenehm, aber zum Glück kam Mia wenige Minuten später, sie ging mit den Jungs aus meinem Zimmer und sprach mit ihnen, sie erzählte mir später folgendes:“ Ich habe ihnen gesagt, dass du dich nicht gut fühlst, weil sie dich ziemlich unter Druck setzen. Das haben sie verstanden und sie meinten, dass du dich melden sollst, wenn es dir wieder besser geht.“ Als Mia wieder kam, fragte ich sie, was passiert war, sie sagte mir, dass ich wohl so Stress gehabt hatte, dass ich zusammen gebrochen bin, aber dass es nichts ernstes war. In diesem Moment war ich froh, dass Mia bei mir war, mittlerweile war es 4 Uhr nachmittags und Mia musste gehen, ich würde erst am nächsten Tag entlassen werden, weil die Ärzte meinten, dass ich mich erstmal erholen sollte. Aber das Problem mit Johannes, Max und Tobi war immer noch nicht gelöst, wie würde ich mich entscheiden?


Ich schlief irgendwann von den Medikamenten ein, ich träumte von Johannes und von all den schönen Momenten, die wir zusammen erlebt hatten, es schien, als stand meine Entscheidung fest, aber es war nicht so, danach träumte ich nämlich von Max und danach von Tobi. Ich dachte die erste große Liebe ist schön und nicht schmerzhaft. Ich war echt am Ende, aber ich wurde trotzdem am nächsten Tag entlassen. Ich wollte nicht mehr, auf der einen Seite liebte ich Johannes, aber auf der anderen liebte ich Max auch, er war meine erste große Liebe, ich bekam meinen ersten Kuss von ihm, er war mein erster Freund, er war mein ein und alles, der erste Junge, für den ich alles gegeben hätte und Tobi wollte ich einfach nicht weh tun, er war mein bester Freund seit Ewigkeiten. Die einzige Möglichkeit, die ich sah war, erstmal Tobi zu sagen, was war. Ich rief ihn nachmittags an und sagte ihm, dass er nur mein bester Freund ist, er sagte zwar, dass es okay war, aber man hörte, dass er enttäuscht war. Also wurden aus 3 nur noch 2. Aber das würde die schwierigste Entscheidung werden, die ich je treffen musste. Ich dachte lange nach, sehr lange, aber dann stand meine Entscheidung fest, aber es war ein riesengroßer Fehler....






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