Wenn der Wille zum Leben bricht. - Teil 10

Autor: Jana
veröffentlicht am: 22.05.2012


Heyhey wieder ein Teil! Ich hoffe er gefällt euch , ballert mich zu mit Kommentaren! Ich freue mich :* Viel Spaß!

janaa :**

„Hey ich weiß wer sie ist.“ flüsterte Celia mir zu. Ich streckte meine schläfrigen Arme aus, Mathe war ja so langweilig.
„Wer sie?“ fragte ich und gähnte dabei.
„Na ja, mit der Luke was hatte.“
Ich schluckte meinen gähnen runter und schaute sie geschockt an. Die Angst jagte durch meinen Körper.
„Das war gar nicht so einfach meine Liebe.“ seufzte sie.
Ich brachte kein Wort heraus.
„Also erst mal musste ich herausfinden wer alles auf der Party war, tja Dummbeutel Luke hat Josh mitgenommen. Also bin ich zu Josh.“
Ich brabbelte irgendwas unverständliches, doch davon ließ sie sich nicht ablenken.
„Der wollte mir das natürlich nicht sagen, bis ich ihm davon überzeugt habe es nur aus eigenen Gründen wissen zu wollen. Na ja und ich musste versprechen du erfährst davon nichts.“ sie grinste.
„Also sie heißt Lena und geht auf das Gymnasium Kopernikus. Mehr wollte Josh mir nicht sagen. Dann hab ich im Internet nachgeschaut und Josh der Idiot hat sie bei Facebook unter seinen Freunden.“ boshaft fing sie anzulachen.
Ich konnte immer noch nichts sagen.
„Hier ich habe das Bild ausgedruckt, damit du es sofort sehen kannst.“
Sie holte schnell einen Zettel aus der Tasche und schob ihn zu mir rüber.
Mein Blick wanderte langsam zum Bild herunter.
Im ersten Moment sah ich einen Pferdekopf, doch daneben stand sie und streichelte es liebevoll. In einem weißen Sommerkleid, man sah das sie groß war und schlank. Lange braune Haaren flossen an ihrem Rücken entlang, eine Schönheit. Ich schluckte, es tat immer noch verdammt weh.
„Zu schön ist sie was?“
Ich nickte.
„Doch das macht nichts mehr, wenn wir fertig mit der sind.“
Erschrocken schaute ich sie an.
„Was hast du denn vor?“
„Na ja intelligent scheint sie nicht zu sein, denn ihre Seite ist offen für alle. Darum konnte ich heraus lesen, dass sie einen Abend im F1 mit ihren Freundinnen plant.“
Ohne Witz, Celia sollte Detektivin oder so etwas werden. Vielleicht sollte sie sich beim FBI bewerben, so wie sich da reinhing.
„Also wollen wir ins F1?“ fragte ich angespannt.
„Ganz genau!“ sie schien voller Tatendrang.
Ich stöhnte.
„Da laufen nur solche wie sie herum Celia. Außerdem was bringt es mir noch?“
„Rache, Genugtuung! Was weiß ich, auf jeden Fall soll ihr klar werden was sie getan hat!“
Langsam bekam ich Angst vor ihr, das war ihr ja wichtiger als mir.
„Aber mir ist das gar nicht so wichtig, warum denn dann für dich?“
„Weil ich gesehen hab wie du dich gefühlt hast, wie du gelitten hast! Das nur wegen ihr!“ sie war wirklich wütend und das rührte mich.
„Na gut, doch wenn wir sie nicht finden gehen wir sofort.“
„Na klar.“ sie zwinkerte mir zu und drehte sich wieder nach vorne.

Wollte ich überhaupt wissen wer sie war? Ich war gerade auf dem besten Weg, nicht jeden Tag zu weinen wegen Luke. Das würde wieder einen riesigen Rückschlag bedeuten.
Was hatte ich denn davon? Die Rachegedanken waren schon längst vorüber.
Ich konnte doch nicht einfach zu ihr hingehen und sie fertig machen. Wahrscheinlich hat sie Luke schon lange wieder vergessen und dann machte ich mich zum Deppen. Ein Stöhnen entfuhr mir, das Thema war wohl lange noch nicht abgehackt.

Robin hatte sich entschlossen etwas Zeit bei uns zu Hause zu verbringen, er konnte auch von hier aus seine Semesterarbeit schreiben. Fragt mich nicht wieso oder weshalb er das tat, doch er bestand darauf. Trotzdem redeten wir seitdem Vorfall im Auto nicht mehr viel miteinander. Es hatte ihn verletzt, dass was ich zu ihm gesagt hatte. Ich wusste das er am liebsten immer für mich da wäre, besonders jetzt wo er davon überzeugt war das ich was falsches tat. Was natürlich Schwachsinn war.
„Und du denkst das ist richtig, da heute Abend hinzugehen?“ riss Oliver mich aus meinen Gedanken.
Ich seufzte. Natürlich war es nicht richtig, ich wollte es auch nicht. Celia war jedoch ganz anderer Meinung.
„Vielleicht ist es ja auch mal eine gute Ablenkung und wir treffen dieses Mädchen gar nicht.“
Sein Blick war Antwort genug.
„Mach einfach kein Unsinn, ja? Wenn was ist hast du ja meine Nummer.“
Ich musste grinsen.
„Ach ich bin schon ein großen Mädchen.“ feixte ich und spannte meinen nicht vorhandenen Bizeps an.
Dabei hatte ich gar keine Lust auf heute Abend, ich würde lieber mit Oliver Zeit verbringen. Einen Film schauen zum Beispiel. Alles besser als dieses Mädchen zu suchen und sie zur Rede zu stellen.
Oliver sprang jedoch nicht auf meinen Witz an. Seine Stirn lag in Falten, das hieß er machte sich zu viele Gedanken.
„Jetzt schau nicht so. Ist ja nicht das erste Mal das ich weggehe.“ ich versuchte ihn seine bedenken zu nehmen.
„Ich habe doch keine Angst davor das dir was passiert, du bist eine erwachsene Frau.“ brummte er und schaute weiter stur auf den Fernseher.
Das irritierte mich. Ich rückte dichter an ihn heran und zog sein Gesicht zu mir.
„Was ist dann?“
Er schmiegte sein Gesicht an meine Hand, die auf seiner Wange lag, schloss seine Augen und atmete tief aus.
„Alles okay.“ jetzt lächelte er wieder.
„Soll ich mich danach melden?“
„Ja egal wie spät es wird!“
„Aber du musst doch morgen arbeiten?“
„Aber doch erst gegen Nachmittag. Versprichst du mir, dich zu melden?“
„Versprochen.“ ich lächelte ihn an.
Trotzdem kam wieder diese komische Stille zwischen uns. Aber mir war es nicht unangenehm wie sonst, ich wollte ihn umarmen, berühren, küssen oder so etwas in der Art. Ihm zeigen wie viel er mir bedeutete. Ohne darüber nachzudenken wie er es aufnahm küsste ich ihn. Warum ich das tat, konnte ich nicht begründen. Es kam über mich, einfach so. Gerade als ich mich von ihm lösen wollte und mir schon eine Entschuldigung suchte, griff in meinen Nacken und küsste mich mit mehr Druck.
Ich erschrak und zuckte zurück.
„Das war nicht meine Absicht.“ stotterte ich und fasste an meine Lippen. Ich spürte den Kuss noch förmlich.
„Nicht schlimm.“ antwortete er lächelnd. Es hatte ihm gar nichts ausgemacht und das hätte mir spätestens jetzt zu denken geben müssen.


Nachdem Vorfall bei Oliver machte ich mich dann auch auf den Weg, ich musste mich nämlich noch fertig machen. Ein trägerloses, kurzes, schwarzes Kleid musste für den Abend herhalten. Meine langen blonden Haare glättete ich noch einmal und ließ sie offen über meinen Rücken fallen. Schminken tat ich mich nicht auffällig, da man es in der Disco sowieso nicht sehen würde.
„Und wo geht’s hin?“ unerwartet stand Robin in der Badezimmertür.
„Klopfen gibt’s nicht oder was?“ blaffte ich ihn an.
Er stöhnte.
„Wollen wir uns jetzt die ganze Zeit so behandeln, während ich hier bin?“ fragte er und kam zu mir an den Spiegel.
Ich legte den Wimperntusche beiseite.
„Nein.“ seufzte ich und drehte mich zu ihm hin.
„Maria ich weiß das ich nicht immer für dich da sein kann, doch wenn ich es kann lass es auch zu.“
Ich unterdrückte die Tränen, die sich anbahnten. Ohne irgendwas zu sagen nahm ich ihn den Arm.
„Du fehlst mir so sehr.“ und jetzt kullerten doch die Tränen an meinen Wangen hinunter.
„Du mir auch Süße. Vergiss nicht das du immer zu mir kommen kannst wenn was ist, ich höre dir immer zu. Aber jetzt wein nicht, sonst verläuft deine ganze Schminke.“
Ich versuchte zu lächeln und wischte die Tränen weg.
„Lass uns morgen was zusammen unternehmen ja? Nur wir beide, genau wie früher.“
Ich nickte.
„Dann reden wir mal wieder ein wenig.“
„Es tut mir leid was ich zu dir im Auto gesagt habe.“ kam ich nun mit der viel zu späten Entschuldigung.
„Ist schon okay.“ dann drückte er mir einen Kuss auf die Wange.


„Jetzt trink schon!“ dann drückte Celia mir den Erdbeersekt in die Hand.
„Warum denn?!“ meckerte ich.
„Damit du mal lockerer wirst und wir Spaß haben können. Außerdem wärmt er ein bisschen.“
Wo sie Recht hatte, hatte sie Recht. Es war ziemlich kühl geworden, dass ich glaubte meine nackten Knie aneinander klappern zu hören. Drum nahm ich einen kräftigen Schluck Sekt und spürte schon im gleichen Augenblick die wohlige Wärme des Alkohols.
„Oh geht es denn mal voran.“ brummte Celia neben mir und rutschte noch ein Stückchen weiter in ihre Jacke hinein.
Es war erstaunlich voll, überall um uns herum waren betrunkene Teenager. Entsprechend lang war auch die Schlange zur Eingangstür.
„Du siehst gut aus.“ bemerkte sie nebenbei.
Ich runzelte die Stirn. Neben Celia kam ich mir nie besonders gutaussehend vor.
Sie war größer als ich, lange lockige Haare und wunderschöne, große grüne Augen. Sie war einfach eine dunkelhaarige Schönheit.
Ich hingegen, klein, blass und blond. Nichts besonderes 0-8-15 eben.
„Danke.“ lächelte ich.
Wir waren endlich an der Reihe und zeigten unsere Personalausweise vor.
„Viel Spaß.“ sagte der Türsteher grinsend zu uns.
„Na dann mal los.“ murmelte Celia.
Ich wusste, sie wollte sich gleich auf die Suche nach dem Mädchen machen. Ich hingegen wollte erst einmal ein paar Gläser kippen. Wenn schon, denn schon dachte ich mir.
Ich steuerte direkt auf die Bar zu, um mir einen weiteren Sekt zu bestellen.
„Ich geh mich mal ein bisschen umschauen, lauf nicht weg ich bin gleich wieder da.“
Ich nickte nur, weil ich damit beschäftigt war den Barkeeper auf mich aufmerksam zu machen.
Nach meinem dritten Glas viel mir dann auf, dass Celia immer noch nicht wieder da war. Ich sah mich um und ging ein paar Schritte, wobei ich bemerkte das sich alles drehte.
Das war schon der Alkohol. Scheiße.
„Hey was ist los?“ da war Celia auf einmal, was mich erschreckte. Wo kam sie denn jetzt her?
„Ach nur zu viel Sekt.“ nuschelte ich.
Sie stöhnte und fasste sich genervt an die Stirn.
„Wie willst du jetzt mit dieser Lena sprechen?!“ schimpfte sie durch die laute Musik hindurch.
Ich zuckte die Schultern
„Als ob wir sie hier finden.“ meckerte ich zurück.
Sauer zeigte sie auf die eine Ecke der Lounge, in der wir uns gerade befanden.
Ich erschrak, da stand das Mädchen was ich von dem Bild kannte mit dem Pferd. So wie ich sie vor mir sah, war sie noch schöner und das schmerzte. Meine Knie fingen an zu zittern.
„Ich geh hin.“ ohne eine Antwort abzuwarten machte ich mich mit kleinen Schritten auf den Weg zu ihr.
Ich spürte wie sich der Schweiß auf meiner Stirn sammelte. Wie sollte ich bloß anfangen?
Sie stand mit dem Rücken zu mir und redete mit ihren Barbie ähnlichen Freundinnen.
Ich tippte ihr auf die Schulter. Sie drehte sich erschrocken herum und schaute mich fragen an.
„Lena?“ fragte ich und hoffte darauf sie konnte es mir von den Lippen ablesen, wegen der lauten Musik.
Sie nickte nur. Ich wollte freundlich aussehen, doch das misslang mir höchstwahrscheinlich.
Unaufgefordert folgte sie mir in eine leise Ecke.
„Was?“ fragte sie mich direkt und das nicht gerade freundlich.
Das reichte, um mich auf die Palme zu bringen.5
Meine Hand, die direkt auf ihr Gesicht zusteuerte landete nur einige Millimeter neben ihren Kopf an der Wand. Ich hatte natürlich nie vor sie zu schlagen. Ein Glück war ein wenig größer als sie.
„Ich glaube du hast mit meinem Freund geschlafen.“ das Ex verkniff ich mir.
Sie schaute mich verärgert an, dann rollte sie mit den Augen. Als hätte sie diese Vorträge schon oft gehört.
„Du musst schon etwas genauer werden, ich weiß nämlich nicht wer dein Freund ist!“ motzte sie.
„Luke ist sein Name.“ ich versuchte ruhig zu bleiben und nicht ihre Augen auszukratzen.
Man sah in ihrem Gesicht, dass sie wusste wen ich meinte.
„Ich erinnere mich, doch er hat nie erwähnt das er eine Freundin hat.“
Was ein Verschleiß an Männer muss dieses Mädchen haben, das sie sich nur wage an ihn erinnern kann?!
„Und was willst du jetzt? Mich dafür bestrafen das dein Freund DIR fremdgegangen ist?!“ fragte sie mich wütend.
Sie hatte natürlich Recht, doch ich konnte doch jetzt nicht vor ihr zugeben das ich keine Ahnung hatte was ich hier tat.
Ich ließ meinen Arm sinken.
„Wenn ich es nicht gewesen wäre, hätte er sich eine andere gesucht.“
„Er?“ fragte ich sie verunsichert, ich wusste ihre Antwort würde mir wehtun.
„Ja, er war total betrunken und neben der Spur und lief mir schon den ganzen Abend hinterher. Als ich dann gehen wollte hab ich ihn mitgenommen. Als ob ich mir gerade ihn herausgesucht hätte. Er war einfach glücklicherweise da.“
Ich schluckte. Woher sollte sie auch wissen das er eine Freundin hatte. Ich machte mich zum Affen und tat mir selber wieder weh. Luke dieser dumme Penner, er hätte jede genommen hauptsache Eine!
„So sind alle Männer. Einer schlimmer als der Andere. Sei froh, jetzt weißt du zu was er fähig ist.“ sie wollte mich wohl trösten.
Ich nickte, wie Recht sie einfach hatte.
„Es tut mir leid.“ sagte sie, drückte ein wenig meine Hand und ging dann. Nun stand ich da, mit Tränen in den Augen und angetrunken. Was tun? Mehr Alkohol dachte ich mir.
Ich rauschte an Celia vorbei, die gerade zu mir wollte an die Bar. Diesmal war härteres. Den Wodka kippte ich ohne mit der Wimper zu zucken. Ich wollte den Schmerz betäuben, um nicht wieder zu weinen. Das weinen war ich satt, endgültig. Es sollte endlich alles vorbei sein. Der Unfall und Luke, alles sollte nun der Vergangenheit angehören.
„Maria? Was ist passiert?!“ fragte Celia mich panisch. Doch ich reagierte nicht, stattdessen bestellte ich noch einen Kurzen.
„Rede mit mir!“ sie packte mich am Arm.
Nun liefen mir doch die Tränen.
„Es ist gut Celia! Ich will nicht mehr! Dieses Mädchen kann nichts dafür, woher sollte sie wissen das Luke mit mir zusammen war? Es ist einfach vorbei, ja?!“ ich war völlig fertig und konnte die Tränen einfach nicht stoppen.
Der Barkeeper, der mir den Kurzen hinstellte betrachtete mich.
„Ich glaub das reicht dann für heute.“ beschloss er. Nachdem ich auch den nächsten Wodka gekippt hatte, pfefferte ich ihm das leere Glas hin.
Ich wollte ihn gerade zusammenstauchen, doch Celia zog mich von der Bar weg.
„Beruhige dich doch. Wir gehen am besten jetzt.“
„Nein!“ schrie ich fast und entriss mich ihrer Hand. Ich konnte zwar kaum gehen und klar denken, doch ich wusste das ich an die Luft musste.
Ich wusste selber nicht wie ich es geschafft hatte, den Weg nach draußen zu finden doch ich hatte es. Hier war es genauso überfüllt von Menschen. Menschen die mich alle fragend angafften, die nicht wussten wie weh es mir gerade in der Brust tat. Die nicht wussten, dass ich vor Schmerz kaum atmen konnte. Die nicht wussten, dass ich mich an liebsten in ein tiefes Loch gelegt hätte und für immer drin bleiben wollte. Sie gafften einfach nur und fragten sich, was schlimmes passiert sein musste.
Eine dunkle Ecke hinter der Disco war perfekt. Ich ließ mich an der Wand sinken, winkelte meine Beine an und weinte weiter. Allein und ungestört. Das ich betrunken war, verstärkte dies alles noch. Ich hatte mich also getäuscht, Alkohol betäubt keinen Schmerz. Keinen Herzschmerz.
Ich wollte diesen Schmerz einfach nicht mehr. Irgendwann musste er doch vorbei sein. Die Frage ist einfach wann heilt ein Herz? Heilt es überhaupt oder kann es vergessen? Ich wusste es nicht, doch ich hätte alles dafür getan das es aufhörte.
„Maria hier bist du!“
Celia, doch ich reagierte gar nicht, da ich mit weinen zu tun hatte.
„Ich ruf Robin an, das er dich abholen soll.“ sie kramte in meiner Tasche herum.
Ich schreckte hoch.
„Nein nicht Robin! Er soll das nicht sehen.“
Sie nickte und suchte trotzdem weiter nach einer Nummer in meinem Handy.
So lange sie nicht Robin anrief war es mir egal. Meine Mutter würde sie auch nicht anrufen, dafür kannte ich sie zu gut.
„Ja hallo? Hier ist Celia, ich glaube es wäre besser wenn Maria jetzt abgeholt wird. Könnten sie das machen?“
Wen siezte sie denn bitte? Durch meinen Tränenschleier hindurch schaute ich sie an.
„Wen?“ fragte ich nachdem sie aufgelegt hatte.
„Oliver.“
„Nein!“
„Süße du musst nach Hause. Weißt du wie fertig dich das alles hier macht? Ich dachte du wärst stärker, hättest das alles schon ein wenig hinter dir gelassen. Es tut mir so leid das ich dir das hier angetan habe! Wenn ich gewusst hätte wie es dir wirklich geht, hätte ich nie darauf bestanden.“ plapperte sie in einem Schwall herunter.
Dies löste einen weiteren Heulkrampf bei mir aus. Ich fiel ihr in die Arme. Sie strich mit langsamen Bewegungen über mein Haar.
„Das wird so peinlich vor ihm.“ schluchzte ich an ihrer Schulter.
„Nein. Wenn es wahr ist was du mir über ihn erzählst, dann ist er froh das ich ihn angerufen habe.“
Den Satz verstand ich zwar nicht, schenkte ihm dennoch glauben.
„Und wie kommst du noch nach Hause?“ wimmerte ich.
„Ich ruf gleich meine Mutter an.“
Irgendwann dann, ich kann die Zeit leider nicht mehr einschätzen schlief ich in ihren Armen ein.





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