Piratenbraut - Teil 10

Autor: Sheena Rose
veröffentlicht am: 12.02.2012


Hallo hier Teil 10 ;). <3


"Maaaaahn! Ich hab mein Ohr verbrannt!" brüllte ich und liess auch gleich den Lockenstab fallen. Philip schaute von seinem Laptop hoch.
"Arielle, mit heissen Sachen spielt man nicht." grinste er. Ich hob den Lockenstab hoch und schaltete ihn aus. "Ich brenn dir deine Nase ab."
shertzte ich. Er kicherte nur dämlich.
Wir wollten was essen gehn, in einem Restaurant. Philip war schon längstens fertig mit Zurechtmachen,, indem ich noch im Bademantel rumrannte. " Weisst du Arielle. Ich hab hunger, aber so wie es aussieht, kann ich hier verhungern. " meinte er mit gequälter Miene. Ich schnaubte.
"Hmm ja! Ok also warte kurz."
Ich band meine Haare zusammen. Zog eine Jeans an und ein graues T-shirt. Ich sah zwar nicht unbedingt gut aus aber naja. Ich nahm meine schwarze Umhänge Tasche und rief Philip. Er stand auf und schloss die Tür zu. Wir liefen den Gang entlang, ich fühlte mich seltsam. Wir liefen an der Tür wo Jenny und Marc schliefen vorbei. Plötlich ging die Tür ruckartig auf und eine extrem hellblonde Person stolperte uns entgegen. Ich riss geschockt die Augen auf, als ich erkannte dass es Jen war. Sie drehte sich zu uns um. Ihr Blick war leer. Ich konnte nichts sagen. Sie drehte ihren Kopf in Richtung Zimmer und brüllte: " Marc! Komm jetzt ma' endliish! Isch hab hungaa!" Nicht 2 Sek. später und Marc kam angelaufen. Er schaute uns kurz an und zog Jenny mit sich mit. Ich war den Tränen nahe. Jenny war total dicht! Und ich wusste nicht was ich machen sollte. Mit Gewalt käme ich nicht Weit, und sie hört mir nicht zu! Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Philip streichelte mir über den Rücken und murmelte ununterbrochen 'Alles wird gut'. Ich blickte wieder von meinen Händen hoch. "Ich muss wissen was sie vorhaben!" Er hob skeptisch eine Augenbraue. "Du willst doch nicht etwa...?" Ich nahm in an der Hand.
"Doch! Ich will ihnen folgen." sagte ich. Er konnte nicht mehr protestieren da ich ihn schon mitzog. Wir liefen zügig, bis ich beide in eine Bar hineingehen sah. Philip blieb stehen.
"Kleine, bitte lass das. Das bringt nichts."
"Hör mal! Philip sie ist mir extrem wichtig! " wiedersprach ich.
Er seufzte und lief zur Bar. "Na dann komm!" Ich grinste. "Deine Spontanität, ich liebe sie."
Wir gingen zur Bar, ich schaute nach ob Jenny oder Marc irgendwo waren. Ich endeckte sie auf der Terasse wo man rauchen durfte. Wir setzten und an einen Tresen und beobachteten sie unauffällig. Ich sah wie Marc Jenny energisch etwas qualmendes aus der Hand riss, um es dann in einen Aschenbecher zu drücken. Marc hatte doch nicht wirklich versucht Jen von diesem Mist zu bewahren?! Er hat sie da rein gebracht!!! Ich presste die Lippen angespannt zusammen und merkte nicht mal, dass ich Philip meine Nägel in den Arm drückte. Bis er meine Hand sanft aber bestimmt lockerte. Ich schaute ihn entschuldigend an. Plötzlich sah ich wie Jenny ausrastete und wild mit ihren Armen gestikulierte. Marc hielt sie an den Handgelnken fest und versuchte ihr etwas zu sagen. Viele hatten sich schon zu ihnen umgedreht. Irgendwie schaffte es Marc Jenny zu beruhigen und zog sie aus der Bar. Sie liess sich mit glasigen Blick mitschleifen. Marc war wohl ziemlich nervös, da er uns nicht mal bemerkte. Ich stand ruckartig auf und wollte ihnen nach. Aber Philip hielt mich zurück. "Wir essen jetzt was, und kümmern uns Morgen um die Zwei!" sagte er ernst. Ich schaute ihn fassungslos an. "Philip, meine beste Freundin läuft in ihr eigenes Verderben, und du willst essen?!" schrie ich halb. Er zuckte mit den Schultern. Etwas was mich noch wütender machte. Ich lief einfach weg. Er lief mir nach. "Was ist denn los? Ich verstehe dich ja, aber ich liebe dich und will mit dir Zeit verbringen..." sagte er keuchend. Ich wusste nicht was mit mir los war, aber ich wollte nicht wie Jenny sein. Sie hat lieber Marc geglaubt und an mir gezweifelt. Ihr war Marc wichtiger. Obwohl... War Philip mir wichtiger? Ich mochte ihn, liebte ich ihn?! Natürlich. Nur ich muss ihn besser kennenlernen, und eine Freundschaft ist wichtiger als Liebe... Verdammt! War es so oder nicht ? Was für bescheuerte Gedanken mache ich mir denn?! Warte! Waren sie bescheuert oder nicht? Nein ich will Jen nicht verlieren!
"Alicia!" Philips besorgte Stimme holte mich aus meinen Gedanken.
"Öhm... Ja?" antwortete ich völlig verwirrt. "Okay! Es reicht. Al, ich bringe dich jetzt in unser Zimmer und du vergisst beide! Es macht dich verrückt!" erklärte er. Er nahm meine Hand und wir liefen Richtung Lagerhaus. Ich wiedersprach nicht mehr. Sondern liess mich einfach gehen. Im Zimmer angekommen schloss ich mich im Badezimmer ein.
Ich hörte Philip seufzen. "Hast du nicht hunger?" fragte er schliesslich.
Ich antwortete nicht, sondern liess mich an der Wand hinabgleiten, bis ich den kalten Boden erreichte.
Was ist los? Wieso bin ich so verwirrt? Sollte ich nicht glücklich sein? Sollte ich nicht sauer auf Jenny sein? Sollte ich zu Philip gehen?
Oder versuchen Jenny zur Vernuft zu bringen? Verdiente sie das? Was war mit Marc?! Wer war er wirklich? Mein Kopf schmerzte. Oh nein! Ich war so ungerecht zu Philip! Ich stand ächtzend auf und öffnete die Tür. Philip lag auf dem Liegestuhl, der auf der Terasse war. Ich lief hin und schaute ihn eine Weile nur schweigend an. Und mir wurde klar, ich muss für Jenny kämpfen und mich um Philip kümmern. So wie er dalag, hübsch wir eh und je. Er war auch ein Herz aus Gold. Schlief er wohl? Er hatte geschlossene Augen.
"Wie lange willst du mich noch anschauen, und vorallem wann willst du mich küssen?" sagte er plötzlich. Ich erschrak und er grinste.
"Es tut mir leid Philip. Wirklich, ich wollte nicht dass... " Ich wurde unterbrochen vom klopfen an der Tür. Ich lief zur Tür, und wünschte, ich hätte sie nie geöffnet.






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