Feelings are all over the place... - Teil 9

Autor: Saarah__
veröffentlicht am: 10.02.2012


Die Tage verstrichen und es wurde langsam Winter. Ich hatte mich an das Leben bei Dennis Familie gewöhnt und auch mit Dennis lief es noch immer super. Mittlerweile ging ich sogar mal wieder nur mit meinen Freundinnen Marie, Lena und Jana shoppen oder feiern. Unzwar ohne Dennis. Von Luca hatte ich auch nichts mehr gehört...Wie auch? Und so konnte ich das alles langsam aber sicher verdrängen. Hin und wieder erwischte ich mich, wie ich noch an unserem alten Haus vorbei ging. Meine Familie besuchte ich so oft es nur ging an ihrem Gräbern. Vorallem aber sprach ich zu ihnen, wenn es mir schlecht ging. Für einige Zeit hatte ich sogar geflucht, wieso ich nicht bei ihnen war. Wieso sie und nicht ich? Aber diese Phase hatte ich, dank Dennis und meinen Freundinnen, hinter mir gelassen.

An einem Abend saßen wir alle bei Kevin zu Hause im Wohnzimmer. Wir Mädchen hatten uns Cocktails gemacht (Jana machte eine Ausbildung zu Barkeeperin) und die Jungs tranken ihren Whiskey. Die Musik lief leise im Hintergrund. Wir alle waren keine Fans von lauter Musik, bei der man sein eigenes Wort kaum verstand. Es war ein richtig schöner Abend und seit langem gab es endlich mal keine Trauer, kein Ärger und kein Frust. Kevin und Lena hatten sich für eine kurze Zeit getrennt, allerdings schnell bemerkt, dass das nicht ging. Mittlerweile waren sie zum Glück wieder so verliebt wie am Anfang. Naja zum Glück für sie. Für uns Andere war das manchmal eine echte Nervenprobe.

Der Alkohol zeigte schnell seine Wirkung. Ich kippelte etwas mit dem Stuhl und verlor das Gleichgewicht. Verwirrt lag ich auf dem Fußboden. Alle waren kurz still und sahen mich besorgt an. Doch als ich anfing zu grinsen lachten sie laut los. Dennis hob mich auf und setzte mich auf seinen Schoß. "Ich glaub ich halte dich mal besser fest Süße." Er schmunzelte und legte seine Arme um meinen Bauch. Marie liefen schon ein paar Tränen über die Wangen und sie schnappte lachend nach Luft. Ich machte einen Schmollmund und sah sie strafend an. Ich schnappte mir ein Kissen vom Sessel neben mir und warf ihr es an den Kopf. Jetzt fing auch ich an zu Lachen. Kevin und Dennis warfen sich vielsagende Blicke zu. "Wie im Kindergarten." sagte Kevin und grinste. "Oh ja mein Traum war es schon immer Babysitter zu werden." erwiederte Dennis. Ich schlug ich schlug ihm so gut es eben noch ging auf den Oberschenkel. "Auu Schatz man jetzt hab ich da bestimmt nen Bluterguss morgen. Jetzt musst du mich morgen Gesund pflegen." Mit einem verschmitzten Grinsen sah er mich an. "Na dann macht sich mein sexy Krankenschwestern-Outfit ja doch noch bezahlt. Erstaunt sah er mich an. "Dein ernst? Okay dafür darfst du mich schlagen wo du willst." Ich musste lachen. "Und wovon träumst du nachst? Ich hol mir doch nicht so n knappes Latex Outfit." - "Schade eigentlich." Langsam beruhigten wir uns alle wieder.

Geistesabwesend schaute Marie aus dem Fenster, als sich ihr blick versteifte. "Ääääh Dennis?" immernoch schaute sie aus dem Fenster. Sie schien dort irgendwas zu beobachten. "Ja was denn?" Sie wand ihren Blick wieder zu uns. "Ne schon gut hat sich erledigt. Da war irgend so ein Typ ich dachte ich kenn ihn irgendwo her. War aber nichts." Sie nahm sich ihr Glas und trank es mit einem Zug leer.

Es war schon ziemlich spät und so beschlossen Dennis und ich nach Hause zu gehen. Ich wickelte mich in Jacke, Stiefel und einen kuscheligen Wollschal und setzte meine Mütze auf. Es war ein kalter Winter mit einer durchschnitts Temperatur von -20°C. Wir hatten es zum Glück nicht sehr weit und nach 5 Minuten waren wir zu Hause. Ich hatte mal wieder das ungute Gefühl, von jemandem verfolgt zu werden. Da das für mich aber mittlerweile "normal" geworden war, ignorierte ich meinen Drang mich umzudrehen oder schneller zu werden. Außerdem hatte ich ja Dennis bei mir und Luca saß im Gefängnis.

Wir kuschelten uns in das warme Bett und schliefen schnell ein. Die Nacht war unruhig. Ich hatte mal wieder einen Alptraum und als ich die Augen aufschlug sah ich ein paar Kratzspuren auf Dennis Arm. Er lächelte mich an. "Morgen du Biest." Entschuldigend sah ich ihm in die Augen. "Oh gott tut mir leid.", flüsterte ich. "Ach süße ich bin hart im nehmen. Mach dir keine Gedanken. Aber nächstes mal wär es noch geiler, wenn du dabei wach wärst." Spielerisch schuppste ich ihn von mir weg. "Du SCHWEIN" Wir fingen an zu lachen und ich schälte mich aus der Bettdecke um duschen zu gehen. Dennis machte schon länger solche Anspielungen. Seit Hamburg war nichts mehr außer Kuscheln bei uns gelaufen. Ich konnte ihn ja verstehen aber irgendwie fühlte ich mich bis jetzt immer schlecht wenn ich spaß haben sollte. Aber vielleicht sollte ich heute Abend einfach mal eine Überraschung vorbereiten...

Im Badezimmer ließ ich die Wanne mit Wasser voll laufen und legte mich in das angenehm, warme Wasser. Ich schnappte mir das Telefon und rief Jana an. "Süße? ... Ja du musst mir helfen!.. Wir müssen heute in die Stadt einkaufen! ... Erzähl ich dir da okay? .. Ja ist okay klingel dann einfach... Okaay bis später." Ich legte das Telefon zur Seite und genoss einfach noch eine Zeit lang mein Bad. Ich wickelte mich gerade in das große Handtuch als es an der Tür klopfte. "Jo? Bist du eingeschlafen oder was?" Ich warf einen schnellen Blick auf die Uhr. Es waren ja schon 2 1/2 h vergangen. Ich öffnete die Tür und lachte. "Tschuldigung." Dennis schob sich an mir vorbei. "Macht ja nichts. Dachte nur du wärst schon ertrunken." Ich schüttelte lachend den Kopf und begann meine Haare zu kämmen und zu Föhnen. Dennis stieg in der Zeit auch unter die Dusche. Ich huschte in unser Zimmer (Wow das klang immernoch ungewohnt. "Unser" Zimmer) und zog mich an. Da klingelte auch schon die Tür und Jana stand davor. Ich sagte Dennis im Bad noch kurz bescheid, dass ich shoppen gehen würde und schon machten wir uns auf den Weg.

"Na sag schon? Was brauchst du?" drängte mich Jana. "Ich will Dennis heute Abend überraschen und wollte mir neue Dessous kaufen.." meinte ich und sah sie grinsend an. Sie verstand und so gingen wir alles besorgen...





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