Feelings are all over the place... - Teil 4

Autor: Saarah__
veröffentlicht am: 01.02.2012


Mit strahlenden Augen blickte Luca mich an. "Morgen Honey. Gut geschlafen?". Ich nickte zur antwort und lächelte leicht. Er gab mir einen kurzen Kuss und stand dann auf. Er hatte nur in Boxershorts geschlafen und ich erwischte mich dabei, wie ich ihn anstarrte. Woah dieser Körper... Als er mich grinsend ansah blickte ich peinlich berührt weg. "Willst auch nen Kaffe Honey?". Ich schälte mich aus dem Bett. "Ja bitte." rief ich zurück und schlürfte ins Bad. Ich blickte kurz in Spiegel. Meine Haare waren zerzaust und ich versuchte, so gut es ohne Bürste ging, sie in den Griff zu bekommen. Erst jetzt bemerkte ich das Luca mit 2 Tassen Kaffee im Türrahmen stand und mich schelmisch angrinste. Ich blickte ihn fragend an und sah dann an mir runter. Ich wurde rot.. ich hatte ja nur Unterwäsche an. "Heey Jo du musst dich nicht schämen. Also ich schau dich gerne an wenn du so halb nackt in meinem Badezimmer stehst." Irgendwie musste ich lachen. Ich schlängelte mich an ihm vorbei in sein Schlafzimmer und zog mir meine Kleidung über. Dann nahm ich eine Tasse aus seiner Hand und blickte ihn an. Noch immer stand er in Boxern vor mir und ich konnte / wollte meinen Blick nicht von ihm nehmen. "Komm mit ich hab Brötchen im Backofen", er nahm meine freie Hand und zog mich sanft in die Küche. "OOh du hast ja den Tisch schon gedeckt." meinte ich gerührt als ich die zwei Teller mit dem reich gedeckten Tisch und einer Rose in der Mitte erblickte. Er gab mir einen Kuss auf das Haar und setzte sich dann. Ich tat es ihm gleich und nahm mir ein Brötchen, welche er in der Zwischenzeit auf den Tisch gestellt hatte.

Luca wohnte nicht weit vom Krankenhaus entfernt und so verabschiedete ich mich relativ schnell. Allerdings nicht ohne mich für den schönen Abend zu bedanken. Und schon machte ich mich auf den Weg

Dennis
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Alle paar Minuten sah ich auf die Uhr. Insgeheim betete ich, dass Jo bald auftauchen würde. Meine Eltern waren zwar so oft wie möglich da, aber Jo war mir eindeutig wichtiger. Ich hatte meine Mutter gebeten mir einen Strauß langer Rosen zu bringen und diese lagen nun neben mir im Bett. Natürlich hatte sie gefragt für wen die denn seien aber ich habe ihr nichts gesagt. Erstmal wollte ich versuchen Jo's Herz für mich zu gewinnen. Danach könnte ich dann immer noch Gott und der Welt meine wunderschöne Freundin zeigen. Doch erstmal musste ich mehr über diesen Luca herausfinden. Sie schien ihn wirklich nicht uninteressant zu finden und das versetzte mir einen Stich ins Herz. Die Tür öffnete sich und sofort ging für mich die Sonne auf...

Joline
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Dennis sah mich freudig an, als er mich hereinkommen sah. "Hey Dennis" meinte ich und tänzelte auf ihn zu. Er lachte. "Hast du was genommen? Wenn ja hätte ich das bitte auch gerne." Ich gab ihm einen leichten Klapps auf den Arm. "Du spinnst wohl! Sieh zu, dass du auf die Beine kommst." Liebevoll strich ich ihm durchs Haar. Ich wusste selber, dass ich mich vielleicht anders verhalten sollte. Aber ihn ignorieren oder abweisend sein... nein das konnte ich nicht. Ich erblickte den Strauß Rosen, der neben ihm lag erst jetzt und war erstaunt. "Von wem sind die denn?", fragte ich neugierig wie ich war. Dennis nahm die Rosen in die Hand und gab sie mir. "Von mir .. für dich". Dankend hauchte ich ihm einen Kuss auf die Stirn. "Danke Zuckerschnute.. wie lieb von dir." Ich grinste leicht und er hob warnend den Finger. "Gleich schenk ich sie meiner Mum", meinte er bedrohlich ernst, fing jedoch schnell an zu lachen. Es kolpfte an der Tür und als Dennis 'ist offen' rief (wie witzig ) kam ein Arzt herein. "Soo Herr Kabus. Ihnen scheints ja schon wieder besser zu gehen. Ihre Werte verbessern sich auch stetig. Wenn sie möchten kann ihnen die junge Dame hier beim packen helfen und dann können sie nach Hause." Dennis grinsen wurde breiter und er nickte, sah mich an und wieder zum Arzt. Dieser verabschiedete sich während ich schon aufstand und Dennis Tasche holte.

Als alles fertig gepackt war und Dennis und ich vor dem Ausgang standen sah ich ihn an. "Wollen wir nicht deinen Eltern bescheid sagen, dass sie dich abholen." Er schüttelte den Kopf. Ich würde gern mit dir zu Fuß gehen.. Also wenn es dir nichts ausmacht." Natürlich machte es das nicht und so gingen wir los. Alle paar Minuten sah ich zu ihm, aus Angst er könnte umkippen oder sonst etwas passiert. Doch Dennis schien wirklich fit zu sein. Als ich doch kurz um eine Pause bat, da seine Tasche mir zu schwer wurde (Ja ich trug seine Tasche ausnahmsweise mal) setzten wir uns auf eine Bank. Wir schwiegen beide, doch Dennis unterbrach die Stille. "Läuft da was mit diesem Luca?", er sah mich eindringlich an. Ich wich seinen Blicken aus und sah auf den Boden während ich vorsichtig nickte. "Ist er gut?", fragte er weiter. Empört schaute ich ihn an. "Das geht dich garnichts an!" Doch schon hatte er seine Hand um meinen Nacken gelegt und küsste mich zärtlich. Nach ein paar gefühlten Stunden sah er mich grinsend an. "Besser als ich?" Ich vedrehte die Augen. "Nee Dennis du bist der beste! Dich kann niemand übertreffen." Ich grinste ihn schelmisch an und er nickte. "Jaaa das wollte ich hören kleine." Ich legte einen Finger auf meine Lippen, wo eben noch seine lagen. "Lass uns weiter.", meinte ich schließlich.

Bei Dennis angekommen nahmen ihn erstmal seine Eltern in empfang. Sein Dad nahm mir die Tasche ab und wir setzten Dennis auf das große Sofa. Den Strauß Rosen nahm Claudi mir lächelnd ab, nicht ohne Dennis verschwörerisch anzuschauen, und stellte ihn vorläufig in eine Vase. Somit waren Dennis und ich kurz allein. "Jo ich werde um dich kämpfen.. und wenn es das letzte ist was ich tue." Ich musste leicht schlucken. Am liebsten wär ich ihm um den Hals gesprungen, aber dann drängte sich Luca wieder in meinen Kopf. Oh man das war doch alles kompliziert...

Nach einem kleinen Kaffeekränzchen mit Dennis Eltern verabschiedete ich mich schließlich. Luca hatte mir geschrieben. Er wollte später bei mir vorbei schauen. Also räumte ich, bei mir zu Hause angekommen, noch schnell mein Zimmer auf und ging erstmal duschen. Meine Eltern waren zum Glück nicht da, so hatten Luca und ich unsere Ruhe. Fertig geduscht schaltete ich etwas Musik an, während ich mich fertig machte. Kaum war ich fertig klingelte es schon an der Tür. Doch es war nicht Luca .. es war Dennis. Er sah mich verwirrt an. "Willst du noch weg?" Ich schüttelte den Kopf. "Ich bekomme gleich noch Besuch", meinte ich. Dennis nickte vielsagend und schritt an mir vorbei. "Ich hau ab wenn den 'Besuch' da ist okay?!" Ich schloss seufzend die Tür. "Kann ich überhaupt nein sagen?" Er schüttelte lachend den Kopf und ließ sich im Wohnzimmer auf das Sofa fallen. "Willst du was trinken?" rief ich aus der Küche. "Kannst mir n Bier bringen?!" ertönte die Antwort und ich musste lachen. Als ich mit einem Glas Prossecco für mich und einer Flasche Bier für Dennis zu ihm ging sah ich ihn strafend an. "Bin ich dein Eheweib oder bin ich einfach nur schon so gestraft mit dir, dass ich dir schon jetzt dein Bier an Fernseher bringen muss?!" Dennis schmunzelte "Danke mein Häschen zu gütig von dir." Ich setzte mich neben ihn. Doch es dauerte nicht lange da konnte ich schon wieder aufspringen. Es klingelte und diesmal war es wirklich Luca. Er begrüßte mich mit einem Kuss auf die Wange. "Ein guter Freund von mir ist noch da aber er geht gleich." meinte ich leise und er nickte verständnisvoll. Als wir ins Wohnzimmer kamen trafen sich die Blicke der beiden Jungs. Dennis Augen leuchteten wütend auf und ich überlegte verkrampft wie ich die Situation retten konnte. "Äääääh das ist Dennis mein bester Freund und äh ja das ist Luca." meinte ich schließlich und sah zwischen den beiden hin und her. Lange würde das glaub ich nicht mehr gut gehen. Also warf ich Dennis einen bittenden Blick zu und er nickte. Das Bier stellte er zur seite und richtete sich auf. Luca legte seinen Arm um meine Hüfte und ich sprach ein Stoßgebet aus, dass Dennis ruhig bleiben würde. Vergebens... Kaum öffnete ich die Augen sah ich Dennis geballte Faust auf Lucas Gesicht zufliegen.. dann ein klatscher und Luca taumelte kurz zurück. "DENNIIIS" rief ich empört aus und schob Luca schnell beiseite. Ich griff mir Dennis und zog ihn nach draußen. "Spinnst du eigentlich? Du kannst ihn doch nicht schlagen weil er einen Arm um mich legt? Wir sind verdammt nochmal nicht zusammen verstehst du das endlich?" Wütend sah ich ihn an. Er zitterte leicht und versuchte sich zu beruhigen. "Er hats doch nicht anders verdient.." zischte er und ich streckte meinen Arm richtung Straße. "Geh bitte.. Du weißt genau, dass ich sowas hasse. Meld dich wenn du normal geworden bist." Ich krampfte mich zusammen um bei Dennis trauriger Miene hart zu bleiben...





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