Feelings are all over the place... - Teil 2

Autor: Saarah__
veröffentlicht am: 30.01.2012


soo ihr lieben :) hier also Teil 2 meiner Geschichte :D hierzu muss ich sagen ich war noch nie im Krankenhaus und kenn mich auch wenig damit aus. Sollte es also etwas unrealistisch oder anders sein entschuldige ich mich schonmal dafür ;) und jetzt viel spaß beim lesen :)
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Noch immer saß ich regungslos auf meinem Bett. Ich machte mir große Vorwürfe. Was wenn er Schäden davon trägt oder sogar daran stirbt. Schließlich riss ich mich zusammen und lief zum Krankenhaus. Als ich nach Dennis fragte, wurde ich abgewiesen. "Er wird zurzeit noch operiert. Sie können aber gerne im Wartezimmer platz nehmen und auf ihn warten." Ich konnte mir einen leisen Seufzer nicht verkneifen. Trotzdem ging ich ins Wartezimmer, wo mir zwei bekannte Gesichter auffielen. Dennis Eltern waren schon da und warteten ebenfalls. "Oh Joline schön das du gekommen bist. Es ist wohl nichts Lebensgefährliches. Er hat sich wohl beim Aufprall den Arm gebrochen und eine leichte Gehirnerschütterung". Ich konnte nur nicken und lief im Wartezimmer auf und ab. Eine gefühlte Ewigkeit verging bis mich eine Hand packte und auf einen Stuhl drückte. "Du machst einen ja ganz verrückt!" Dennis Vater sah mich kopfschüttelnd an. "Du kannst doch nichts dafür." Er versuchte mich aufzumuntern. "Wenn Sie nur wüssten", dachte ich mir und versuchte still zu sitzen.

Endlich kam die Schwester rein und sagte wir können nun schon mal zu ihm. "Er schläft immoment noch aber es sollte nicht mehr lange dauern." Wir standen alle sofort auf und folgten ihr in das Zimmer. Ein Arzt begrüßte uns und erklärte das alles gut verlaufen sei. Normal hätte ich ihn genau gemustert und als total süß empfunden. Er schien so um die ende 20 zu sein. Also eindeutig nicht mein Alter. Aber meine Gedanken waren eh nur bei Dennis. Seine Eltern saßen bereits an seinem Bett und Claudia, seine Mutter, redete behutsam auf ihn ein. Ich wollte mich eher im Hintergrund halten und setzte mich an das Fenster. Noch ungefähr eine Stunde verginng ehe Dennis sich bewegte. Er sah sich verschlafen um. Er sah so blass aus. Ich schämte mich plötzlich bei ihm im Zimmer zu sitzen. Wegen mir lag er doch überhaupt hier. Ich sprang auf "Ich.. Ich hol mir schnell was zu trinken." und mit diesen Worten verließ ich das Zimmer richtung Kantine. Als ich mich beruhigt hatte und beschloss doch nochmal zu ihm zu gehen waren seine Eltern nicht mehr da. "Mussten meine Schwester abholen.", sagte Dennis als er meinen fragenden Blick sah und lächelte leicht gequält. "Schön dass du mich besuchst", er richtete sich etwas auf, doch ich drückte ihn zurück ins Bett. "Was machst du denn nur. Ich hab mir solche Sorgen gemacht." Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen. "Dennis..es tut mir leid. Aber das kam einfach alles so plötzlich.." Er musste leise lachen. "Schon okay Jo! Hey Freunde für immer. Das weißt du doch." Ich nahm seine Hand. "Freunde für immer.", wiederholte ich. Lange saßen wir schweigend da, doch mir kam es vor wie nur wenige Minuten. "Hast du Schmerzen?", fragte ich ihn schließlich und er schüttelte den Kopf. "Hab noch Schmerzmittel bekommen", sagte er selbstsicher doch ich hab genau gesehen wie er beim Kopfschütteln leicht das Gesicht verzogen hat. "Das kauf ich dir nicht ab mein lieber", grinste ich. Noch immer machte ich mir Vorwürfe. Aber wenn er sieht, dass es mir schlecht geht, dann würde es ihm auch nicht besser gehen. Also machte ich auf glücklich. "Na gut du hast mich ertappt. Hab leichte Kopfschmerzen", gab er schließlich nach. Dabei strich er mit seinen Fingern über meinen Handrücken. Ein wohliger Schauer lief mir über den Rücken. Betroffen zog ich meine Hand weg und blickte auf die Uhr. "Ich schätze die Besuchszeiten sind gleich vorbei. Ich muss gehen." Ich stand auf und wollte gehen doch er unterbrach mich. "Jo?". Ich drehte mich um "Ja Dennis?". "Bekomme ich noch einen Abschiedskuss?". Ich konnte mir ein leichtes Lächeln einfach nicht verkneifen. Er war immernoch der selbe. Ich ging nochmal an sein Bett und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. Er schmollte. "Mehr nicht?!" Bei der Bemerkung stuppste ich ihm gegen die Nase. "Werd bloß nicht übermütig mein Lieber".

Zu Hause ging ich nur noch Duschen und dachte über alles nach. Ich saß gerade noch am Laptop als Jana mich anrief. "Heeey Süße wir wollten feiern gehen und DU kommst jetzt sofort zu mir. Du musst auf andere Gedanken kommen." Bevor ich widersprechen konnte hatte sie aufgelegt. Da ich Jana gut genug kannte packte ich mir ein paar Disco taugliche Sachen ein und ging rüber zu Jana. Diese begrüßte mich sofort überschwänglich mit Lockenwicklern in ihren langen blonden Haaren. "Soo meine Liebe. Dann wollen wir dich mal hübsch für die Männerwelt machen." Sofort setzte sie mich auf einen Stuhl und holte Lockenstab, Bürste, Schminkköfferchen und co. "Janaa ich hab keine Lust Männer aufzureißen." maulte ich. "Nichts da Mäuschen! Wir gehen heute feiern und du wirst Spaß haben. Dennis hat da nicht gegen." Also hielt ich meine Klappe und lies Jana machen. Nach geschlagenen 2 Stunden durfte ich endlich meine Klamotten anziehen, die sie für mich ausgesucht hatte. Ich betrachtete mich im Spiegel und war tatsächlich erstaunt. Meine Haare hingen mir lockig, wild über die Schultern, das Make up brachte meine rehbraunen Augen richtig zum leuchten und das hautenge, schwarze Minikleid sah wirklich fantastisch aus.

Wir brauchten nicht lange, bis wir in der Disco eintrafen. Es war sogar schon richtig voll und Jana stürzte sich sofort auf die Tanzfläche wo wir auf Marie trafen. Die beiden schafften es mich etwas abzulenken und nach einiger Zeit hatte auch ich wirklich Spaß. "Ich hol mir mal was zu trinken", brüllte ich den beiden gegen die Musik zu und ging zur Theke. Der Barkeeper kam zu mir. "Na schöne Frau was kann ich denn gutes für dich tun?". Ich sah auf und stockte. Ich verlor mich richtig in seine eisblauen Augen. Sein Lachen brachte mich zurück in die Realität. "Na? Soll ich helfen?" Ich schüttelte den Kopf. "Ein Wodka-O" meinte ich mit einem leichten Lächeln. Er stellte mir das gefüllte Glas hin. "Geht auf mich. Ich bin übrigens Luca. Und mit wem hab ich das vergnügen?". Interessiert sah er mich an. "Jo", erwiderte ich, "Mein Name ist Joline aber ich werde Jo genannt". "Freut mich Jo" Er lächelte mich an und ich dachte ich schmelze dahin. "Hey Jo hier ist meine Nummer", er schob mir eine Serviette hin. "Würde mich freuen wenn du dich bei mir meldest. Vielleicht können wir ja mal was essen oder trinken gehen". Ich nickte und ging wieder zu meinen Freundinnen. Es wurde noch eine wirklich lustige Nacht und es tat mir richtig gut etwas zu flirten. An Dennis dachte ich in dem Moment nicht, was mir später im Bett irgendwie leit tat. Aber andererseits wir sind Freunde! Es war nie ein Problem, dass ich mit anderen geflirtet hab. Er hat mir sogar oft genug geholfen. Also schob ich die Zweifel schnell wieder beiseite.

Am nächsten Mittag sah ich mir ungefähr 2 Stunden die Nummer von Luca an. Sollte ich mich echt jetzt schon bei ihm melden? Ach was solls. Also rief ich ihn an. "Hey Luca hier ist Jo von gestern.. Ja genau.. alles gut bei dir?.. Jaa klar. Du wollen wir nicht vielleicht heute schon essen gehen?.. Um 8? Ja klar ich werde da sein... Bis später" Oh gott... Was sollte ich nur anziehen?! Ich sprang auf und wühlte meinen Kleiderschrank durch. Ich entschied mich für ein schickes, rotes Cocktailkleid. Das hatte ich zu Dennis 18. Geburtstag getragen. Bei der Erinnerung musste ich lächeln. Meine Haare steckte ich zu einer lockeren und verspielten Hochsteckfrisur zusammen, da diese eh noch leicht gelockt waren. Dezentes Make Up und fertig war ich. Wurde auch Zeit, denn es war schon 20 vor 8. Ich musste langsam los.

Am Restaurant angekommen sah ich Luca schon. Wow! Er sah fantastisch aus. Eine dunkle Jeans dazu ein weißes Hemd und seine etwas längeren Haare fielen verstrubbelt über seine Stirn. Zum anbeißen war er und als er mich sah lächelte er wieder. "Schön das du da bist. Komm wir gehen rein." Er nahm meine Hand und führte mich zu einem Tisch. Er rückte mir sogar noch den Stuhl zurecht. Ein echter Gentleman. Als er mir gegenüber saß betrachtete er mich eindringlich. "Du siehst wundervoll aus." Ich lächelte verlegen. "Danke. Das kann ich nur zurück geben."

Wir verstanden uns bestens und lachten viel. Hin und wieder dachte ich an Dennis und ob es ihm wohl gut ginge. Aber die meiste Zeit konnte mich Luca gut ablenken. Er brachte mich noch mit seinem Auto nach Hause. "Hier wohn ich.", sagte ich als wir vor meinem Haus standen. Er machte den Motor aus und sah mich an. "War ein schöner Abend Jo", er blickte mich an und ich nickte. "Ja finde ich auch. Danke fürs nach Hause bringen." Ich löste den Anschnallgurt. Er legte seine Hand auf meine Wange und gab mir einen Abschiedskuss auf die Wange. "Schlaf gut Honey", er zwinkerte mir zu ehe ich ausstieg und tief Luft holen musste. Seine Lippen waren so irre weich. Und die ganze Zeit musste ich daran denken wie es wohl seien würde wenn seine Lippen die meinen berühren. Ich wollte Dennis anrufen, denn ich erzählte ihm immer von meinen Dates. Aber ich ließ das Handy wieder sinken. Das musste ich mir jetzt wohl abgewöhnen...





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