Ich habe ihn geliebt - Teil 11

Autor: Krümmelmonster
veröffentlicht am: 15.02.2012


Hier ist der letzte Teil Leute. Ich hoffe er gefällt euch. Kritik ist natürlich erwünscht.
Ich werde die Geschichte zwar weiter schreiben doch nicht mehr hier rein stellen. Es wäre schön, wenn ihr sagen würdet wie ihr diese Ausschnitte der Geschichte fandet. Ich möchte nämlich vielleicht meine Geschichte an einen Verlag schicken, wenn sie gut ist und irgenwann vielleicht fertig. In wirklichkeit heiße ich übrigens Regina :D nur so. Hat Spaß gemacht für euch zu schreiben. Euer Krümelmonster.

Obwohl das Haus von George nicht weitentfernt von meinem war, hatte Mike trotdem darauf bestanden ein Taxi zu rufen. Den Sinn verstand ich zwar nicht, aber daher das er darauf bestand, zuckte ich einfach mit den Schultern und nickte.
„Hab ich dir heute schon gesagt, wie umwerfend du aussiehst?“, flüsterte mir Phillip ins Ohr und mir wurde plötzlich ganz heiß. Er hatte sich zu mir nach vorne gelehnt und schlang seine Arme um mich.
„Hab ich dir heute schon gesagt, das du immer umwerfend aussiehst?“, flüsterte ich zurück und Phillip lachte heiser.
„Was gibt es da zu tuscheln?“, fragte Mike plötzlich, er hatte einen Arm Clara gelegt, die zwischen Phillip und Mike saß.
„Nichts, ich habe Jane nur mal wieder meine ewige Liebe gestanden.“
„Hast du garnicht.“, erwiederte ich empört.
„Nein? Oh entschuldigung. Dann tu ich das jetzt. Nein das ist nicht romantisch genug. Hey Sie! Könnten sie mich und dieses schöne Mädchen hier schon mal rauslassen? Die anderen Beiden fahren weiter.“
„Wie sie es wollen.“, sagte der Taxifahrer und hielt an.
Phillip hüpfte raus und machte mir die Tür auf.
„Du bist unmöglich.“, war mein einzieger Kommentar dazu und ich hörte wie Clara kicherte. Ich stieg aus und schlug die Autotür zu, das Taxi fuhr davon.
„So ich habe jetzt Etwas sehr wichtiges zu tun.“, sagte er und näherte sich mir.
„Ach hast du?“, fragte ich frech.
„Ja ich muss dem Mädchen meiner Träume sagen, wie sehr ich sie vergöttere.“, erwiederte er und ich grinste.
„Dann ruf sie her.“
„Geht nicht sie ist schon hier. Obwohl entferne dich doch bitte so um die drei Meter.“, bat er mich und ich tat wie mir befohlen.

„Warum benutzt du eigentlich solche Sätze wie „wie mir befohlen“? Das ist doch total unnötig.“, unterbrach mich Elisa wieder.
„Wenn es dir nicht recht ist, kann ich die Geschichte auch anders erzählen.“, meinte ich und sah sie unschuldig an.
„Okay.“
„Gut also....
Ey man, da war ich also so mit so nem Typen, ey. Der sah echt voll heiß aus, checkste? Der steht da so vor mir, ey und sagt so ey ich sei so voll heiß alter. Das fand ich voll krass korrekt.“
„Okay, hör auf. Erzähl wieder wie vorher. Das ist ja schrecklich.“, brachte Elisa unter ihrem Lachanfall hervor.
Erst als mir klar wurde, dass sie lachte, wurde mir auch bewusst, dass ich gerade so etwas ähnliches wie einen Witz gemacht hatte. Und ich hatte gedacht mein Humor wäre mit Phillip gestorben, doch anscheinend gab es Sachen, die nur besondere Menschen wie Elisa hervorrufen konnten.
„Anscheinend ist meine eigene Art zu erzählen also doch besser.“, bemerkte ich und fing wieder an zu erzählen.

„Nachdem ich das getan hatte, worum mich Phillip gebeten hatte, blieb ich stehen und drehte mich um.
„Hey du Mädchen da.“, rief Phillip plötzlich zu mir rüber.
„Ja?“, rief ich zurück.
„Komm mal her.“, verlangte er und ich ging auf ihn zu.
„Warte, geh nicht weiter, bleib genau da stehen.“, rief er plötzlich
Gehorsam blieb ich stehen.
„Kennen wir uns nicht? Du kommst mir so bekannt vor.“, er tat so als würde er mich nicht kennen, ich wusste zwar nicht worauf er hinaus wollte, aber ich spielte mal mit.
„Du kommst mir auch irgendwie bekannt vor, vielleicht vom sehen? Oder von der Schule?“, fragte ich zurück. Ich konnte sein Grinsen bis dort sehen. Und das obwohl es stockdunkel war und wir immer noch 2,5 Meter voneinander entfernt standen. Gespannt wartete ich darauf was er als nächstes sagen würde.
„Sie redt. O, rede noch einmal, glänzender Engel! Denn so über meinem Haupt schwebend scheinst du diesen Augen so glorreich als ein geflügelter Bote des Himmels den weitofnen emporstarrenden Augen der Sterblichen, die, vor Begierde ihn anzugaffen, auf den Rüken fallen-- wenn er die trägschleichenden Wolken theilend auf dem Busen der Luft majestätischem Flug dahersegelt.“, ich konnte es nicht fassen. Er zitierte Wort für Wort Shakespeares „Romeo und Juliette“. Aber ich wollte ja mitspielen, also suchte ich in meinem Gedächtnis nach dem Text.
„O Romeo, Romeo-- Warum bist du Romeo?-- Verläugne deinen Vater und entsage deinem Namen-- oder wenn du das nicht willt, so schwöre mir nur ewige Liebe und ich will keine Jane mehr seyn.“, erwiederte ich und tauchte wieder voll und ganz in die Rolle der Julia ein, die ich, vor ein paar Monaten gespielt hatte. Abgesehen davon das ich meinen Namen mit dem von Julia vertauschte.
„Hey! Warte wer ist denn Romeo? Ich heiße Phillip.“, rief Phillip empört und ich lachte, und überwand die letzten zwei Meter zu ihm. Ich legte meine Arme um seinen Hals und sah ihn an.
„Du, Dummkopf. Du bist mein Romeo.“, verriet ich ihm und küsste ihn auf den Mund. Plötzlich unterbrach er den Kuss.
„Ähm... Sollte ich dir nicht meine Liebe gestehen?“, fragte er dann und ich kicherte.
„Ja eigentlich schon, aber so habe ich es schon mal vorher gemacht.“, sagte ich und versuchte ihn wieder zu küssen. Doch er lies es nicht zu und löste sich von mir.
„Hey!“, rief ich beleidigt.
„Schöne, glaub mir ich würde ja auch viel lieber weiterhin dich umarmen, aber ich muss jetzt leider etwas erledigen.“, erwiederte er und lachte heiser.
Ich seufzte und er ging ein paar Schritte von mir weg.
„Also fangen wir an. Wusstest du das ich dich liebe?“, fing er an zu reden und ich hörte an seiner Stimme, das er es von einem Blatt ablas.
„Sag mal liest du das gerade ab?“, fragte ich, doch anstatt das er mir antwortete, las er einfach weiter: „Ich liebe dich seit dem Tag, als ich dich das erste Mal sah. Weiß du noch, als wir im Flur zusammengestoßen sind? Ich liebe deine Stimme, seit dem Tag, wo wir das erste Mal miteinander gesprochen haben.Weißt du noch im Park? Ich liebe es dich zu küssen, seit dem Tag wo wir uns das erste Mal geküsst haben. Weißt du noch auf dem Feld? Ich liebe es dir Liebesgeständnisse zumachen, seit dem Tag an dem ich dir das erste Mal gesagt habe, das ich in dich verliebt bin, das war an dem Tag wo wir uns zum ersten Mal geküsst haben, weiß du noch? Ich liebe es dich anzusehen, und das seit dem ich weiß das ich dich ansehen darf. Ich liebe es von dir zu sprechen. Das kannst du all meine Freunde fragen. Und wenn du wissen willst warum ich dich liebe, hier das kann ich dir sagen. Ich liebe dich weil dein Lachen warmen Sonnenscheinen gleicht. Weil du aussiehst wie ein Engel, dich wie einer bewegst und wie einer küsst. Weil deine Stimme sich anhört wie das schönste Lied der Welt, das aber noch niemand geschafft hat zu komponieren. Weil es dir egal ist ob du gerade gut aussiehst oder nicht. Weil du mich dich ansehen lässt und nicht immer fragst warum ich dich angucke. Weil wenn unsere Blicke sich treffen, du lächelst und nicht die Augen niederschlägst. Weil du sagst was du gerade denkst. Weil du schlau bist. Weil du mit mir Blödsinn machst und es dir egal zu sein scheint. Und weil du mich gerade deinen Romeo genannt hast. Und du bist deshalb meine Julia.“, nun stand er vor mir und legte seine Arme um mich. Er wollte mich küssen, doch ich löste mich aus seinem Griff. Beleidigt streckte er seine Arme nach mir aus, doch ich wich zurück.
„Was ist?“, fragte er gekränkt.
„Hast du das alles abgelesen?“, fragte ich zurück, „ weil wenn ja, muss ich sagen, das es der süßeste Text war, den ich jemals gehört habe. Und ich will sofort dieses Stück Blatt, damit ich es mir immer wieder durchlesen kann.“
„Und wenn ich es dir gebe, darf ich dich dann endlich küssen?“, fragte er.
„Ja“, antwortete ich ihm. Augenblicklich drückte er mir das Blatt Papier in die Hand und zog mich an sich.
„So da hast du es, steck es in deine Tasche“, befahl er und ich steckte den Zettel in meine Tasche. Sobald ich ihn weggesteckt hatte, nahm Phillip mein Gesicht in die Hand und sah mir tief in die Augen.
„Warte, stopp, du hast gesagt, du liebst es mir Liebesgeständnisse zu machen.
Heißt das, dass es noch mehr geben wird?“,fragte ich.
„Wenn du es so willst.“, meinte er nur und küsste mich auch schon.
Der Kuss haute mich um, okay, es haute mich jedes Mal um, doch dieses Mal war er irgendwie anders. Er war voller Liebe, zärtlich und vorsichtig, als würde Phillip nicht wollen, das irgendetwas mir jemals wehtat.
Wir lösten uns schließlich voneinander und Phillip griff nach meiner Hand, langsam gingen wir weiter.
„Ach, und ja ich will noch mehr Liebesgeständnisse, du lässt dir immer so Tolle einfallen, und das will ich mir doch nicht entgehen lassen“, bemerkte ich und grinste ihn verschmitzt an.
„Gut aber nur wenn du dir auch hin und wieder was Schönes für mich einfallen lässt.“, verlangte er und ich nickte.
Wir hörten die Musik schon vom weitem und als Phillip ein Lied erkannte, fing er auch schon an mitzusingen. Ich war glücklich. Unglaublich glücklich sogar. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich anscheinend das erste Mal in meinem Leben, wirklich vollkommen zufrieden mit mir und dem Leben hatte. Phillip sang nun aus vollem Leib mit und ich fing auch an mitzusingen. Schließlich legte Phillip sogar seine Hand um mich und wir fingen an zu tanzen.
Erst war es eine Mischung aus Walzer und Hip Hop, dann wurde es zu Ballet und sonst etwas. Phillip war unglaublich, wir lachten soviel, das die Leute uns schon komisch ansahen, als wir eng umschlungen in Georges Haus eintratten, und uns garnicht mehr einkriegten vor lachen.
„Was habt ihr denn?!“, fragte Clara, die gesehen hatte, wie wir reinkamen.





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