Plötzlich war alles anders

Autor: Juliaaa
veröffentlicht am: 19.01.2012


„Nein!! Das kann einfach nicht wahr sein...!!, rufe ich vor lauter Entsetzen über meine Mathearbeit. „Wieso denn nur eine 4?“, frage ich meinen Mathelehrer und bin immer noch total aus dem Häuschen. Oh, ich habe ganz vergessen, mich vor zu stellen. Ich bin Sally, 16 Jahre alt und habe gerade meine Mathearbeit, für die ich drei Wochen ununterbrochen gelernt habe, wiederbekommen. Ihr müsst wissen, dass ich noch nie gut in Mathe war, aber diesmal dachte ich echt, ich hätte wenigstens eine drei geschafft. Ich bin sauer und enttäuscht. Ich schlage das Heft zu und drehe mich zu meiner besten Freundin Jana um. „Was hast du denn bekommen?“, frage ich sie. Sie lächelt und sagt: „Eine Drei. Es tut mir leid, dass es bei dir nicht geklappt hat.“ „Ja ja“, maule ich ein wenig bockig. Ich bin nicht sauer darüber, dass sie besser ist. Sie war schon immer besser in Mathe als ich, dafür liegen meine Stärken ganz klar in Englisch und Deutsch. Es klingelt und ich packe meine Sachen ein. Ich verlasse missmutig den Raum und stoße prompt mit jemandem zusammen. „Was fällt dir...“, will ich verärgert los schimpfen, als ich in die schönsten braunen Augen sehe, die ich jemals gesehen habe. Ich blinzel kurz, um mich wieder ein zu kriegen und lächle. „Entschuldige, bitte, ich habe dich gar nicht gesehen. Alles okay bei dir?“, sagt der Fremde mit einer Stimme, die einfach wunderschön klingt. „J..Ja... alles bestens.“, stammle ich vor mich hin und er grinst. Ich könnte dahin schmelzen. „Ich bin Joshua, aber alle nennen mich Joshy. Und wer bist du?“, fragt er. „Sally!“, kann ich mit Mühe und Not heraus bringen. „Nett dich kennen zu lernen, Sally. Also, man sieht sich!“, er lächelt und verschwindet. Ich stehe wie angewurzelt da und starre ihm hinter her. Was ist denn bloß mit mir los? So kenne ich mich gar nicht. Normalerweise bin ich aufgedrehter, flippiger Mensch und ich sage jedem meine Meinung.
„Hallo, Sally, alles okay?“, holt mich Jana aus meinen Gedanken. Ich nicke und habe mich sogleich wieder gefangen. Sie lacht und wir machen uns auf dem Weg zu unserer Clique.





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