L' Histoire de la Vie - Teil 12

Autor: Oceangirl
veröffentlicht am: 13.02.2012


Starke Kopfschmerzen weckte Joice auf, stöhnend kramte sie im Nachtschrank nach Aspirintablette. Paar vereinzelte Sonnenstrahlen lugten durch die Gardinen und ließ das Zimmer nicht ganz so dunkel wirken. Mit halbgeschlossene Augen ging Joice in das Bad und erschrick sich bei dem Anblick in dem Spiegel. Die Schminke war total runtergelaufen, die Augen rötlich und das Haar stand in allen Richtungen. „Ich sehe ja wie ein Monster aus“, murmelte sie. Sie entkleidetet sich aus dem verschwitzen Klamotten, die sie letztes Nacht nicht mehr vor Erschöpfung ausgezogen hatte. Die lauwarme Dusche entspannte die Muskeln und ihr Körper schaltete sich auf dem Wach-Modus. Frisch geduscht und die Haare in einem Tuch eingewickelt ging Joice in die Küche, dort traf sie auf Gabriel. „Lange Nacht?“, grinste er sie an. Joice grinste zurück: „Jep, war aber cool.“ Gabriel schob ihr einen Teller mit Brot und Marmelade zu, außerdem noch eine Tasse Milchkaffee. „Danke“, genüsslich trank sie die heiße braune Brühe. „Und hast Jemand zum Anbeißen gefunden?“, frech sah er sie an. Sie schüttelte den Kopf. „Joice, ich muss was sagen....“, murmelte Gabriel plötzlich schüchtern, aber genau in dem Moment kam Claire. „Was denn?“, neugierig sah Joice ihn an. Gabriel blickte kurz zu Claire, die vor dem Kühlschrank stand: „Ach nichts, ist doch nicht so wichtig.“ „Na toll, Mama hat schon wieder das Diät-Joghurt vergessen“, maulte Claire. Joice seufzte: „Warum machst du ein Diät? Du hast doch eine Top-Figur.“ „Ich weiß und ich mache nur Diät, damit meine Figur top bleibt“, Claire warf ihr blondes Haar nach hinten, schnappte sich nach einem Apfel und stolzierte hinaus.


Alyos starrte schon seit eine Stunde die Decke an. Sein Gesicht verzog sich zu eine nachdenkliche Mimik. Draußen drangen Kinderlachen zu ihm rüber, er spürte die weiche Matratze unter seinem Körper. Die Arme waren hinter seinem Kopf verborgen, die Beine ausgestreckt. Diese blaue Augen. Immer wieder sah er sie vor sich. Sie verwirrten ihn.


Zeit ihr Leben wieder aus dem Fugen zu bringen. Das Mädchen wollte ihre süße Rache vollenden. Ihr Blick wanderte zu dem Junge, der lässig auf ihrem Bett lag. Er gehörte mit in dem Plan. „Sehe ich sooo gut aus, dass du mich deswegen anstarrst?“, grinste Dave frech. Tanja lachte: „Du und gut aussehen? Du brauchst ne Brille, Junge.“ „Ich und Brille? Du spinnst, ich kann gut sehen“, lachte er. Tanja liebte sein Lachen. Sie liebte alles an ihm. Aber sein Herz gehörte Jemand Anderes. Ihr Hass stieg vom Neuem an. Wie konnte er immer noch sie lieben, wenn sie gar nicht mehr hier war? Aber bald gehört er sie. Ganz allein. Das war Tanja sich sicher.


Maik durchwühlte hektisch in seine Hosentasche, die er in der Disko anhatte. „Shit, wo ist es?“, fluchte er laut. „Maik, wollen wir spielen?“, ein 5-Jähriges Mädchen stand im Türrahmen. „Ich habe keine Zeit Lea“, antwortete er etwas schroff. Lea schaute traurig: „Warum nicht?“ „Das geht dich nicht an und verschwinde aus meinem Zimmer!“, erwiderte Maik genervt. „Du bist ein blöder Bruder“, meinte Lea und tapste niedergeschlagen zu ihrer Mutter Babara: „Maik ist doof!“ Babara beugte sich zu der Kleine: „Warum denn?“ „Weil er nie Zeit hat zum Spielen“, schniefte Lea. Ihre Mutter setzte sich auf dem Stuhl und hob das Mädchen auf dem Schoß: „Ich weiß, Kleines. Maik muss viel lernen für sein Studium, deshalb hat er keine Zeit. Er meint das nicht böse.“ „Hmmm“, murmelte Lea. „Wollen wir zu den Pferde gehen?“, fragte die Mutter. Die grün-braune Augen leuchteten auf: „Au ja!“






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